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Vertrag nur bis 2021: Silverstone hofft auf Zukunft im MotoGP-Kalender

Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit muss das MotoGP-Rennen in Silverstone abgesagt werden - Die Strecke hofft auf eine langfristige, positive Zukunft

An diesem und am darauffolgenden Wochenende gastiert die Formel 1 in Silverstone. Die Motorrad-WM wird in der verkürzten Saison 2020 nicht auf dieser britischen Traditionsstrecke Halt machen. Silverstone und die MotoGP waren in den vergangenen Jahren eine schwierige Beziehung. Der Vertrag mit MotoGP-Promoter Dorna läuft Ende 2021 aus.

Seit 2010 geben Valentino Rossi und Co. in Silverstone Gas. In den vergangenen beiden Jahren musste das Rennen aber zweimal abgesagt werden, was insgesamt gesehen ein herber Rückschlag für den Streckenbetreiber ist.

Für 2018 wurde der Kurs neu asphaltiert, doch es bildeten sich Wannen und die Drainage war nicht optimal. Als es beim MotoGP-Rennen in Strömen regnete, mussten die Läufe aus Sicherheitsgründen komplett abgesagt werden.

Anschließend wurde Silverstone erneut asphaltiert. Diese Arbeiten innerhalb kürzester Zeit zweimal durchzuführen und noch dazu auf die Einnahmen der MotoGP-Fans 2018 verzichten zu müssen, war ein finanzieller Kraftakt.

Und 2020 musste das Rennen wegen der Coronavirus-Pandemie auch abgesagt werden.

Zusätzliche Maßnahmen für die Drainage

"Wir haben in unserem Vertrag nur noch ein weiteres Jahr", sagt Silverstone-Streckenchef Stuart Pringle gegenüber 'Motorsport.com'. "Aber die Dorna ist sehr großzügig mit ihrem Lob für Silverstone, dass wir sehr gut zu Motorrädern passen."

Es ist eine der längsten und schnellsten Strecken im MotoGP-Kalender. Mehrmals gab es schon enge Zielleinläufe, wie zum Beispiel 2013 zwischen Jorge Lorenzo und Marc Marquez und 2019 zwischen Alex Rins und wieder Marc Marquez.

Stuart Pringle

2018: Stuart Pringle musste die Probleme mit der Drainage erklären

Foto: LAT

"Das Racing ist großartig, bei uns finden regelmäßig einige der spannendsten Rennen des Jahres statt", macht Pringle Werbung für Silverstone. "Aus betrieblicher Sicht ist der Umgang mit uns sehr einfach, weil man in diesem großen Maßstab denken muss."

Sollte es wieder einmal regnen, dann sieht Pringle keine Probleme mehr: "Seit der Neuasphaltierung haben wir 24 verschiedene Eingriffe unternommen, um die Drainage zusätzlich zu verbessern."

Kaum eine Alternative zu Silverstone

Dafür nutzte man die Corona-Zwangspause. "Einige Änderungen sind sehr effizient geworden, weil die ganze Anlage für zwölf Wochen geschlossen war. Wir haben uns wirklich um diese Dinge kümmern können."

"Die erzwungene Schließung war wirklich positiv, weil alle Wartungsarbeiten gründlich erledigt werden konnten. Eine der besten Strecken im Kalender wurde noch besser. Ich wäre sehr enttäuscht, wenn wir die MotoGP in Zukunft nicht bekommen würden."

Außerdem wurde ein neues Hotel gegenüber vom Boxengebäude ("Silverstone-Wing") gebaut. Mit all diesen Maßnahmen sieht sich die Strecke für die Zukunft gerüstet. Die MotoGP-Absage wurde in diesem Jahr schon getroffen, bevor der Restkalender bekannt gegeben wurde.

Alex Rins, Marc Marquez

2019 setzte sich Alex Rins um Millimeter gegen Marc Marquez durch

Foto: Suzuki MotoGP

Für die Zeit nach 2021 sind die Alternativen zu Silverstone rar gesät. Es würde maximal Donington infrage kommen, wo die MotoGP bis 2009 gefahren ist. Donington müsste aber neu asphaltiert und die komplette Anlage und die Infrastruktur modernisiert werden.

Als vor wenigen Jahren zum letzten Mal Donington im Gespräch war, wurde von Seiten der Strecke signalisiert, dass man diesen finanziellen Kraftakt derzeit nicht stemmen kann. Ein langfristiger Verbleib in Silverstone ist deshalb naheliegend.

MotoGP-Promoter Dorna braucht einen Grand Prix in Großbritannien. Britische Fahrer, Moto2-Motorenausrüster Triumph, Sponsoren, TV-Partner BT-Sport und der British Talent-Cup zählen zu den triftigen Gründen für ein Rennen auf der Insel.

Mit Bildmaterial von Silverstone Circuit.

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