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"Von einem anderen Planeten": MotoGP-Kollegen zollen Marc Marquez Respekt

Mit einem Sieg auf dem Sachsenring hat sich Marc Marquez nach seiner Verletzung erstarkt zurückgemeldet - Das ringt auch den MotoGP-Fahrerkollegen Respekt ab

Für einige MotoGP-Kollegen war Marc Marquez schon dem Start in das Rennwochenende auf dem Sachsenring der große Favorit; andere trauten ihm vielleicht ein Podium, aber keinen Sieg zu. Mit seinem insgesamt elften Triumph auf der deutschen Grand-Prix-Strecke bewies er sich und allen Zweiflern das Gegenteil.

Denn noch nach dem Qualifying hatte Marquez die Siegchancen auf seiner Paradestrecke heruntergespielt. Doch am Sonntag fügte sich alles: Mit einem guten Start brachte sich der Honda-Pilot sofort in Lauerstellung, zog noch in der ersten Runde an Aleix Espargaro vorbei und behauptete trotz Gegenwehr die Führung.

Als nach vier, fünf Runden ein kurzer Regenschauer einsetzte, sah Marquez seine Chance und zog davon - der Grundstein für den ersten MotoGP-Sieg nach der Verletzungspause. "Ich habe großen Respekt davor, denn ehrlicherweise rechnete ich nicht damit, dass er gewinnt", sagt Aleix Espargaro, der zu Beginn mit ihm kämpfte.

Aleix Espargaro: "Er hat den Unterschied gemacht"

"Es hat großartig reagiert, als der Regen kam. Es war nicht nur ein paar Tropfen, sondern tatsächlich ziemlich rutschig. Ich bin fast in Kurve 8 gestürzt. Die Strecke war vier, fünf Runden lang rutschig. Er war mutig genug, in diesem Moment den Unterschied zu machen, und konnte einen Vorsprung bis ins Ziel halten", so der Aprilia-Pilot.

"Ich gratuliere ihm. Er ist hier immer sehr schnell, das wissen wir. Diesmal hat er den Unterschied gemacht, denn mit einem Vorsprung in der MotoGP zu gewinnen, ist heutzutage wirklich nicht einfach." Auch Marquez' Markenkollege Takaaki Nakagami war vom Durchmarsch des Spaniers auf dem Sachsenring überrascht.

"Ich habe das ehrlich gesagt nicht erwartet. Ja, ich hielt ein Podium für möglich, aber der erste Platz hat mich ein wenig überrascht. Das ist gut für Honda und zeigt, dass wir ein gutes Motorrad haben. Auch ich war für das Rennen deshalb zuversichtlich, traf aber leider die falsche Reifenwahl", sagt Nakagami, der Dreizehnter wurde.

Joan Mir: "Wird in den nächsten Rennen stark sein"

Auch der amtierende MotoGP-Weltmeister Joan Mir ist beeindruckt: "Die Hondas präsentierten sich hier das ganze Wochenende über stark. Aber nur Marc ergriff die Gelegenheit und gewann. Ich freue mich für ihn, er hat es verdient. Die Strecke ist körperlich anstrengend, was bedeutet, dass er sich in einer guten Form befindet."

Deshalb glaubt Mir, dass Marquez "auch in den nächsten Rennen stark sein wird". Eine Steigerung stellte Jack Miller bereits bei den vergangenen Grands Prix fest. "Wir konnten sehen, dass er von Woche zu Woche stärker wurde. Das hier ist quasi sein Territorium. Er hat einen fantastischen Job gemacht und das Rennen gut gemanagt."

"Deshalb ist er ein mehrfacher Weltmeister. In Rennen wie diesen, wenn ein paar Regentropfen fallen, erkennt er die Chance und zieht davon. Auch weil wir hinter jemanden festhingen, der bei diesen Bedingungen nicht pushen wollte", erklärt Miller. "Heute war einfach nicht unser Tag, heute war der Tag von Marc Marquez."

Fabio Quartararo: "Einer der Besten der Geschichte"

WM-Leader Fabio Quartararo, der am Sonntag auf Platz drei fuhr, geriet nach Marquez' Meisterstück in Deutschland geradezu ins Schwärmen: "Ich habe größten Respekt. Er ist von einem anderen Planeten. Marc ist für mich einer der besten Fahrer der Geschichte." Das beweise auch sein Comeback nach der schweren Verletzung.

"Es ist beeindruckend, wenn man sich vor Augen führt, dass er eine komplette Saison verpasst hat und viele schlimme Operationen über sich ergehen lassen musste. Ich gratuliere ihm. Er fuhr ein fantastisches Rennen." Auch Miguel Oliveira konnte Marquez am Ende nicht mehr einholen, was Quartararo mit Blick auf die WM freut.

Miguel Oliveira, Marc Marquez

Miguel Oliveira und Marc Marquez klatschten sich nach dem Rennen ab

Foto: Motorsport Images

"Miguel liegt nicht so weit zurück und er hat ihm ein paar Punkte weggenommen", schmunzelt der Franzose. Doch auch Marquez hat er ab sofort auf dem Zettel. "Er hat hier tolle Arbeit geleistet. Und er wird wieder da sein, wo er war. Dafür ist vielleicht etwas Zeit nötig. Aber er wird zurückkommen", meint Quartararo.

Alex Marquez: "Ich weiß, wie sehr Marc gelitten hat"

Marquez' Bruder Alex, der im Rennen am Sonntag früh ausschied, war einer der Ersten, der dem Sieger nach dem Zieleinlauf gratulierte. Er hat Monaten hautnah mitbekommen, was Marquez durchmachen musste: "Er hat es so verdient, nach den Operationen und den vielen Tagen zu Hause. Ich weiß, wie sehr er gelitten hat."

"Das ganze letzte Jahr war sehr hart für ihn, weil sich die Situation lange Zeit nicht verbesserte. Sollte er irgendwann mal ein Buch schreiben, wird er sicher die ganze Geschichte erzählen. Es ist so viel passiert. Umso emotionaler war dieser Sieg für ihn und für alle in der Familie. Ich freue mich sehr für ihn und sein Team."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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