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"Viele rieben sich schon die Hände": Puig attackiert Marquez-Gegner

Für beide sei die Untätigkeit unerträglich, sagt Honda-Teamchef Alberto Puig über Marc und Alex Marquez - Im exklusiven Interview geht er mit Kritkerin ins Gericht

Im ersten Teil unseres exklusiven Interviews mit Honda-Teammanager Alberto Puig hat uns der Spanier erzählt, wie er die Corona-Pandemie erlebt. Nun spricht er darüber, welche Auswirkungen die damit einhergehende Zwangspause für die MotoGP-Fahrer mit sich bringt, insbesondere Marc und Alex Marquez.

Beide saßen zuletzt beim Vorsaisontest in Katar auf ihrem Rennbike, der dort geplant Saisonauftakt fiel für die Königsklasse aus. Auch weitere Termine mussten verschoben werden, sodass sich der Saisonstart immer weiter verzögerte. Mittlerweile glaubt kaum jemand, dass vor Juni gefahren werden kann.

So weit wie bei den Olympischen Spielen, die um ein Jahr verschoben wurden, ist man zwar noch nicht. Doch wie die Saison 2020 aussehen wird, wie viele Rennen stattfinden können, ist völlig unklar. Den Vergleich zu Olympia sieht Puig kritisch: "Ein Fahrer und ein Athlet sind zwei sehr unterschiedliche Profile", sagt er.

MotoGP-Teamchef glaubt an Anpassungsfähigkeit seiner Fahrer

"Die Leistung eines Athleten wird meist durch seine körperliche Vorbereitung bestimmt. Er trainiert an sechs Tagen in der Woche sechs Stunden pro Tag, und wenn er an einem einzigen Tag versagt, erreicht er die Messlatte nicht. Motorradfahren ist eine andere Geschichte, denn man ist nicht nur auf seinen Körper angewiesen."

Klar sei es nicht gut, so lange stillzustehen, "aber nach ein oder zwei Tagen Fahrt sind die Piloten wieder schnell unterwegs", glaubt der MotoGP-Teamchef. "Sie werden sich ein wenig anpassen müssen, weil die Meisterschaft wahrscheinlich etwas anders aussehen wird. Aber es wird nicht lange dauern, bis sie schnell sind."

Viele behaupteten, dass Marc Marquez die längere Winterpause sogar entgegenkomme, weil er so seine Ende 2019 operierte Schulter besser auskurieren könne. Zwar räumt Puig ein: "Wenn wir in Katar gestartet wären, wäre Marc nicht zu 100 Prozent fit gewesen. Seine Schulter hat sich mittlerweile gut erholt."

Puig sicher: "Marc Marquez hätte in Katar um den Sieg gekämpft"

"Aber er ist mit dieser Untätigkeit überhaupt nicht glücklich", ergänzt der Spanier. "Er hätte es vorgezogen, in Katar zu starten, das ist sicher. Er wäre wahrscheinlich nur bei 65 oder 70 Prozent gewesen, aber im Gegensatz zu vielen anderen hätte ihn das nicht davon abgehalten, am Sonntag um den Sieg zu kämpfen."

Dabei straft Puig die Kritiker Lügen: "Viele rieben sich schon die Hände und sagten, dass Marc Marquez nicht in Form sei. Und es stimmt, er war noch nicht bereit. Aber wer glaubt, dass er an diesem Abend kein seiner Kategorie entsprechendes Niveau angeboten hätte, liegt falsch", ergreift er Partei für den MotoGP-Champion.

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"Er hätte zwar sehr gelitten, aber er hätte es durchgestanden, weil er ein ganz besonderer Mensch ist." Wie wiederum Marc Marquez' Bruder und neue Honda-Teamkollege Alex bei seinem Debüt in der Königsklasse abgeschnitten hätte, lässt sich nur schwer sagen. Ihn trifft die Zwangspause laut Puig besonders hart.

"Für Alex ist diese Untätigkeit wirklich eine schlimme Sache, denn er ist ein Debütant in der Kategorie. Die MotoGP erfordert eine Menge Training, um sich einzugewöhnen", weiß der Teammanager. Entsprechend schwankend waren Alex Marquez Leistungen in den Vorsaisontests. Dennoch zeigt sich Puig zuversichtlich.

"Er hat die Vorsaison gemacht, auf die wir gehofft hatten, und nach und nach wird er seinen Platz finden müssen. Das ist der logische Ansatz für jeden, der in die MotoGP kommt, es sei denn, wir sprechen von einer Bestie. Unter normalen Bedingungen braucht man diese Schritte, und genau darum geht es bei Alex."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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