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Valentino Rossi erklärt: Körpergröße im Vergleich zu Vinales das Problem

Yamaha-Pilot Rossi schildert, wie sich seine Körpergröße im Vergleich zu Vinales negativ auf den Reifen auswirkt - Freitag in Sepang dennoch besser als gedacht

Maverick Vinales, Yamaha Factory Racing; Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Maverick Vinales, Yamaha Factory Racing; Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Yamaha MotoGP

Valentino Rossi ist am Freitag in Malaysia der schnellste Yamaha-Pilot. Der Italiener fährt im ersten Freien Training seine schnellste Zeit, eine 1:59.767 Minuten. Damit reiht er sich im Gesamtergebnis auf Platz vier ein (+0,159 Sekunden). Auch seine Zeit am Nachmittag, eine 2:00.017 Minuten, hätte für die Top 10 gereicht. Mit den Rängen zwei und sechs ist der "Doktor" zufrieden, jedoch "ist erst Freitag", betont er. In den Trainings konzentrierte er sich einmal mehr auf die Handhabe des Hinterreifens. In diesem Zusammenhang erklärt er auch, warum er einen entscheidenden Nachteil gegenüber Teamkollegen Maverick Vinales hat.

"Ich war heute ziemlich schnell. Nachdem wir uns die Daten von Phillip Island angesehen haben, arbeiteten wir sehr viel am Set-up des Bikes. Wir haben versucht, den Grip auf dem Hinterreifen zu verbessern. Der erste Eindruck ist positiv", gibt der Italiener am Nachmittag zu Protokoll. "Ich war auf einer schnellen Runde gut, aber auch die Pace auf dem Longrun ist nicht so schlecht." Das ist auch Marc Marquez aufgefallen: "Valentino fuhr beim zweiten Versuch mit einem neuen Reifen. Damit war er sehr konkurrenzfähig. Es sieht danach aus, dass Yamaha in Thailand einen Fortschritt gemacht hat."

Besonders auf die Balance des Bikes habe sich Rossi in der Abstimmungsarbeit fokussiert, "um weniger Wheelspin und bessere Beschleunigung zu generieren. Das Bike hat sich im Vergleich zum Test stark verändert, und das Gefühl stimmt." Zunächst konzentrierte er sich am Nachmittag auf die Reifenmischung Medium-Hard und steckte dann hinten auf den Medium um. Im zweiten Run konnte der Italiener konstant niedrige 2:00er-Zeiten abspulen und war damit gleichauf mit Marc Marquez und Maverick Vinales.

"Meine Größe hat eine Auswirkung"

"Nach Phillip Island sind wir auch hier stark und auch Maverick ist schnell - das ist sehr positiv. Es ist aber erst Freitag, wir müssen also abwarten. Aber der Start war nicht schlecht. Jetzt müssen wir uns auf die Reifenwahl konzentrieren, da ist noch vieles unklar", gibt er zu. Bis auf den harten Vorderreifen hat Rossi bereits alle Michelin-Reifenmischungen am Freitag ausprobiert.

Besonders der Hinterreifen wird für Yamaha eine Herausforderung auf dem rauen Asphalt. Michelin hat extra die härtesten Mischungen mit nach Sepang gebracht. Rossi kämpft bereits die gesamte Saison mit zu viel Reifenabbau in der zweiten Rennhälfte. Er hat zu viel Wheelspin und kann daher aus den Kurven nicht optimal beschleunigen. Vinales zeigte in Australien hingegen, dass er das Problem eher im Griff hatte.

Ein Unterschied zwischen den Piloten: die Körpergröße und das Gewicht. Während Vinales bei einer Größe von 171 Zentimeter 64 Kilogramm auf die Waage bringt, sind es bei Rossis 181 Zentimeter 69 Kilogramm. "Das Gewicht macht nur einen kleinen Unterschied aus, aber nicht viel. Ich bin nicht sehr viel schwerer. Aber besonders meine Größe hat eine Auswirkung", weiß der 39-Jährige.

Haltbarkeit des Hinterreifens das große Ziel

Denn: "Wenn man groß ist, dann beeinträchtigt das die Haltbarkeit des Hinterreifens. Das mag anderswo ein Vorteil sein, aber es sieht so aus, als würde das den Hinterreifen zusätzlich belasten. Deshalb muss ich an meiner Position auf dem Bike arbeiten, denn wenn man diesen Reifen zu sehr belastet, dann leidet er stark darunter", erklärt der Italiener in Sepang.

Vinales nimmt laut Rossi außerdem eine etwas andere Sitzposition ein. "Er sitzt weiter vorne auf dem Bike, besonders mit dem Oberkörper. Das macht auch einen Unterschied aus. Ich bin größer als er, daher muss ich mich eher anpassen." Auch der richtige Umgang mit dem Gashebel sei wichtig, besonders bei den Michelin-Reifen, erklärt Rossi. "Das ist sehr wichtig, weil man bei diesen Problemen der Elektronik unter die Arme greifen muss. Das ist nicht so wie früher."

"Die Elektronik ist vor allem für die Sicherheit da, aber man muss selbst daran arbeiten, wie sanft man auf dem Gas ist." Was sich wiederum auf den Reifenverschleiß auswirkt, daher hat sich Vinales in den vergangenen Monaten intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Insgesamt darf Yamaha nach der Erlösung in Australien aufatmen. Es hat den Anschein, als würde diese Formsteigerung keine einmalige Angelegenheit sein.

Vinales selbstbewusst: "Kann morgen schnell sein"

Aber Rossi warnt vor zu viel Euphorie: "Es ist ja erst Freitag. Sprechen wir am Sonntag nach 20 Runden noch einmal. Ich erwarte nie etwas, wenn ich an eine Strecke komme - egal ob gut oder schlecht. Ich hoffe immer, dass wir stark sein werden, aber meist ist die Yamaha in Sepang sehr stark." Aber dann wäre da auch noch das Wetter, das Malaysia immer Würze verleiht. "Das Wetter müssen wir im Auge behalten. Wir hoffen, dass es trocken bleibt."

Teamkollege Maverick Vinales zieht ein ähnlich positives Fazit nach dem ersten Tag in Sepang. "Das lief heute besser als gedacht", freut er sich. "Ich konnte heute Vormittag in der zehnten Runde schon eine gute Zeit fahren, ohne viel zu pushen. Das macht mich glücklich, dass unser Bike auf drei verschiedenen Strecken gut funktioniert." Der Australien-Sieger verpasste die Bestzeit am Vormittag um 0,231 Sekunden auf Rang drei, am Nachmittag wurde er mit 0,194 Sekunden Rückstand Vierter.

In der kombinierten Zeitenliste landete er damit auf Platz sechs. "Ich werde nicht viele Änderungen am Bike vornehmen, nur meinen Fahrstil verbessern", erklärt er und fügt scherzhaft hinzu: "Wir haben das Bike nach Australien nur geputzt und sind so heute wieder auf die Strecke gegangen." Vinales glaubt, dass er sich als Fahrer noch stark steigern könne. "Das Rennen wird viel schwieriger als Phillip Island, weil wir hier mehr Stop-and-Go fahren, aber ich kann in gewissen Passagen den Speed mitnehmen. Das hilft am Kurvenausgang." Nachsatz: "Ich bin sicher, dass ich morgen sehr schnell sein kann."

Mit zusätzlichen Informationen von Scherazade Mulia Saraswati

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