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Suzuki-Teamchef Brivios Mission: Angriff auf die drei Topteams

Suzuki-Teammanager Davide Brivio erklärt, was das Team 2018 vorhat, warum die Privilegien kein großer Vorteil sind und was er von Andrea Iannone erwartet

Davide Brivio, Teammanager Team Suzuki MotoGP

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Suzuki GSX-RR 2018, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Suzuki GSX-RR 2018, Team Suzuki MotoGP
Suzuki GSX-RR 2018 detail, Team Suzuki MotoGP
Suzuki GSX-RR 2018 detail, Team Suzuki MotoGP
Suzuki GSX-RR 2018 detail, Team Suzuki MotoGP
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP, Alex Rins, Team Suzuki MotoGP with team members
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Sylvain Guintoli, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP

2015 stieg Suzuki als Werksmannschaft wieder in den MotoGP-Zirkus ein. Es folgten zwei sehr respektable Jahre mit Maverick Vinales als Zugpferd, der in Silverstone 2016 sogar ein Rennen für die Japaner entscheiden konnte. Mit der Umstrukturierung 2017 begann eine schwierige Saison mit Andrea Iannone und Rookie Alex Rins. Kein einziges Podium bedeutet für 2018 mehr Freiheiten in der Entwicklung, was laut Suzuki-Teamchef Davide Brivio jedoch kein großer Vorteil sein wird. Der Italiener sprach vor den beginnenden Testfahrten auch über die Erwartungen für das vierte Jahr.

"2015 hat alles neu begonnen, das Team ist seitdem stark gewachsen", blickt der Suzuki-Manager zurück. Er setzt bei der Teambesetzung auf Stabilität, weshalb das Personal kaum fluktuiert. "Ich hoffe, das macht sich in Zukunft bezahlt." Im Vorjahr musste das Team besonders viel einstecken, denn die Leistungen waren alles andere als erfreulich. Der Teamchef weiß: "Leider war das Vorjahr enttäuschend, weil wir viel Zeit damit verbracht haben, Bereiche am Bike zu verbessern. Außerdem war es schwierig mit zwei neuen Piloten, einer davon ein Rookie."

Welche Note, von eins bis zehn, hat das Jahr 2017 verdient? "Ich würde der Saison eine Fünf geben. Es war zum Glück nicht ganz so negativ in den letzten Rennen." Immerhin konnte Iannone in Japan den vierten Platz einfahren, Rins gelang das Kunststück beim Saisonfinale in Valencia. "Im Vojahr war das Hauptproblem die Konfiguration des Motors. Es war nicht gerade die beste Option." Beide Piloten entschieden sich für den falschen Entwicklungsweg, durch das Reglement durfte während des Jahres nicht mehr daran gearbeitet werden. Auch Schwierigkeiten im Fahrverhalten des Bikes kamen hinzu.

Privilegien werden nicht "drastisch beeinflussen"

Trotz all der Schwierigkeiten sieht Brivio allerdings auch die positiven Aspekte des harten Lehrjahres: "2017 war sehr wichtig, da wir durch all die Schwierigkeiten, die wir meistern mussten, nur noch stärker wurden. Ich habe es sehr geschätzt, dass das Team so zueinander gehalten und trotz der Enttäuschung weiter hart gearbeitet hat. In den letzten vier Rennen konnten wir endlich zeigen, dass sich unser Durchhaltevermögen bezahlt gemacht hat."

Im Jahr 2018 erhält Suzuki aufgrund der schlechten Vorjahresleistung zusätzlich Privilegien. Neun statt sieben Motoren dürfen die Fahrer verwenden, außerdem ist die Entwicklung nicht eingefroren. Auch mehr Testmöglichkeiten werden dem Team zugestanden. Der Teamchef sieht darin aber kaum einen Vorteil: "Der ist wenn nur sehr klein. Wenn nötig, dann können wir am Motor arbeiten, außerdem dürfen wir zwei weitere Einheiten verwenden. Und wir haben mehr Testmöglichkeiten, aber ehrlich gesagt, wird es schwierig sein, Zeit dafür zu finden, wenn ich mir den Kalender ansehe. Es wird die Resultate nicht drastisch beeinflussen."

Er ist davon überzeugt: "2018 sollte unsere Motorenkonfiguration in der Theorie besser sein. Ich erwarte ein verbessertes Gesamtpaket." Und auch von den Piloten erwartet Brivio bessere Leistungen. Er gibt zu, dass die Eingewöhnungszeit bei Iannone länger als erwartet gedauert hat. "Ich denke, dass er es bis zum Ende der vergangenen Saison geschafft hat. Nach dem Aragon-Test im September hat er sich gewandelt. Jetzt versteht er Suzuki viel besser - das Bike und das Team. Er ist bereit für eine tolle Saison. Wir müssen ihm nur erlauben, sein Talent zu benutzen."

Keine "radikalen" Änderungen: Mehr Power

Alex Rins wird 2018 sein zweites MotoGP-Jahr bestreiten, das erste vollständige. Der Spanier konnte aufgrund von mehreren Verletzungen erst zu Saisonmitte richtig ins Geschehen einsteigen. "Alex hatte nur ein halbes Jahr Zeit, um zu lernen und sich zu verbessern. Er hat in kurzer Zeit viel verstanden und konnte seine Fähigkeiten zeigen. Wir setzen große Hoffnungen in sein Talent und sein Potenzial und wir freuen uns, das neue Jahr mit jenem Gefühl zu starten, das er zuletzt bei seinem vierten Platz in Valencia gespürt hat."

Die neue GSX-RR, die am Samstag in Sepang präsentiert wurde, weist keine groben Änderungen auf. Das Bike ist sowohl am Chassis als auch am Motor überarbeitet worden. Brivio bestätigt, dass es keine "radikalen" Änderungen am Bike zu sehen gibt. Vor allem beim Motor habe man sich etwas ausgedacht. Von der neuen Konfiguration erhofft man sich mehr Power. Sowohl am Chassis, als auch an der Elektronik wird aber noch gearbeitet bei den Tests. Iannone merkte an, dass er vor allem das Bremsverhalten und die Beschleunigung verbessern wolle.

Das Saisonziel von Suzuki? 2017 wurde man nur viertbester Konstrukteur, über 200 Punkte fehlten auf die Top 3. Das Werksteam schnitt in der Mannschaftswertung außerdem schlechter ab als die Yamaha- und Ducati-Satellitenteams Tech 3 und Pramac mit Platz sechs. "Es wäre eine Traumvorstellung, wenn wir jedes Rennen um das Podium kämpfen könnten. Ich denke, wir werden ein paar Mal die Chance dazu haben. Das Wichtigste ist aber derzeit, näher an die drei Topteams heranzukommen. Hoffentlich können wir die Öffentlichkeit überraschen."

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