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"Vertrauen zum Vorderrad schwierig": Stefan Bradl auf Startplatz 18

Stefan Bradl qualifiziert sich in Brünn für Startplatz 18. Der harte Vorderreifen ist für die Honda-Fahrer kritisch. Außerdem muss der Deutsche seinen Fahrstil anpassen, was nicht einfach ist.

Stefan Bradl, HRC Honda Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Wildcard-Starter Stefan Bradl wird den Grand Prix von Tschechien in Brünn von Startplatz 18 in Angriff nehmen. Q2 war für den deutschen Honda-Werksfahrer schlussendlich nicht in Reichweite. In Q1 fehlten ihm knapp acht Zehntelsekunden auf die Bestzeit. "Platz 18 ist nicht super toll, aber ich bin mit meiner Leistung zufrieden, weil ich vom Fahrstil her heute wieder einiges dazugelernt habe", sagt Bradl. Es war erst sein zehnter Tag auf der aktuellen Honda RC213V und er hat somit deutlich weniger Erfahrung mit diesem Bike als Marc Marquez, Dani Pedrosa und Cal Crutchlow.

Dieser Erfahrungsnachteil wirkte sich in der Platzierung aus, denn die Abstände im MotoGP-Feld sind extrem eng. Im vierten Freien Training fehlten Bradl nur 0,8 Sekunden auf den zweiten Platz, trotzdem war er nur 19. "FP4 war nicht so schlecht", findet der 28-Jährige. Interessant war vor allem, als er Marquez folgen konnte: "Ich habe die Chance gehabt, Marc hinterherzufahren. Das bestätigt meinen Eindruck, dass man die Michelin-Reifen extrem rollen lassen muss."

MotoGP in Brünn:

Seit Bradl nicht mehr MotoGP-Stammfahrer ist, haben sich die Reifen deutlich weiterentwickelt, was sich bemerkbar macht, wenn die Fahrer ans Limit gehen. "Mit dem Bridgestone hat man weniger Edge-Grip gehabt, aber man konnte dafür das Motorrad früher aufrichten und die Leistung und Beschleunigung besser nutzen. Das ist der Unterschied. Und vom Fahrstil und vom Kopf tu ich mir noch schwer, zum Vorderrad so viel Vertrauen zu haben."

Stefan Bradl, HRC Honda Team

Stefan Bradl, HRC Honda Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Dazu kommt, dass für die Honda selbst der harte Vorderreifen bei den heißen Bedingungen zu weich ist. Das berichteten alle Honda-Fahrer. "Das stimmt", nickt Bradl. "Deshalb muss ich mich noch mehr dazu zwingen, die Bremse früh loszulassen und mit sehr viel Schräglage in die Kurve hineinzufahren. Da macht man die Rundenzeit, wenn ich die Daten mit den anderen Fahrern vergleiche. Sicher liegt viel an mir, denn das Motorrad ist sicher in der Lage, in die erste Startreihe zu fahren. Wobei sich die anderen Honda-Fahrer heute auch schwer getan haben."

Kleiner Schritt bei der Pace kann Bradl im Rennen nach vorne bringen

Marquez startet als Dritter aus der ersten Reihe, Crutchlow qualifizierte sich als Fünfter und Pedrosa landete an der zehnten Stelle. Marquez merkte an, dass er sich relativ gut fühlt, wenn der Hinterreifen anfängt nachzulassen. Diesen Eindruck bestätigt auch Bradl: "Das stimmt mich positiv, dass wir am Ende noch ein paar Körner haben. Aber bei der Hitze muss man mit dem Vorderrad aufpassen, denn es fängt an, weich zu werden. Man darf keine Fehler machen, denn wenn man einmal zu weit geht und den Vorderreifen etwas zu stark belastet, wird es kritisch."

Stefan Bradl, HRC Honda Team

Stefan Bradl, HRC Honda Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Das ist der Erfahrungsnachteil, den Bradl mit der aktuellen RC213V hat: "Mir fehlt ein wenig die Genauigkeit, dass ich in jeder einzelnen Runde den Scheitelpunkt perfekt treffe. Wenn die Hondas im Pulk fahren und keine direkte Frischluft auf den Vorderreifen kommt, ist das auch ein kleines Kriterium." Mit diesem Problem haben alle Honda-Fahrer zu kämpfen, wobei es natürlich schwieriger ist, wenn man von weit hinten starten muss.

Für den Sonntag plant er mit seinem Crew-Chief Klaus Nöhles noch eine kleine Änderung an der Geometrie, aber keine großen Veränderungen. "Ich hätte gerne das Motorrad bei den Richtungswechseln noch etwas agiler, aber trotzdem so, dass ich den Kurvenspeed mitgehen kann", erklärt Bradl. Bei der Rennpace fehlten in FP4 etwa zwei Zehntelsekunden. "Ja, dann wäre Platz zwölf aus eigener Kraft möglich, wenn ich das noch finden würde." Angesichts der schwierigen Bedingungen und Voraussetzungen zieht Bradl trotzdem ein positives Fazit: "Ich habe in der Box keine unzufriedenen Mienen gesehen."

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