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Track-Limit-Konfusion bei Oliveira & Mir: "Kampf, überhaupt drauf zu bleiben"

Die MotoGP-Rennleitung sorgte in Mugello für Konfusion: Miguel Oliveira und Joan Mir erklären, aus welchen Gründen sie keinen Blick für die Track Limits hatten

Miguel Oliveira und Joan Mir sorgten mit ihrem Zweikampf um Platz zwei für den Aufreger des MotoGP-Rennens in Mugello. Grund war allerdings kein unsauberes Manöver oder ein anschließendes Wortgefecht. Sondern das Eingreifen der Rennleitung.

Diese erkannte, dass KTM-Pilot Oliveira in der letzten Rennrunde die Track Limits am Ausgang von Kurve 5 überschritten hatte. Das verstößt gegen die Regeln, weshalb die Rennleitung handelte und ihn im Rennergebnis um eine Position nach hinten versetzte. Mir war dadurch Zweiter.

Chaotisch wurde es jedoch wenige Augenblicke später: Mir wurde ebenfalls als Track-Limit-Sünder in der letzten Rennrunde überführt. Die Folge: Er wurde ebenfalls um eine Position strafversetzt. Oliveira rückte wieder auf und durfte nun doch über den zweiten Platz jubeln.

 

"Ich hatte nicht realisiert, dass ich Zweiter war. Erst als Miguel zu mir gesagt hat: 'Bin ich da von der Strecke abgekommen?' Und ich habe gesagt: 'Was? Bin ich Zweiter?' - 'Ja, du bist Zweiter'", rekapituliert Suzuki-Pilot Mir die verwirrenden Szenen im Parc ferme.

Oliveira: Hatte keinen Vorteil

Die Szene rund um Oliveira und Mir war an diesem Tag nicht die einzige, in der die Rennleitung nachträglich das Ergebnis aufgrund von Track Limits korrigierte, aber die prominenteste. Daher wurden beide nach dem Rennen auch ausgiebig darauf angesprochen.

Oliveira sieht das rigorose Durchgreifen der Rennleitung kritisch und relativiert den Zeitgewinn durch das minimale Überschreiten der Track Limits: "Was kann ich sagen? Regel ist Regel und ich habe in der letzten Runde wirklich hart gepusht, um ihn hinter mir zu halten. Ich denke nicht, dass wir da einen Vorteil hatten, als wir den Grünstreifen benutzt haben."

 

Zumal beide im Zweikampf genug mit sich selbst beschäftigt waren, vor allem in der letzten Rennrunde. "In der letzten Runde achtest du darauf gar nicht. Ich war hinter Miguel und hatte daher nicht wirklich ein Auge dafür. Ich bin seiner Linie gefolgt und habe das gar nicht wahrgenommen", erklärt Mir mit Blick auf seinen Verstoß.

Neben der Intensität eines Zweikampfes in der letzten Runde eines MotoGP-Rennens darf aber auch der physische Aspekt nicht außer Acht gelassen werden. Zu diesem Zeitpunkt haben Oliveira und Mir ihre Motorräder bereits gute 40 Minuten lang am Limit bewegt. Das verlangt selbst den fittesten Athleten alles ab.

Mir und Oliveira zählen weitere Faktoren auf

"Das Motorrad am Ausgang dieser Kurve richtig zu steuern, ist ziemlich hart. Es ist also schon ein Kampf, überhaupt schon auf der Strecke zu bleiben. Den Grünstreifen bei hoher Geschwindigkeit zu berühren, wenn du dich sowieso schon auf die nächste Kurve konzentrierst, ist ziemlich hart", merkt Oliveira daher an.

Fabio Quartararo, Miguel Oliveira, Joan Mir

Oliveira und Mir blieben letztlich auf den Plätzen zwei und drei

Foto: Motorsport Images

Bleibt noch eine Frage offen: Haben es die Beteiligten überhaupt gemerkt, dass sie gegen die Track Limits verstoßen haben? Mir ist da ehrlich: "Ich habe das gar nicht realisiert, dass ich in der letzten Runde auf den Grünstreifen gekommen bin."

Dabei scheint es einen Unterschied zu machen, ob die MotoGP-Piloten auf dem Grünstreifen oder auf dem Asphalt unterwegs sind. Diesen Unterschied spürt zumindest Oliveira: "Wenn du auf den Grünstreifen außerhalb des Kerbs fährst, dann merkst du das schon, weil es da ziemlich wellig ist."

Eine Lösung für das Track-Limit-Problem können die beiden Beteiligten allerdings nicht anbieten. Mir kündigt zumindest an: "In der Safety Commission werden wir darüber reden."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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