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Tech-3-Teamchef Poncharal über Yamaha-Partnerschaft: "War ein guter Ehemann"

Tech-3-Teamboss Herve Poncharal spricht im exklusiven Gespräch über die Trennung von Yamaha und warum Ducati für ihn in gewisser Weise ein Vorbild ist

Hervé Poncharal, Monster Yamaha Tech 3, Teamchef

Hervé Poncharal, Monster Yamaha Tech 3, Teamchef

Gold and Goose / Motorsport Images

20 Jahre dauerte die Zusammenarbeit an, doch 2019 geht Tech 3 einen neuen Weg. Herve Poncharal hat sich dazu entschieden, Yamaha zu verlassen und mit KTM in die Zukunft zu blicken. Der Franzose hat im exklusiven Interview mit 'Motorsport-Total.com' erklärt, warum er diesen "verrückten Schritt" geht und weshalb Ducati für ihn ein Vorbild ist.

"Ich habe rund zehn Jahre mit Honda zusammengearbeitet, danach zwei Jahre mit Suzuki, 1992 und 1993, und danach noch einmal mit Honda, bevor wir 1999 zu Yamaha gegangen sind", zählt der Franzose alle bisherigen Partnerschaften mit Herstellern in der MotoGP auf. Poncharal gründete das Team 1989 gemeinsam mit Ingenieur Guy Coulon und Bernard Martignac. 1990 stieg man schließlich in die 250er-Klasse ein, elf Jahre später trat das Team erstmals in der 500er-Klasse an.

"20 Jahre sind seither vergangen. Manche Ehen halten weniger lang als unsere Partnerschaft", schmunzelt der lebenslustige Teamchef. "Ich war also ein guter Ehemann. Ich war sehr glücklich mit ihnen und habe viel von den Japanern generell gelernt - wie sie arbeiten und denken. Ich habe das sehr genossen", hat er am Ende versöhnliche Worte für Yamaha übrig.

Vorbild Ducati: "Auch Europäer können es schaffen"

Insgesamt 31. Podestplätze holte Tech 3 auf Yamaha-Maschinen, ein Sieg blieb ihnen jedoch verwehrt. "Ich hätte bei Yamaha bleiben können", lässt Poncharal wissen. "Diese neue Herausforderung [mit KTM] ist aber sehr erfrischend." Der Franzose ist sich der Schwierigkeit der Übung bewusst, er hat aber festen Glauben in die Österreicher. Außerdem wird er ab 2019 mit Werksmaterial beliefert, das identisch mit jenem der Stammfahrer ist.

"Natürlich haben mir viele Leute gesagt, dass ich verrückt sei und mich gefragt, warum ich mir das antue. Das ist aber jetzt nur noch mehr Motivation für mich, es ihnen zu beweisen. Als ich vor zwei Jahren Jonas Folger und Johann Zarco unter Vertrag genommen habe, konnten wir auch beweisen, dass wir nicht verrückt waren", zählt der Teamchef ein Beispiel auf. Gemeinsam mit den beiden Rookies mischte Tech 3 das vordere Mittelfeld auf und schaffte mit dem Franzosen auch 2018 einige Überraschungen.

Poncharal ist allerdings auch klar, dass die Umstellung zunächst mit sehr intensivem Arbeitsaufwand verbunden ist. "Ich sage nicht, dass es einfach wird. Natürlich werden wir schwierige Momente erleben, während wir die Werke vor uns einholen, nämlich Honda, Ducati, Yamaha", zählt er die Konkurrenz auf.

Aber der enthusiastische Teamchef hat sich ein Vorbild an einem Rivalen genommen: "Auch Ducati hat schon bewiesen, dass es geht. Vor zehn Jahren hätte auch niemand geglaubt, dass die Ducati das stärkste Bike sein wird, da wir immer dachten, dass die Japaner besser sein würden. Aber sie haben bewiesen, dass es möglich ist - egal ob man aus Asien oder Europa kommt. Man muss kluge Entscheidungen treffen, viel Zeit und Liebe investieren und träumen."

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