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Ursache für Reifenproblem geklärt? Das sagen Quartararo und Michelin

Fabio Quartararo beendet den Trainingsfreitag in Aragon 2 als Vierter und sieht Fortschritte bei der Rennpace - Reifenproblem vor einer Woche Fahrstil-bedingt

Nachdem Fabio Quartararo im ersten Aragon-Rennen wegen eines Reifenproblems von der Pole-Position bis auf Rang 18 zurückgefallen war, galt das Augenmerk des Petronas-Yamaha-Piloten an diesem Trainingsfreitag den Reifen und der Rennpace. Denn ein Desaster wie vergangenen Sonntag soll es kein zweites Mal geben.

Darauf angesprochen verteidigt Quartararo seine Reifenwahl: "Wir haben uns für den Medium-Vorderreifen entschieden, weil mein Gefühl mit dem weichen Reifen nicht so gut war." Wegen seiner beiden Stürze am vergangenen Rennwochenende hatte er die Medium-Mischung zuvor jedoch kein einziges Mal ausprobiert.

"Aber wir wussten von Franco (Morbidelli, Teamkollege, Anm. d. R.), dass der Reifen gutes Potenzial hat. Ich denke, es war eine gute Entscheidung. Leider hatten wir das Problem mit dem Reifendruck." Dieser schnellte nach nur wenigen Runden dermaßen in die Höhe, dass Quartararo sich mit stumpfen Waffen ins Ziel schleppte.

Taramasso: Zu wenig Erfahrung mit dem Medium

Bei Michelin analysierte man das Problem. "Wir haben die Daten ausgetauscht, und die Situation ist klar", sagt Piero Taramasso gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Was den Reifen betrifft, gibt es kein Problem, er war in Ordnung. Die Wahl des Medium war angesichts der Streckenbedingungen die richtige. Das zeigen auch die Rennergebnisse."

"Das Problem bestand darin, dass sie den Medium-Reifen während des vierten Freien Trainings unter ähnlichen Bedingungen wie beim Rennen nicht testen konnten, sodass sie keine Daten hatten, um zu verstehen, welche Drücke verwendet werden sollten. Sie berechneten Basisdrücke, die sich als etwas höher erwiesen, als sie sollten."

Taramasso erklärt außerdem, dass die Probleme von Quartararo durch das harte Fahren in den ersten Runden im Verkehr noch verschärft worden seien: "Es ist bekannt, dass, wenn man anderen Motorrädern folgt, der Reifen nicht abkühlt und daher der Druck weiter angestiegen ist, was das Verhalten des Motorrads verändert hat."

Quartararo mit Longrun am Nachmittag zufrieden

Gleichzeitig betont Quartararo: "Franco und ich müssen mit einem bestimmten Mindestdruck starten. Bei Franco entwickelte er sich okay, vielleicht war er ein bisschen hoch. Aber bei mir geriet er außer Kontrolle. Von daher denke ich, es hatte etwas mit dem Fahrstil oder dergleichen zu tun. Aber die Reifenwahl war korrekt."

Er würde sich, Stand jetzt, wieder so entscheiden. Auch wenn er bis zum nächsten Rennsonntag weitere Daten sammeln und verschiedene Möglichkeiten austesten wolle. Mit dem Freitagsergebnis zeigt sich der Franzose zufrieden. Er rangiert nach den ersten beiden Trainings mit 0,383 Sekunden Rückstand auf dem vierten Platz.

"Im FT1 haben wir viele Dinge ausprobiert, die nicht funktioniert haben, und ich war völlig verloren", räumt Quartararo ein. "Aber dann im FT2 gingen wir mit einem frischen Satz Medium-Reifen und einer guten Basis auf die Strecke. Im zweiten Run nahmen wir eine kleine Anpassung vor, die gut funktioniert hat."

"Suzuki an zwei, drei Punkten schneller als wir"

Vor allem seine Rennpace auf gebrauchten Reifen stimmt den Petronas-Pilot zuversichtlich: "Vergangenes Wochenende ging der Reifen nach zehn, zwölf Runden in die Knie. Heute war er nach 15 Runden immer noch okay. Das ist positiv. (...) Ich fuhr in meiner 15. Runde immer noch Zeiten von 1:49.3, 1:49.2 Minuten."

Auffällig war, dass sich Quartararo wiederholt ein Suzuki-Hinterrad zur Orientierung suchte. Sowohl hinter Aragon-1-Sieger Alex Rins als auch WM-Konkurrent Joan Mir spulte er einige Kilometer ab und gewann dabei laut eigener Aussage wertvolle Erkenntnisse über deren Stärken und die eigenen Schwächen.

Joan Mir, Fabio Quartararo

Am Freitag nahm Quartararo WM-Rivale Joan Mir ganz genau in Augenschein

Foto: Motorsport Images

"Es war gut, beiden Suzuki-Fahrern zu folgen. Es wurde deutlich, wo wir Zeit verlieren. Aber ich werde nicht sagen, wo genau das ist. Auf fast der ganzen Strecke sind wir ziemlich ähnlich, aber es gibt zwei, drei Punkte, wo sie viel schneller sind als wir. Das ist etwas, das wir mit Blick auf die Rennpace verbessern müssen."

Angesprochen auf das Holeshot Device 2.0, das das Absenken des Hecks während der Fahrt für mehr Traktion ermöglicht, verrät er: "Das Device ist schwierig zu nutzen, vor allem in Schräglage. Hier verwenden wir es eigentlich nur in Kurve 15. Auf anderen Strecken bringt es mehr, aber es ist schwer, es bestmöglich einzusetzen."

Was die neuen Stoßdämpfer von Öhlins bringen, konnte Quartararo am Freitag noch nicht sagen: "Wir haben heute viele verschiedene Settings ausprobiert. Aber soweit ich weiß, haben wir die neuen Dämpfer nicht probiert." Nachdem Suzuki und Honda damit Fortschritte erzielten, haben auch Ducati und Yamaha begonnen, sie zu testen.

Weitere Co-Autoren: Lewis Duncan. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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