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Vor- oder Nachteil? Ducati stellt 2022 ein Drittel des MotoGP-Feldes

Mit künftig acht Desmosedici in der Startaufstellung ergeben sich für Ducati potenzielle Vor- und Nachteile: Johann Zarco und Jorge Martin wägen ab

Der italienische Motorradhersteller Ducati wird in der kommenden MotoGP-Saison ein Drittel des Feldes ausrüsten. Acht der dann 24 Bikes werden Desmosedici sein. In der laufenden Saison 2021 sind es sechs aus 22.

Zwar verschwindet das Ducati-Kundenteam Esponsorama Racing (vormals Avintia Racing) für 2022 von der Bildfläche. Dafür aber kommen die Teams Gresini und VR46 neu hinzu. Beide Teams haben bereits bestätigt, dass sie auf Ducati setzen werden. Abgesehen davon setzen auch 2022 das Pramac-Team und natürlich das Ducati-Werksteam auf die Desmosedici.

Wird es für Ducati mit dann acht von 24 Bikes im Feld ein Vorteil oder eher ein Nachteil sein? "Acht Motorräder sind natürlich eine Menge, aber auch ein Zeichen, dass in der Fabrik etwas richtig gemacht wird", sagt Pramac-Pilot Johann Zarco, der als Zweiter der MotoGP-Gesamtwertung 2021 derzeit der punktbeste Ducati-Fahrer ist.

Jack Miller, Francesco Bagnaia, Johann Zarco

Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco liegt in der WM derzeit vor den Ducati-Werkspiloten

Foto: Motorsport Images

Auf dem Papier sollte es für Ducati ein Vorteil sein, denn je mehr Rückmeldungen es gibt, desto mehr Informationen können in die technische Weiterentwicklung einfließen. So sieht es auch Zarco, der in diesem Zusammenhang auch an die Konkurrenz denkt: "Wenn [acht Bikes von Ducati] bedeuten, dass wir das beste Bike im Feld haben können, dann wird das natürlich die anderen Hersteller unter Druck setzen."

"Ich hoffe einfach, dass es so kommen wird", meint Zarco. Gleichzeitig weiß der Pramac-Pilot aber auch um den möglichen Nachteil, wenn ein Hersteller (zu) viele Teams im Feld ausrüstet: "Wir müssen natürlich aufpassen, dass es nicht zu viele werden, sodass wir dann womöglich etwas [an Fokus] verlieren. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass Ducati diese Art von Fehler begehen wird."

Enea Bastianini, Luca Marini

Esponsorama verschwindet als Ducati-Team, aber Gresini und VR46 kommen dazu

Foto: Motorsport Images

Zarcos Pramac-Teamkollege Jorge Martin, der genau wie der Franzose für 2022 fest im Sattel sitzt, sieht es ganz ähnlich. "Ich glaube nicht, dass es ein Durcheinander geben wird. Letzten Endes wird man bei Ducati auf die Werkspiloten hören, weil sie diejenigen sind, die das Bike entwickeln und die Entwicklungsrichtung vorgeben", sagt Martin im Gespräch mit unserer Schwesterplattform 'Motorsport.com Spanien'.

"Bei Ducati weiß man sehr genau, woran man arbeiten muss und auf wen man hören muss", ist der diesjährige MotoGP-Rookie überzeugt und unterstreicht: "Die Werkspiloten sind diejenigen, die das Projekt führen müssen. Somit sind sie diejenigen, denen mehr Beachtung geschenkt werden sollte."

Johann Zarco, Jorge Martin

Zarco und Jorge Martin haben Vertrag für 2022 - nicht bei Pramac, sondern Ducati

Foto: Motorsport Images

Was Martin nicht direkt ausspricht, aber sicherlich im Hinterkopf hat. Neben Jack Miller und Francesco Bagnaia stehen auch Zarco und er selbst direkt beim Hersteller Ducati unter Vertrag und nicht etwa beim Team Pramac.

Den eigentlichen Vorteil, dass künftig noch mehr Fahrer eine Ducati pilotieren, sieht Martin aber weniger in puncto technischer Entwicklung als vielmehr in einem anderen Bereich: "Es wird vor allem hinsichtlich des Fahrens eine Hilfe sein. Es geht da eher darum, den eigenen Fahrstil zu verbessern, wenn wir sehen, dass ein anderer Fahrer schneller ist und wir die Daten direkt vergleichen können."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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