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Taubheit in der rechten Hand: Jack Miller verpasst Podest in Jerez knapp

Das Jerez-Fazit der weiteren Ducati-Fahrer: Millers rechte Hand wird taub - Bagnaia kämpft mit Vorderreifen - Der angeschlagene Petrucci beißt die Zähne zusammen

Mit Andrea Dovizioso fuhr beim MotoGP-Saisonauftakt in Jerez ein Ducati-Pilot auf das Podium. Jack Miller vom Pramac-Team mischte ebenfalls in der Spitzengruppe mit und kam als Vierter ins Ziel. Dessen Teamkollege Francesco Bagnaia wurde Siebter. Und der körperlich geschwächte Danilo Petrucci schaffte es auf Rang neun.

"Es hätte besser sein können", sagt Miller im Ziel, "aber es war ein sehr gutes Rennen für mich, wenn man es mit dem Vorjahr vergleicht. Für mich war wichtig, dass ich ins Ziel komme." Weniger als eine Sekunde fehlte ihm schlussendlich auf Dovizioso.

Bis zur 18. Runde lag Miller auf dem zweiten Platz hinter Fabio Quartararo. Dann wurde es zäh für "Jackass": "Zwölf Runden vor Schluss wurde meine Hand taub. Das war mein größtes Problem. Ich glaube, das hängt mit meiner Position am Lenker zusammen."

"Von da an konnte ich nicht mehr viel tun. Das Motorrad fühlte sich großartig an. Leider habe ich das Gefühl verloren und war dann nicht mehr so sanft am Gas. Ich nehme den vierten Platz mit. Für nächste Woche haben wir ein klareres Bild."

Miller sieht trotzdem die positiven Aspekte

Schon im vergangenen Jahr hatte Miller in Jerez ein ähnliches Problem mit der rechten Hand. Er glaubt, dass das einerseits an der Strecke liegt und andererseits wie der Griff und das Ende des Griffs gestaltet ist, wenn er in den Kurven mit der Hand etwas vom Griff rutscht.

"Wenn die Hand taub wird und man noch zwölf Runden hat, dann ist das deprimierend. Es war so heiß da draußen, dazu waren einige Bikes vor mir. Mein Körper hat gekocht. Körperlich und mental war es zermürbend."

Trotzdem überwiegt für Miller das Positive: "Auch für mich war Jerez noch nie eine gute Strecke. Dass 'Dovi' und ich Dritter und Vierter sind, ist sehr gut. Wir haben ein gutes Paket. Noch sieht man nicht unsere Vorteile, aber es kommen dann einige gute Strecken für uns."

Jack Miller

Jack Miller lobt die Fortschritte, die Ducati seit dem Vorjahr gemacht hat

Foto: Motorsport Images

"Das Motorrad geht mit den Reifen sehr gut um. Obwohl ich den weichen Hinterreifen verwendet habe, war am Ende noch genug davon übrig. Vor dem Rennen war ich diesbezüglich etwas nervös. Wenn ich das gesamte Rennen so sanft am Gas gewesen wäre, wäre ich weiter vorne gewesen."

"Wie das Motorrad beschleunigt und die Kraft auf den Boden bringt, ist beeindruckend. Der Grip am Hinterreifen ist sehr gut. Wir haben das Turning und eigentlich alles verbessert. Ich bin sehr glücklich mit der Arbeit von Ducati. Es wird bestimmt ein gutes Jahr."

"Glücklicherweise haben wir hier noch ein zweites Rennen und können noch etwas probieren. Die WM ist komplett offen. Wenn die Taubheit in der Hand nicht gewesen wäre, dann wäre ich auf dem Podium gestanden. Das ist das Ziel für kommendes Wochenende."

Bagnaia hat Mühe mit dem Vorderreifen

Während sich Miller in der Spitzengruppe hohe Ziele setzt, hatte Teamkollege Bagnaia mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Mit dem siebten Platz egalisierte er sein zweitbestes Karriereergebnis. Nur in Australien im Vorjahr war er als Vierter besser.

Francesco Bagnaia, Cristian Gabbarini

Pecco Bagnaia hatte in der zweiten Rennhälfte mit dem Vorderreifen Mühe

Foto: Motorsport Images

"Es lag an der Erfahrung", merkt Bagnaia kritisch an. "Ich war zum ersten Mal in der ersten Gruppe dabei. Ich habe versucht den Grip zu managen, aber zwölf Runden vor Rennende bekam ich Probleme mit dem Vorderreifen. Das hat mich viel Zeit gekostet."

"Erst in den letzten zwei, drei Runden habe ich verstanden, wie ich den Grip managen muss. Es wurde am Ende schwierig, aber ich bin mit der Arbeit zufrieden. Wir wissen, was wir nächstes Wochenende machen müssen."

Petrucci körperlich angeschlagen

Für Petrucci hatte der Saisonauftakt schon beim Testtag am vergangenen Mittwoch eine böse Wendung genommen. Der Ducati-Werksfahrer war schwer gestürzt und hatte sich dabei den Nacken angeschlagen. Er musste Schmerzmittel nehmen. In der Hitze Andalusiens war es ein Kampf.

"Ich denke, ich war der einzige Fahrer, der nach einem schweren Sturz das Rennen gefahren ist", merkt der Italiener an, "auch wenn mein Zustand kritisch war. Ich war nun zwei Tage lang dehydriert. Das hat mich für das Rennen geschwächt."

Danilo Petrucci

Körperlich war Danilo Petrucci seit dem Testcrash am Mittwoch angeschlagen

Foto: Motorsport Images

"Am Mittwoch hatte ich gedacht, dass ich mir den Nacken gebrochen habe. Wenn man alles verschwommen sieht, dann ist das nicht ideal. Ich habe die Zähne zusammengebissen, aber es war klar, dass ein weiterer Sturz alles verschlimmern würde."

Zu den körperlichen Problemen kamen auch Schwierigkeiten mit dem Motorrad. "Ich hatte speziell zu Beginn kein Vertrauen zum Motorrad. Wir haben nicht verstanden, was das Problem war. Ich hatte auch Probleme mit dem Magen, wegen der ganzen Mittel, die ich nehmen musste."

"Vielleicht muss ich noch zusätzliche Untersuchungen machen, um zu verstehen, was genau mir wehtut. Aber ich habe durchgehalten, obwohl ich in schrecklicher Verfassung war. Ich habe 13 Sekunden auf meinen Teamkollegen verloren, also eine halbe Sekunde pro Runde."

Nun hat er vier Tage Zeit zur Erholung, bis am Freitag die Trainings erneut in Jerez beginnen. "Ich will körperlich fit werden, denn wenn man in der MotoGP nicht bei 100 Prozent ist, dann ist man Zehnter. Ich hoffe, dass ich mich in den nächsten vier Tagen erhole und verstehe, was das Problem war."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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