Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Vinales Vierter in Aragon: Suzuki und Honda "nicht so schnell erwartet"

Trotz eines guten Starts und der anfänglichen Führung muss sich Maverick Vinales in Aragon mit Platz vier zufriedengeben - "Das Maximum aus dem Bike herausgeholt"

Wie schon im Vorjahr verpasste Maverick Vinales das MotoGP-Podium in Aragon als Vierter auch diesmal knapp. Aus Reihe eins gestartet, führte der Yamaha-Pilot das Rennen zwar bis zur achten Runde an, musste sich im weiteren Verlauf aber den beiden Suzukis sowie Alex Marquez auf der Honda geschlagen geben.

Das Beste an seinem Rennen sei der Start gewesen: "Für mich ist das ein echter Boost. Es war eine gute erste Runde. Danach lag ich 0,7 Sekunden vorn. Das hat mich sehr glücklich gemacht", resümiert Vinales seine starke Anfangsphase zufrieden.

"Aber dann, nach Runde vier oder fünf, habe ich etwas Tempo rausgenommen, weil der Vorsprung zu Fabio (Quartararo; Anm. d. R.) bei einer Sekunde lag und ich den Reifen schonen wollte. Danach ist es mir nicht mehr gelungen, die frühe Pace von 1:48 zu fahren. Das müssen wir verstehen. Denn gegen Rennende lief es wieder besser."

Vinales kommt Mir noch einmal nahe

Da konnte Vinales, auf Rang vier liegend, sogar noch zu Joan Mir (Suzuki) aufschließen. "Vielleicht habe ich meinen Fahrstil etwas angepasst, um mich mehr auf die Stärken der Yamaha zu konzentrieren und nicht so sehr auf die anderen", mutmaßt Vinales. Für einen Schlussangriff reichte es aber nicht mehr, es blieb bei Platz vier.

"Ich bin die letzten zwei Runden quasi mit geschlossenen Augen gefahren. Ich wollte es einfach probieren und zumindest versuchen, Joan unter Druck zu setzen. Doch er machte keine Fehler und war unter Kontrolle. Aber es war gut zu sehen, dass ich den letzten Runden noch einmal nachlegen konnte. Aus den Daten werden wir lernen."

Der Yamaha-Pilot konstatiert: "Wir haben heute das Maximum aus dem Bike herausgeholt. Wir haben gesehen, dass Honda und Suzuki in Schräglage mehr Grip hatten. Daran müssen wir arbeiten." Und räumt ein: "Ich habe sie hier nicht so schnell erwartet."

Früher Verschleiß am Hinterreifen

"Als ich an Fabio vorbei war und sah, dass mein Vorsprung größer wurde, habe ich einfach nur versucht, es zu kontrollieren. Dann aber sah ich, dass (Alex) Rins nur 0,3 Sekunden zurücklag und ich dachte mir, was? Er war ja nur Zehnter am Start. Aber als sie mich überholt haben, verstand ich sehr schnell, dass sie heute besser waren."

Bei den Reifen hatte sich Vinales wie die Suzukis für die weichste Mischung entschieden. "Der weiche Vorderreifen gab mir das ganze Wochenende über ein gutes Selbstvertrauen. Ich bin damit fast 26, 27 Runden gefahren und er funktionierte gut. Der Vorderreifen war auch im Rennen okay, das Problem war der Hinterreifen", erklärt er.

"Nach fünf, sechs Runden gab es auf der linken Flanke einen hohen Verschleiß. Das hat mich in den Linkskurven viel Zeit gekostet, in Sektoren mit Rechtskurven war ich recht schnell. (...) Mit diesem Verschließ hatte ich nicht gerechnet", gibt der Spanier zu.

"Auf die DNA der Yamaha konzentrieren"

Die Gründe dafür will er bis zum nächsten Rennwochenende, das erneut in Aragon stattfindet, analysieren. Zu viel am Bike ändern, will er aber nicht, denn: "Auf mich wirkt es so, dass es jedes Mal, wenn wir versuchen, die Schwachpunkte zu verbessern, nicht so gut läuft. Deshalb sollten wir uns auf die DNA der Yamaha konzentrieren."

"Wir werden also versuchen, die Stärken noch stärker zu machen. Das sind der Kurvenspeed und die Stabilität am Vorderrad. Daran werden wir arbeiten, um mir noch etwas mehr Vertrauen für die Front zu geben, sodass ich mehr Tempo mitnehmen kann. Das ist der einzige Weg, um schneller zu sein", gibt Vinales die Marschroute vor.

"Wenn wir uns darauf konzentrieren, mehr Grip am Hinterrad zu generieren ... Das ist uns in drei Jahren nicht gelungen. Deshalb liegt das Hauptaugenmerk auf der Front. Auf der fliegenden Runde ist das Bike bereits fantastisch. Aber wir müssen uns steigern, weil die Konkurrenz sich gesteigert hat - auch Honda", betont er.

Morbidelli verliert noch Platz fünf

Im Rennen musste er Alex Marquez ziehen lassen, und auch in der WM liegt Honda mit Takaaki Nakagami auf Platz fünf nur 17 Punkte von Vinales entfernt. Der Japaner kassierte auf der Schlussrunde in Aragon noch Franco Morbidelli und wurde Fünfter.

Der Petronas-Yamaha-Pilot musste sich folglich mit Rang sechs begnügen. "Ich bin gut gestartet, aber mit dem Medium-Vorderreifen hatte ich zu Beginn Probleme mitzukämpfen und habe etwas an Boden verloren. Als ich dann ich meinen Rhythmus fand, sind mir gute Rundenzeiten gelungen, aber vielleicht etwas zu spät", sagt er.

"Ich versuchte, zu Vinales aufzuschließen, ich bin auch ein bisschen näher herangekommen, aber nicht genug. Im letzten Teil des Rennens war Taka leider stärker als ich, er überholte mich in der letzten Kurve und so verpasste ich die Top 5."

Suzuki nicht so früh so stark erwartet

Vom Verlauf des Rennens zeigt sich Morbidelli überrascht: "Ich dachte, es würde ein Rennen zwischen mir, Maverick und Fabio. Stattdessen war es dann ein Rennen zwischen den Suzukis und Honda. Ihnen sind die wärmeren Bedingungen etwas mehr entgegen gekommen, wir hatten Probleme. Aber insgesamt war es ein solides Rennen."

Franco Morbidelli

Franco Morbidelli verlor auf der Schlussrunde noch Platz fünf

Foto: Motorsport Images

Was die Performance der Suzukis angeht, kann der Italiener nur staunen. "Sie waren in wirklich guter Form. Wenn sie so früh im Rennen in ihren Rhythmus finden, muss man sich vorsehen. Ich hatte sie erwartet, aber nicht so früh im Rennen. Rins hat mich schon in Runde drei überholt. Das hat mich beeindruckt", gesteht Morbidelli.

Er verbrachte einige Runden sowohl hinter Rennsieger Rins als auch dessen Teamkollege Mir und hält fest: "Sie haben unglaublichen Grip und einen unglaublichen Drive aus den Kurven heraus. Sie sind in der Lage, auf einem anderen Level zu fahren."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Danilo Petrucci ärgert sich: "Pol Espargaro ist mir ins Heck gefahren"
Nächster Artikel Kein KTM-Fahrer in den Top 10: Grip und Reifen sorgen für Kopfzerbrechen

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland