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Vom Krankenbett aufs Podest: Hat Bagnaia Platz im Werksteam nun fix?

Ende August brach sich Pecco Bagnaia in Brünn das Schienbein - Nun meldet er sich fulminant mit Platz zwei in Misano zurück - Platz im Ducati-Werksteam gesichert?

Francesco Bagnaia hat sich nach einer mehrwöchigen Verletzungspause mit seinem besten MotoGP-Ergebnis zurückgemeldet. Der Italiener vom Pramac-Ducati-Team eroberte auf dem Misano-World-Circuit den zweiten Platz. Zum ersten Mal in seiner Karriere stand der Moto2-Weltmeister von 2018 in der Königsklasse auf dem Podest.

"Ich freue mich sehr, dass ich dort weitermachen kann, wo ich aufgehört habe", lacht Bagnaia nach seiner Sternstunde. Beim zweiten Grand Prix in Jerez war er auf dem Weg zum sicheren zweiten Platz gewesen, bis ihn ein Motorschafen aus dem Rennen nahm.

"Auch in Brünn war ich im ersten Training stark, aber dann habe ich mir das rechte Bein gebrochen", erinnert er an seine Verletzung. Deshalb musste Bagnaia die Rennen in Brünn und Österreich auslassen. In Misano stützte er sich immer noch auf eine Krücke.

"Als ich gesehen habe, dass mein Bein in Ordnung war, habe ich gepusht. Das Gefühl war genauso gut wie in Jerez. Vor einer Woche hätte ich nie mit einem Startplatz in der zweiten Reihe oder einem Podestplatz gerechnet."

 

 

"Im Warm-up habe ich zum ersten Mal an ein gutes Ergebnis gedacht", verrät Bagnaia. Mit Startplatz sechs hatte er sich schon eine gute Ausgangsposition geschaffen. "Normalerweise tue ich mir im Warm-up schwer, aber heute ist mir die Rundenzeit leicht gefallen."

In der Anfangsphase war der 23-Jährige nur auf dem achten Platz zu finden. Doch dann fuhr Bagnaia plötzlich die schnellsten Rundenzeiten im Feld. Schritt für Schritt machte er Positionen gut und war in der 20. Runde direkt hinter seinem Mentor Valentino Rossi (Yamaha).

Bagnaia: "Wollte Rossi sauber überholen"

"Ich war heute stärker in dieser Kurve, weil mein Motorrad auf der Geraden sehr schnell war. Ich probierte, es sauber durchzuführen", sagt Bagnaia über sein Überholmanöver. "Ich habe zum ersten Mal an das Podest gedacht, als ich Vale überholt habe. Dadurch war ich Zweiter. Meine Pace war gut."

 

Doch in der Schlussphase machten sich Schmerzen im rechten Bein bemerkbar. Rossi und vor allem Joan Mir (Suzuki) kamen bedrohlich näher. "Als ich Schmerzen im Bein gespürt habe, wurde es in den letzten vier Runden in den Rechtskurven schwieriger."

"Ich habe den Motor der Suzuki gehört und befürchtet, dass er mich in der letzten Kurve überholen könnte. Als ich die Zielflagge gesehen habe, dachte ich, dass Vale Dritter ist. Ich sah nicht, wie Joan vorbei kam. Doch er war das ganze Wochenende über so stark."

Als amtierender Moto2-Weltmeister hatte Bagnaia eine schwierige Rookie-Saison in der Königsklasse. Auch Ducati erhöhte den Druck und forderte bessere Ergebnisse. Platz vier in Australien 2019 war der erste Schritt.

Laut Bagnaia hat er im Vorjahr in Thailand den Resetknopf gedrückt. "Ich habe mental viel gearbeitet und habe den Fahrstil für die Ducati akzeptiert. Das ist ganz anders als mein Fahrstil. Beim ersten Wintertest habe ich begonnen, sehr hart zu bremsen."

"In Jerez haben wir diese Transformation dann abgeschlossen. Das Motorrad ist im Vergleich zum Vorjahr sehr ähnlich. Ich bin jetzt auf der Bremse sehr stark. Ich habe die Vordergabel geändert. Ich benutze von allen Ducati-Fahrern die härteste Vordergabel."

 

Fest steht, dass Bagnaia in den nächsten beiden Jahren für Ducati fahren wird. Offen ist allerdings noch, ob er im Pramac-Team bleiben wird oder ins Werksteam wechseln darf. Das Ducati-Management will bis Ende September eine Entscheidung treffen.

Helfen starke Leistungen wie in Misano? "Ich hoffe", lacht Bagnaia. "Bei Pramac fühle ich mich sehr gut. Alles ist unglaublich. Das Motorrad ist identisch zu dem des Werksteams. Pramac ist in diesem Jahr wie ein zweites Werksteam. Aber seit ich klein war, ist es mein Ziel, in der MotoGP für ein Werksteam zu fahren. Wenn ich die Chance erhalte, dann werde ich sie nutzen."

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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