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Update zu Jorge Martin aus Krankenhaus nach MotoGP-Crash in Portimao

Jorge Martin muss nach seinem Portimao-Sturz in Barcelona operiert werden und fällt für unbestimmte Zeit aus - Fahrerkollegen äußern sich zur Unfallursache

Nach seinem doppelten Erfolgserlebnis beim Grand Prix von Doha in Losail, wo er an seinem gerade mal zweiten Rennwochenende in der Königsklasse direkt seine erste Pole und im Rennen nach langer Führung seinen ersten Podestplatz eingefahren hat, ist das Portugal-Wochenende in Portimao für MotoGP-Rookie Jorge Martin schon am Samstag vorzeitig beendet.

In Kurve 7 des Algarve International Circuit war Martin mit seiner Pramac-Ducati im dritten Freien Training (FT3) schwer gestürzt. Die ersten Informationen zum Gesundheitszustand des 23-jährigen Spaniers wurden auf dem MotoGP-Twitterkanal in Form von Prellungen am Kopf, an der rechten Hand und am rechten Knöchel kommuniziert.

Wenig später äußerte sich MotoGP-Arzt Angel Charte gegenüber 'DAZN Spanien' im Detail: "Schweres, hochenergetisches Trauma. Zunächst lag er bei Bewusstsein auf dem Boden, aber als die Ärzte eintrafen, schien es, als hätte er kurzzeitig das Bewusstsein verloren. Die neurologische Untersuchung verlief normal. Er war stets bei Bewusstsein und hatte Orientierung, hatte aber starke Schmerzen. Die erste Diagnose ist ein Schädel-Hirn-Trauma und mehrere Polytraumatismen mit der Möglichkeit mehrerer Frakturen, wahrscheinlich in der Hand und im Fuß."

 

"Die Prognose ist nicht ernst, aber vorsichtig", so Charte, um mit Blick auf Martins rechte Hand anzufügen: "Es gibt eine Fraktur, die mir nicht sehr gefällt. Ich möchte einen Scan machen lassen, der uns sagen wird, ob er operiert werden muss. Außerdem hat er starke Schmerzen im Knie." Besagter Scan wurde in Form einer Computertomographie (CT) im Krankenhaus in Faro vorgenommen, in das Martin eingeliefert wurde.

Operation in Barcelona an Hand und Fuß

Nach der dortigen Diagnose lässt das Pramac-Team am Samstagabend in einer Mitteilung wissen: "Jorge Martin, der heute Morgen beim Training in einen schweren Sturz verwickelt war, erholt sich im Krankenhaus. Der spanische Fahrer muss sich einer Operation des Mittelhandknochens in seiner rechten Hand und des Innenknöchels seines rechten Fußes unterziehen. Er wird in den kommenden Tagen in Barcelona operiert. Wir werden so bald wie möglich Updates geben. Das gesamte Team von Pramac Racing wünscht Jorge alles Gute!"

Auch Martin selbst hat sich via Twitter bereits mit einem aufmunternden Statement gemeldet. "Nicht mein bester Tag, das könnt ihr mir glauben. Jede Menge Schmerzen, aber ich bin der Martinator. Bis bald", schreibt der MotoGP-Rookie, für den derzeit unklar ist, wie viele Rennen er abgesehen von dem am Sonntag in Portimao wird auslassen müssen.

 

Bezogen auf die Ursache für den schweren Sturz am Samstagvormittag, der auf Martins letztem Versuch direkt in der Aufwärmrunde aus der Box heraus passierte, hat Pramac-Teamkollege Johann Zarco eine Vermutung.

Fahrerkollegen äußern sich zur Unfallursache

"Ich glaube, er wurde vom frischen Reifen überrascht", sagt Zarco und erklärt: "Wir wissen, dass wir sofort attackieren müssen. Wenn man auf dieser Strecke mit einem frischen Reifen rausgeht, gibt es aber auf der Aufwärmrunde immer eine kleine Warnung. Die sollte man abwarten, um nicht überrascht zu werden. Ich glaube einfach, dass Jorge mit seiner geringen Erfahrung dachte, der Reifen sei schon bereit."

Jorge Martin

War Martins Reifen in der Aufwärmrunde des letzten FT3-Angriffs noch nicht bereit?

Foto: Motorsport Images

Suzuki-Pilot Alex Rins spricht in diesem Zusammenhang noch einen anderen Punkt an: "Es ist gut möglich, dass Martins Crash auf einen frischen Reifen zurückzuführen ist. Wir haben gestern in der Sicherheitskommission darüber gesprochen, ob wir die Zone für die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse (60 km/h; Anm. d. Red.) nicht ein wenig verkürzen sollten. Sie endet hier erst sehr spät."

"Aber", so Rins weiter, "es gab einen Fahrer, der gesagt hat: 'Nein nein, das ist in Ordnung so.' Und deshalb wurde nichts geändert. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass das eine Rolle gespielt hat." Welcher der eine Fahrer war, verrät Rins nicht.

Und Aprilia-Pilot Aleix Espargaro, der denselben Manager hat wie Martin, ergänzt: "Er ist sehr jung. Da sind diese Höhen und Tiefen normal. Kürzlich stand er auf dem Podium, jetzt hatte er einen heftigen Sturz. Er ist ja immer noch dabei, dieses Motorrad zu verstehen. Wenn man so mutig ist, wie es Jorge nun mal ist, kann so etwas passieren."

"Einer, der es etwas ruhiger angehen lässt, hat solche Stürze vielleicht nicht, schafft es aber vielleicht nie auf das Podium. Wenn man mich fragt, würde ich mich immer für den Mut entscheiden. Stürze gehören dazu. Er wird bald zurück sein", so Espargaro.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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