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Valentino Rossi: "Das ist der Grund, warum ich noch weiterfahre"

Valentino Rossi spricht über Leidenschaft und Adrenalin, das ihn immer noch antreibt - Und es war richtig, dass er nicht schon vor ein paar Jahren aufgehört hat

2021 ist die 26. Saison von Valentino Rossi in der Motorrad-Weltmeisterschaft. 415 Grands Prix hat der Italiener in dieser Zeitspanne bestritten. Klassenübergreifend gewann Rossi neun Weltmeistertitel. Die großen Erfolge bleiben nun schon länger aus. In den vergangenen neun Rennen hat der 42-Jährige zusammengerechnet nur zwölf WM-Punkte gesammelt.

Der letzte Sieg datiert aus dem Jahr 2017. Warum fährt Rossi immer weiter und weiter? "Mein Grund ist sehr einfach und es ist seltsam, dass manche Leute das nicht verstehen", wird Rossi von der 'La Gazzetta dello Sport' zitiert. "Vielleicht denke ich anders."

"Mir gefällt das Gefühl, das Adrenalin, wenn ich gewinne, auf dem Podium stehe oder einfach nur ein gutes Rennen gefahren bin. Ich fühle mich danach für ein paar Tage sehr gut. Mir gefällt dieses Gefühl." Trotzdem ist Rossi "klar", dass am Ende auch das Alter eine Rolle spielt.

"Aber ich versuche mit all meiner Stärke, mich dagegen zu stemmen. Das ist der einzige Grund, warum ich noch Rennen fahre. Man verliert meiner Meinung nach mehr, wenn man auf dem Gipfel seiner Karriere aufhört, als man gewinnt. Man weiß nie, ob es wirklich vorbei ist."

"Als ich 2013 zu Yamaha zurückgekehrt bin, haben alle gedacht, dass ich am Ende sei. Aber wenn man mir 2015 die Weltmeisterschaft nicht gestohlen hätte, hätte ich noch eine gewonnen. Das wäre mein zehnter WM-Titel gewesen und hätte meine siegreiche Karriere um sechs Jahre verlängert."

 

Nach 2015 wurde Rossi im Jahr 2018 ohne Saisonsieg WM-Dritter. Seither ging die Erfolgskurve nach unten. "Ich will natürlich nicht Zwölfter oder 16. werden. Wenn ich an der Spitze aufhören hätte wollen, dann hätte ich das vor ein paar Jahren tun sollen."

"Aber ich glaube daran. Ich will es versuchen", hält der MotoGP-Superstar fest. Denn obwohl einerseits die Ergebnisse auf dem Papier nicht gut sind, so hält sich sein Zeitrückstand im Rahmen. Findet Rossi drei, vier Zehntelsekunden, dann würde er wieder in den Top 6 mitmischen können.

Rossi: "Ich war der erste moderne MotoGP-Fahrer"

Blickt man auf das Gesamtbild, dann hat die neue, junge Generation das Kommando in der Königsklasse übernommen. Ähnlich wie Rossi selbst vor 20 Jahren als Youngster neue Maßstäbe gesetzt hat und die Popularität der Motorrad-WM enorm gesteigert hat.

"Ich war der erste moderne MotoGP-Fahrer", glaubt Rossi. "Ich habe viele Dinge als Erster gemacht. Das haben sich viele Fahrer abgeschaut. Ich begann sehr jung. Mit 20 war ich schon in der 500er-Klasse. Diesen Weg haben dann alle eingeschlagen. Ich habe einige Dinge gemacht, die sich dann alle abgeschaut haben."

Rossi ist eine feste Größe in der Geschichte der Motorrad-WM und eine Legende. Über zwei Jahrzehnte hat er die Geschehnisse mitbestimmt. Welche drei WM-Titel seiner neun sind für ihn die wertvollsten, will die 'La Gazzetta dello Sport' wissen?

"2001, weil es die letzte 500er-Saison war. Es war ein harter Kampf mit Biaggi - wunderbar! Dann 2004 mit dem Sieg in Welkom beim Yamaha-Debüt. Sportlich gesehen war das der schönste WM-Titel. Und 2008. Für viele Leute war ich schon erledigt, zu alt. Aber ich wechselte zu Bridgestone und habe Stoner besiegt."

In diesen 26 Jahren gab es viele sportliche Highlights, aber auch Niederlagen. Was würde Rossi ändern, wenn er könnte? "Valencia 2006", erinnert er an das WM-Finale mit Nicky Hayden. Nach einem Sturz wurde Rossi 13. Er hatte damals selbst den WM-Titel verspielt.

"Ich habe damals eine Weltmeisterschaft weggeworfen, die ich gewinnen hätte können. Dann wären es zehn WM-Titel, selbst ohne dem Raub im Jahr 2015", spricht er die umstrittenen Situationen in Sepang und Valencia rund um Marc Marquez an. Weltmeister wurde damals sein Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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