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Suzuki: Rins trotz Schulterschmerzen starker Vierter, Mir im Pech

Von Startplatz elf zeigt Alex Rins in Brünn trotz Schmerzen eine starke Aufholjagd und verfehlt das Podest nur knapp - Suzuki-Teamkollege Joan Mir stürzt ohne Schuld

Für Suzuki hätte es in Brünn ein starkes Teamergebnis werden können. Doch die Chancen darauf waren bereits in Runde vier dahin: Joan Mir wurde von Tech-3-KTM-Pilot Iker Lecuona aus dem Rennen gerissen und schied aus. Nun lagen alle Hoffnungen auf Teamkollege Alex Rins, der diese nicht enttäuschen sollte.

An elfter Stelle gestartet, machte der Spanier bereits im ersten Umlauf etliche Positionen gut und reihte sich auf Platz sieben ein. Im Ziel war er als Vierter dann nur 0,139 Sekunden vom Podium entfernt. Und das obwohl der Spanier das ganze Rennen über mit Schmerzen in seiner verletzten Schulter zu kämpfen hatte.

"Besonders schlimm war es von Runde fünf bis zwölf. Aber ich versuchte, mich zu konzentrieren und den Anschluss nach vorn zu halten. Wäre ich allein gefahren und hätte niemanden vor mir gehabt, wäre es sicher schwieriger gewesen. Aber so war ich beschäftigt, darüber nachzudenken, wie ich die Jungs vor mir einholen kann."

Rins diesmal mit besserem Reifenmanagement

Das morgendliche Warm-up hatte Rins bewusst ausgelassen, um seine Schulter zu schonen. Er fuhr nur zwei Aufwärmrunden, um sein Motorrad zu checken. Trotz der Schmerzen im Rennen gelang es ihm, Runde für Runde in einen stärkeren Rhythmus zu kommen, auch als die Lebensdauer der Reifen nachzulassen begann.

"Im vergangenen Jahr hatte ich hier in den letzten fünf Runden Probleme mit Wheelspin auf der Geraden", erinnert sich der Spanier. "Diesmal war das nur in den letzten zwei Runden der Fall. Vielleicht lag es daran, dass das Rennen generell langsamer war als im Vorjahr." So konnte Rins sogar noch zu Platz drei aufschließen.

 

Dort fuhr Johann Zarco auf der Avintia-Ducati ein beeindruckendes Rennen und widerstand dem Druck des Suzuki-Konkurrenten bis ins Ziel. "Mit noch einer Runde mehr hätte ich eine Attacke versucht", sagt Rins. "In den Schlussrunden konnte ich wirklich schnell zu ihm aufschließen. Aber der vierte Platz ist vollkommen okay."

Schulterprobleme machen Überholen schwerer

Was ohne die Schulterprobleme möglich gewesen wäre, sei schwer zu sagen. "Wenn ich Positionen gutmache und einen Gegner vor mir habe, bin ich normalerweise in der Lage, ihn innerhalb von zwei, drei Kurven zu überholen", weiß Rins. "In diesem Rennen war es schwieriger." Das lag nicht zuletzt an der mangelnden Kraft im Körper.

Vor allem hinter Aleix Espargaro (Aprilia) und Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) habe er viel Zeit verloren, um den idealen Platz zu finden, sie zu überholen. Dennoch resümiert der Suzuki-Pilot: "Ich bin glücklich, denn ich war in der Lage, das Rennen und die Haltbarkeit der Reifen zu kontrollieren. Ich bin viel mit Rossi gefahren."

 

Auch ihn konnte Rins im Ziel hinter sich lassen. Für die kommenden Rennen erwartet er, dass ihn seine Schulter weiter behindern wird: "Wir fahren jetzt zweimal direkt hintereinander in Österreich. Aber wenn ich keinen schweren Sturz oder dergleichen habe, werde ich erst mal so weitermachen und sehen, wie weit mich das bringt."

Mir: "Was nicht passieren sollte, ist passiert"

Natürlich hofft er, dass die Schmerzen weniger werden. Denn sie beeinträchtigen nicht nur sein Rennen, sondern auch die Vorbereitung darauf. "An diesem Wochenende konnte ich unser Programm nicht erfüllen, sprich alle Reifen probieren und am Set-up arbeiten. Aber die Jungs in der Box haben großartige Arbeit geleistet."

In Österreich, wo Suzuki in der Vergangenheit oft zu kämpfen hatte, glaubt man, sich mit dem diesjährigen Chassis steigern zu können. Dann will auch Mir wieder angreifen: "Ich habe gute Erinnerungen an Österreich in den kleineren Klassen, auch wenn ich dort zum ersten Mal mit der MotoGP-Maschine unterwegs sein werde."

Wir erinnern uns: Nach einem Sturz beim MotoGP-Test in Brünn 2019 fiel der Spanier für die Rennen in Spielberg und Silverstone aus. Brünn hat ihm auch dieses Jahr kein Glück gebracht: "Das Einzige, was ich im Rennen nicht wollte, ist passiert", sagt er nach seiner unverschuldeten Kollision mit Lecuona in Runde vier.

Suzuki-Boss trauert starkem Teamergebnis nach

"Mein Start war okay, aber ich habe in den ersten Runden im Kampf mit Petrucci an Boden verloren. Ich fand in einen Rhythmus und blieb ruhig, weil ich wusste, dass ich ein gutes Tempo hatte. Also bereitete ich mich darauf vor, mich durch die Meute zu arbeiten. Dann stürzte Lecuona stürzte vor mir und ich mit ihm."

 

Damit habe er sein Rennen ruiniert, sagt Mir, "aber ich nehme es ihm nicht übel, denn solche Dinge können passieren". Suzuki-Teamchef Davide Brivio glaubt, dass ähnlich wie Rins auch Mir ohne den Zwischenfall "zu einem guten Ergebnis fähig war". "Es ist schade, aber wir wissen, dass er stark ist und gut zurückkommen kann."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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