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Vinales auf neuer Yamaha Schnellster im Test, Rossi mit technischen Problemen

Während Maverick Vinales den MotoGP-Test in Valencia an der Spitze beendet, wird Valentino Rossi nur Zehnter und sieht vor sich und Yamaha noch viel Arbeit liegen

Am zweiten MotoGP-Testtag in Valencia toppte erneut eine Yamaha das Klassement, nur war es diesmal mit Maverick Vinales eine Werksmaschine. Der Spanier stellte auf dem Prototypen für 2020 eine neue Bestzeit von 1:29.849 Minuten auf und war damit einige Hundertstel schneller als die Pole-Zeit vom Samstag auf gleicher Strecke.

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"Ich habe weiter mit dem neuen Motor gearbeitet. Es sieht so aus, als konnten wir von Run zu Run kleine Fortschritte machen", hält Vinales fest. "Das reicht noch nicht, aber positiv ist, dass wir mit signifikanten Veränderungen an den Start gegangen sind. Ich spüre das Potenzial, wir müssen nur herausfinden, wie wir es bestmöglich nutzen können."

Beim Topspeed sieht der Yamaha-Pilot weiterhin Luft nach oben. "Es sind noch immer acht km/h Unterschied", zieht er einen Vergleich zur Konkurrenz. "Wir brauchen noch etwas mehr Leistung. Es ist schon besser geworden, aber noch nicht genug."

Vinales: Neuer Motor im Verkehr geschmeidiger

"Die Gegner sind immer noch zu weit weg. In diesem Bereich müssen wir weiter arbeiten, ohne in anderen zu verlieren. Jerez ist eine gute Strecke, um weiter zu testen. Wenn das Motorrad dort gut funktioniert, dann funktioniert es überall gut", blickt Vinales bereits auf den nächsten MotoGP-Test in der kommenden Woche.

Maverick Vinales

Auf dem Prototyp für 2020 stellte Maverick Vinales am Dienstag die Bestzeit auf

Foto: GP-Fever.de

Auch dort will er wieder anderen Fahrern folgen, um zu sehen, wie sich die Yamaha M1 im Verkehr verhält. Denn das bereitete ihm und Teamkollege Valentino Rossi in dieser Saison oft Probleme. Schon jetzt sagt Vinales: "Ich bin hier viel im Windschatten gefahren und habe mich besser gefühlt, der Motor lief sehr geschmeidig, besser als im Vorjahr."

Auch Rossi zieht nach den ersten zwei Testtagen ein positives Fazit. "Für uns war es sehr wichtig, das neue Bike auszuprobieren. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wir konnten uns bereits hier verbessern", sagt der "Doktor". Er arbeitete am Dienstag und Mittwoch erstmals mit seinem neuen Crew-Chief David Munoz zusammen.

Rossi muss Prototyp mit Technikproblem abstellen

"In meinem Team gibt es einige interne Veränderungen, insofern war es auch wichtig, sich hier aufeinander einzustellen. Das hat gut geklappt. Am Ende stehe ich auf Platz neun, aber wir haben unsere Pace mit gebrauchten Reifen verbessert", urteilt Rossi.

Das war zuletzt nicht seine Stärke, vor allem an Hinterradgrip mangelte es. Ein neues Chassis soll Abhilfe schaffen: "Es geht darum, mehr Grip zu generieren. Aber das bringt meist andere Probleme mit sich. Daran haben wir vor allem gestern gearbeitet. Heute sind wir hauptsächlich mit dem alten Bike gefahren, weil es am neuen ein kleines Problem gab."

 

In der kombinierten Zeitenliste reichte es so nur zu Platz zehn. Auf die Bestzeit des Teamkollegen fehlte knapp eine Sekunde. Ähnlich wie Vinales ist auch Rossi mit dem Topspeed noch nicht zufrieden: "Wir arbeiten daran, auf den Geraden schneller zu sein. In diesem Punkt ist das Motorrad ein wenig besser. Aber der Weg ist noch lang."

Fortschritt beim Topspeed in Valencia noch zu gering

Zwar goutiert der 40-Jährige, dass Yamaha mit dem Motor versucht habe, "das Motorrad fahrbarer zu machen und so den Reifen besser zu schonen" - und lobt in dem Zusammenhang auch die neuen Michelin-Reifen. "Aus meiner Sicht sind sie besser und konstanter."

Doch beim Topspeed sei der Abstand immer noch zu groß. "Wir hoffen, dass Yamaha nicht aufgibt, denn wir brauchen einen weiteren Schritt. Für mich ist der Motor der Bereich, in dem wir uns noch am meisten verbessern müssen", sagt Rossi. Allerdings hegt Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli Zweifel an einer weiteren Ausbaustufe.

"Normalerweise treffen wir in Sepang eine Entscheidung über die Motorenspezifikation. Das ist weiterhin unser Ziel. Ich denke nicht, dass wir bis dahin noch etwas Anderes oder Neues bekommen werden, denn dies ist bereits die dritte Ausbaustufe", gibt Meregalli im Gespräch mit MotoGP-Reporter Simon Crafar zu bedenken.

Yamaha-Teammanager Meregalli zieht erstes Testfazit

Der Teammanager weiß: "Bevor sie abgenommen werden, brauchen sie eine gewisse Zeit auf dem Prüfstand, denn die Zuverlässigkeit ist auch ein wichtiger Punkt. Aus diesem Grund erwarte ich keinen weiteren Schritt." Mit der bisherigen Arbeit zeigte er sich aber zufrieden.

Massimo Meregalli

Massimo Meregalli zieht nach zwei Testtagen ein insgesamt positives Fazit

Foto: LAT

"Es war ein sehr erfolgreicher Test für uns. Gestern brachten wir diesen neuen Prototypen zum ersten Mal auf die Strecke. Der Fokus lag auf dem Motor und er gab uns im Großen und Ganzen das, was wir gesucht haben. Er ist fahrfreundlicher als sein Vorgänger und auch der Topspeed ist besser. Es gibt zwar noch eine Lücke, aber sie ist kleiner geworden."

Außerdem merkt Meregalli an: "Abgesehen vom Motor haben wir auch am Chassis gearbeitet und konnten Fortschritte machen. Seine Rundenzeit hat Maverick mit dem neuen Motorrad aufgestellt und das ist ein gutes Zeichen." Weiter geht es am 25. November in Jerez.

Weitere Co-Autoren: Matteo Nugnes. Mit Bildmaterial von Yamaha.

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