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Tom Lüthi nach MotoGP-Debüt: "Das ist eine ganz andere Welt"

Tom Lüthi konnte mit Marc VDS in Sepang sein MotoGP-Debüt feiern - Der Schweizer ist von der Honda beeindruckt - Reifen sind die größte Herausforderung

Thomas Luthi, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS

Gold and Goose / Motorsport Images

Franco Morbidelli, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Thomas Luthi, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Franco Morbidelli, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Thomas Luthi, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Franco Morbidelli, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Franco Morbidelli, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Thomas Luthi, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Xavier Simeon, Avintia Racing, Xaus
Xavier Simeon, Avintia Racing
Takaaki Nakagami, Team LCR Honda
Xavier Simeon, Avintia Racing
Takaaki Nakagami, Team LCR Honda
Xavier Simeon, Avintia Racing
Takaaki Nakagami, Team LCR Honda
Thomas Lüthi, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Franco Morbidelli, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Thomas Lüthi, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Xavier Simeon, Avintia Racing, mit Ruben Xaus
Franco Morbidelli, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Takaaki Nakagami, Team LCR Honda

Nach elf Jahren in der mittleren Motorrad-Klasse erhielt Thomas Lüthi an diesem Sonntag zum ersten Mal die Gelegenheit, sein eigenes MotoGP-Bike zu testen. Der Schweizer, der an den Tests in Valencia und Jerez aufgrund seiner Fußverletzung nicht teilnehmen konnte, absolvierte bei seinem MotoGP-Debüt auf der Marc-VDS-Honda 58 Runden. Mehr als vier Sekunden fehlten auf die Bestzeit, darauf legte der Moto2-Vizeweltmeister aber keinen Wert. Er freute sich, endlich in der Königsklasse angekommen zu sein.

"Ehrlich gesagt habe ich in dieser Nacht nicht wirklich viel geschlafen", gibt er schmunzelnd zu. "Der Jetlag war gar nicht das Problem, eher die Nervosität. Als ich den Regen sah am Morgen, wusste ich, dass die Situation nicht gerade perfekt war." Schließlich erhöhten die nassen Bedingungen nur das Risiko bei der Jungfernfahrt. Doch Lüthi blieb auf seiner 2017er-Honda sitzen.

"Es ist schwierig, da ein erstes Gefühl zu entwickeln. Zum Glück hat es dann aufgetrocknet." Neun Versuche durchlief der 31-Jährige, nach den 58 Runden war er sichtlich beeindruckt von seinem Gefährt. "Es ist sehr beeindruckend, wie einfach die Handhabe ist. Wenn man noch nie mit einem MotoGP-Bike gefahren ist, glaubt man, dass es behäbig ist. Aber das stimmt nicht. Es ist eine Rennmaschine, und so sollte es auch gefahren werden. Das muss ich erst lernen."

Lüthi: "Die Reifen verstehe ich noch nicht ganz"

Mit einem Moto2-Bike sei seine MotoGP-Honda schwierig zu vergleichen: "Das sind zwei verschiedene Welten. Ich brauche nun Zeit, um mich anzupassen. Es braucht jetzt eine andere Linie und einen anderen Fahrstil. Es ist eine andere Welt. Das ist eine Herausforderung, die ich annehme." Besonders die Michelin-Pneus geben Lüthi noch Rätsel auf: "Ich verstehe die Reifen immer noch nicht ganz, speziell den Vorderreifen. Ich glaube, ich muss noch mehr pushen am Eingang. Wenn ich so auf dem Moto2-Bike gebremst hätte, wäre das etwas komplett anderes gewesen. Es wäre unmöglich, die Kurve noch zu kriegen."

Insgesamt zeigt sich der Rookie zufrieden und begeistert: "Ich habe heute sehr vieles verstanden, es war sehr interessant. Aber das waren schon sehr viele Infos am ersten Tag." Seine Gesundheit spielt ihm beim verspäteten Debüt keinen Streich: "Der Fuß ist wieder okay. Ich war überrascht, dass ich gar nichts gespürt habe auf dem Bike. Das ist sehr positiv. Ich habe auch mit der Sitzposition auf dem Bike gespielt, das hatte auch keine Auswirkungen. Ich habe mehr Probleme beim Gehen als auf dem Bike." Bei einem heftigen Sturz im Moto2-Qualifying auf eben jener Strecke in Sepang zog er sich eine Fußverletzung zu und konnte infolge dessen nicht am Moto2-Saisonfinale und an den MotoGP-Tests im November teilnehmen.

Sein Teamkollege - und ehemaliger Moto2-Titelrivale - Franco Morbidelli hat bereits etwas mehr Kenntnis von der RC213V, da er diese bereits in Valencia und Jerez fahren durfte. 2,6 Sekunden war der Italo-Brasilianer schneller als der Schweizer. Lüthi nimmt den Rückstand gelassen: "Er hat bereits mehr Erfahrung als ich auf dem Bike und ist heute gut gefahren. Es ist aber noch zu früh, um die Rundenzeiten anzusehen. Daran denke ich noch nicht. Kurve für Kurve versuche ich zu verstehen und zu lernen. Es geht jetzt nicht um die Bestzeiten."

Morbidelli: "Gefühl ist besser als noch in Spanien"

Morbidelli ist mit seiner gebotenen Leistung zufrieden. Er sei sehr schnell wieder in den Rhythmus gekommen und konnte die Leistung im Laufe des Tages steigern. Dennoch merkt er an: "Wir sind noch etwas weit weg von der Spitze. In den letzten zehn Minuten hat jeder noch einen Schritt gemacht, dadurch sind wir noch durchgereicht worden. Wir müssen verstehen, wo wir uns verbessern können." Morbidelli platzierte sich im Endklassement auf Rang 18 (+1,734 Sekunden), Lüthi wurde 27. (+4,305 Sekunden) und damit letzter Stammpilot.

"Mein Gefühl ist bereits besser als in Valencia, schon in Jerez haben wir daran gearbeitet. Außerdem fahre ich heute besser als noch in Spanien." Besonders das Set-up lag im Fokus beim Moto2-Champion des Vorjahres. Die erste Fahrt im Regen am Vormittag nahm er mit Humor: "Es war eine schöne Überraschung für mich, heute Morgen im Regen zu fahren. Die Leistung von den Reifen und dem Bike ist so hoch, auch im Nassen", kommt auch der 23-Jährige ins Schwärmen.

Wie auch Lüthi sieht Morbidelli bei den Michelin-Gummis noch Nachholbedarf: "Die Performance der Reifen ist so hoch, dass ich noch nicht das Limit erreicht habe. Ich muss sie noch besser verstehen." Für die restlichen beiden Testtage hat er sich viel vorgenommen: "Wir werden versuchen, das Bike bestmöglich abzustimmen und ich werde versuchen, mich gut anzupassen."

Nakagami fleißigster Rookie - Simeon wieder völlig fit

Ebenfalls neu auf der Honda saß Takaaki Nakagami. Der Japaner stieg wie Lüthi und Morbidelli aus der Moto2 auf und bekleidet den zweiten Platz neben Cal Crutchlow bei LCR-Honda. "Das war ein toller erster Tag für mich", strahlt er. "Die Bedingungen waren schwierig, aber ich konnte viele Runden im Trockenen absolvieren und mein Verständnis für das Bike verbessern." Mit 64 Runden war er auch der fleißigste Rookie am ersten Testtag.

"Wir haben uns mit jedem Versuch verbessert und ich hatte ein gutes Gefühl auf dem Bike. Wir haben am Ende des Tages zum ersten Mal den weichen Reifen aufgezogen, die Rundenzeit war ziemlich konkurrenzfähig. Ich verstehe die Reifen bereits etwas besser. Das war unser Ziel." Nakagami platzierte sich auf Rang zwölf, ihm fehlte nur etwas mehr als eine Zehntelsekunde auf seinen britischen Teamkollegen.

Mit Xavier Simeon absolvierte auch der vierte Rookie des Jahres den ersten Testtag, der Avintia-Pilot fuhr auf einer 2016er-Ducati. "Ich fand es schwierig, mich auf dieser Strecke an das Bike zu gewöhnen", gibt er zu. Bislang ist er die Ducati nur in Valencia und Jerez gefahren. "Wir haben dennoch einen guten Schritt gemacht, denke ich. Wir haben den ganzen Tag mit den gleichen Reifen gearbeitet. Auf einem neuen Reifensatz gegen Ende konnte ich mich nicht verbessern."

Der Belgier reihte sich auf Platz 26 ein, zwei Sekunden fehlten ihm auf seinen Garagennachbar Tito Rabat. Seine Schulterverletzung, die er sich Ende des Vorjahres zugezogen hatte, stellte kein Problem mehr dar. "Nach vielen Jahren in der Moto2 muss ich vieles umstellen. Mit jeder weiteren Runde fühle ich mich bereits sicherer. Ich habe hart gearbeitet, um nach meiner Schulterverletzung zurückzukehren, und heute hat die Schulter überhaupt kein Problem verursacht."

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