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TT-Fan Cal Crutchlow: "Wir dürfen nicht über eine Kuppe klagen"

Im Vergleich zur Isle of Man darf man sich nicht über eine Kuppe in Mugello beklagen. Das findet Cal Crutchlow, der den tödlich verunglückten TT-Fahrer Dan Keen persönlich kannte.

Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Gold and Goose / Motorsport Images

Der schwere Sturz von Ducati-Testfahrer Michele Pirro sorgte im zweiten Freien Training für den Grand Prix von Italien für bange Momente. Pirro hatte in den ersten Momenten das Bewusstsein verloren, aber nach einer Erstversorgung an der Strecke konnte eine erste Entwarnung gegeben werden. Seine MotoGP-Kollegen setzten das Training fort. Im Anschluss daran wurde im Fahrerlager über die Kuppe am Ende der Zielgeraden diskutiert. Außerdem steht die Mauer links sehr nahe an der Rennstrecke.

Mit einem Schlag wurde allen wieder die Gefahr und die Leistung, die diese MotoGP-Prototypen haben, vor Augen geführt. Cal Crutchlow, der vor zwei Wochen in Le Mans einen heftigen Highsider verkraften musste, findet dennoch deutliche Worte: "Ich bin ein großer Fan der TT und will mich nicht beklagen, wenn wir über einen gefährlichen, kleinen Sprung fahren müssen, der eigentlich nicht so gefährlich ist. Aber mit unseren Reifen und dem harten Chassis sind wir absolut am Limit. Deswegen müssen wir darüber in der Sicherheitskommission sprechen."

Crutchlow wohnt mit seiner Familie auf der Isle of Man. Er kennt das berüchtigte Straßenrennen und viele Fahrer gut. "Als Fan verfolge ich die TT jedes Jahr. Wir haben mit Dan Kneen jemanden verloren, den ich persönlich kannte", spricht er den tödlichen Unfall von vor wenigen Tagen an. Gefahr gehört zum Geschäft. "Wir sind alle sehr traurig darüber, aber die TT geht weiter. Deswegen können wir uns hier nicht über den Sprung am Ende der Geraden beklagen."

"Wir werden ohne Grund immer schneller und schneller. Wir fahren nicht um zehn km/h schneller und haben keinen größeren Hubraum, aber wir kommen immer besser aus der Zielkurve heraus, weil wir mehr Grip haben. Vielleicht nutzen wir auch den Windschatten besser", nennt Crutchlow Gründe für den hohen Speed. Andrea Dovizioso wurde mit seiner Ducati-Rakete mit 356,4 km/h gemessen. "Jeder versucht mehr Leistung herauszukitzeln. Und die Fahrer versuchen leichter zu werden, um schneller zu sein."

Der Speedtempel Mugello ringt auch den Neulingen Respekt ab. Hafizh Syahrin ist zum ersten Mal mit einem MotoGP-Bike auf dieser Strecke unterwegs und bezeichnet die Kuppe am Ende der Geraden als Mutstelle: "Am Vormittag hat sich das Bike auf den Bodenwellen vor der Kuppe extrem geschüttelt. Deswegen haben wir die Leistung etwas reduziert. Ich konnte dann länger Vollgas fahren. Zum ersten Mal fahre ich hier 345 km/h. In der Moto2 sind es nur 280 km/h. In der MotoGP kommt man sehr schnell auf diesen Speed."

Für Crutchlow ist die Kritik an der Strecke übertrieben. Getreu dem Motto: Wer nicht dafür bereit ist, sollte daheim bleiben. "Wir können nichts ändern, denn Mugello ist eine der besten Strecken, um ein Motorrad zu fahren. Wenn wir das nicht tun wollen, dann wären wir nicht hier. Ich hoffe, dass es Michele gut geht und er sich vollständig erholt." Als Testfahrer für Ducati hat Pirro in den vergangenen Jahren in Mugello mehr Runden abgespult als jeder andere Fahrer. Der Italiener kennt die Tücken der Strecke genau.

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