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Trotz sechs Saisonsiegen ist Yamaha "nicht super" zufrieden

Mit sechs Siegen ist Yamaha die erfolgreichste Marke, aber Projektleiter Takahiro Sumi ist nicht restlos zufrieden - Handling ist nicht mehr der alleinige Vorteil im Feld

Yamaha hat sechs der bisherigen elf MotoGP-Rennen gewonnen. Damit ist man 2020 die erfolgreichste Marke. Ducati und KTM kommen auf je zwei Siege, Suzuki hat einen Grand Prix für sich entschieden. In der Herstellerwertung führt Yamaha 37 Punkte vor Ducati.

Mit Fabio Quartararo, Franco Morbidelli und Maverick Vinales haben drei von vier Yamaha-Fahrern Siege gefeiert. Das spricht dafür, dass Yamaha breit aufgestellt ist. In der Fahrer-WM belegt Yamaha die Plätze zwei bis vier. An der Spitze steht Suzuki-Pilot Joan Mir.

Deswegen sagt Yamaha-Projektleiter Takahiro Sumi: "Wir sind nicht super zufrieden, aber generell bin ich happy mit unserer Performance. Im Vorjahr waren wir im Training und im Qualifying schnell, aber im Rennen waren wir nicht so stark. Diesen Punkt haben wir verbessert."

"Topspeed ist auch ein wichtiges Thema, und wir haben etwas Geschwindigkeit gefunden. Unsere Konkurrenz ist aber auch gut. Die Situation ist nicht so anders, wie wir uns das erwartet haben. Trotzdem haben drei Yamaha-Fahrer gewonnen."

"Valentino hat auch sein Gefühl und seinen Speed wiedergefunden. Alle vier Yamaha-Fahrer können um den Sieg kämpfen. Als Gesamtpaket sind wir zuversichtlich, dass es in die richtige Richtung geht. Es ist aber noch viel Arbeit zu tun, um unsere Ziele zu erreichen."

Im Rennen oft schwankende Performance

Kann einer der drei Yamaha-Fahrer in den verbleibenden drei Rennen Mir überholen, dann wäre es der erste WM-Titel für Yamaha seit dem Jahr 2015. Im Vergleich zum Vorjahr hat Yamaha einen Fortschritt gemacht. Die Performance ist bei allen drei Fahrern aber weiterhin schwankend.

Oft zeigt Yamaha in den Trainings einen sehr guten Speed, aber im Rennen kann das nicht immer umgesetzt werden - speziell wenn man nach dem Start hinter anderen Motorrädern feststeckt. Acht Pole-Positions hat Yamaha in den bisherigen elf Qualifyings erobert.

Takahiro Sumi

Takahiro Sumi ist der technische Projektleiter des MotoGP-Teams

Foto: Yamaha

"Es ist natürlich großartig, auf der Pole-Position zu stehen, aber das Rennen zählt", hält Quartararo fest. "Das müssen wir verbessern. Im Training sehen wir immer schnell aus, aber oft sind wir im Rennen dann nicht so stark. Daran müssen wir arbeiten."

Die Motorentwicklung ist für das nächste Jahr eingefroren. Yamaha kann in diesem Bereich nicht weiterarbeiten. Zu Saisonbeginn gab es Probleme mit der Zuverlässigkeit, die man soweit in den Griff bekommen hat. Aber mehr Performance kann man über den Winter nicht finden.

Quartararo fordert Fokus auf die Schwächen

Beim Topspeed besteht weiterhin ein Nachteil, wie Sumi gesagt hat. Da im Bereich des Motors so gut wie nicht gearbeitet werden kann, muss sich Yamaha auf andere Bereich wie Chassis, Dämpfer, Auspuff und so weiter konzentrieren.

Fabio Quartararo

Fabio Quartararo ist mit drei Siegen der erfolgreichste Fahrer

Foto: Motorsport Images

"Wir müssen deshalb noch mehr entwickeln, um unsere Stärken zu verbessern", sagt Sumi über die Zukunft. "Leider ist der Kurvenspeed und das Handling nicht mehr Yamahas alleiniger Vorteil. Vor allem Suzuki hat sich in diesem Bereich stark verbessert. Deswegen müssen auch wir mehr machen."

Quartararo widerspricht dem Ingenieur aber und wünscht sich einen anderen Fokus: "Der Fokus auf die positiven Aspekte ist großartig, aber wir müssen auch an die negativen denken. Es stimmt, dass die positiven Seiten unseres Motorrads sehr gut sind, die Performance ist sehr hoch."

"Wenn wir daran arbeiten, gibt es nicht so viel Spielraum. Arbeiten wir an Aspekten, die nicht so großartig sind, gibt es viel mehr Spielraum für Verbesserungen. Deshalb müssen wir uns auch auf diese Punkte konzentrieren."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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