Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
Vorschau

Vorschau MotoGP-Test Sepang 2019: Wer fehlt? Wer muss aufholen?

Yamaha ist bei der Entwicklung der M1 im Rückstand und braucht die Zeit in Malaysia - Honda und Ducati im Vorteil, doch bei den Japanern bereiten die Fahrer Sorgen

In der kommenden Woche findet in Sepang der erste offizielle MotoGP-Test im Kalenderjahr 2019 statt. Vom 6. bis zum 8. Februar testen in Malaysia alle Teams die neuen Motorräder für die Saison 2019. Bereits ab dem 1. Februar findet der sogenannte "Shakedown" statt, quasi das inoffizielle "Warm-up" nach der Winterpause. Wir werfen einen Blick darauf, was uns in den kommenden Tagen in Malaysia erwartet.

Mit gemischten Gefühlen dürfte Weltmeister Honda nach Sepang reisen. Zwar hinterließen die Japaner bei den letzten Tests im Jahr 2018 einen guten Eindruck. Die Personalsituation ist allerdings mehr als angespannt. Marc Marquez ist nach seiner Schulteroperation noch nicht wieder bei 100 Prozent, und Neuzugang Jorge Lorenzo muss den Test wegen einer Verletzung an der linken Hand sogar komplett auslassen.

Für den Spanier, der durch Testpilot Stefan Bradl vertreten wird, ein großer Rückschlag. Denn auch bei seinen ersten beiden Honda-Tests in Valencia und Jerez war Lorenzo Ende 2018 nicht fit. Gerade er hätte die Zeit gebraucht, um sich weiter an den RC213V zu gewöhnen. Zu allem Überfluss ist auch Cal Crutchlow nach seinem schweren Unfall auf Phillip Island im vergangenen Oktober noch immer angeschlagen.

Yamaha bei Entwicklung im Rückstand

Somit wird Takaaki Nakagami in Malaysia vermutlich der einzige Honda-Stammpilot sein, der wirklich bei 100 Prozent ist. Immerhin: Auf der technischen Seite muss man sich bei Honda keine zu großen Sorgen machen. Bei der Entwicklung der RC213V war man Ende 2018 bereits deutlich weiter vorne als zum Beispiel die japanischen Konkurrenten von Yamaha. Dort könnte der Sepang-Test bereits richtungsweisend sein.

In Valencia und Jerez konzentrierte man sich bei Yamaha komplett auf die Wahl des Motors für 2019. Während Maverick Vinales bereits relativ zufrieden war, forderte Valentino Rossi über den Winter noch weitere Fortschritte. In Malaysia könnte sich deshalb bereits entscheiden, ob es für Yamaha - insbesondere für den "Doctor" - in diesem Jahr wieder aufwärts geht - oder ob eine ähnliche Saison wie 2018 droht.

Und selbst wenn der neue Motor die erhofften Fortschritte bringen sollte, ist noch nicht klar, ob die M1 auch insgesamt wieder konkurrenzfähig ist. Denn weil man sich bei der Entwicklung bisher fast ausschließlich auf den Antrieb konzentriert hat, bliebt kaum Zeit dafür, andere neue Teile zu testen. Hier müssen die Japaner gegenüber den beiden großen Rivalen Honda und Ducati in Sepang auf jeden Fall aufholen.

Ducati mit guter Basis

Denn auch die Italiener sind bei der Entwicklung der neuen GP19 bereits ähnlich weit fortgeschritten wie Honda. Ducati hat den Vorteil, dass man mit der GP18 bereits über eine sehr gute Basis verfügte. Beim neuen Bike für 2019 muss man somit nur noch an kleinen Stellschrauben drehen. Zuletzt experimentierte man außerdem mit einer Flügelkonstruktion am Heck und einer Drehmomentstütze.

Die beiden Stammpiloten Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci werden in Sepang erstmals auf das neue Motorrad steigen. In Valencia und Jerez fuhren 2018 lediglich die Testpiloten Michele Pirro und Alvaro Bautista das neue Bike, "Dovi" und "Petrux" waren mit Übergangsversionen unterwegs. Die komplette 2019er-Spezifikation bekommen sie erst in Malaysia.

Wichtig wird der Test auch für Suzuki, denn die Japaner verlieren 2019 ihre Privilegien und zählen nicht mehr zu den "concession teams". Das bedeutet unter anderem, dass die Entwicklung des Motors während der Saison eingefroren wird - ein Umstand, der dem Team bereits 2017 einmal zum Verhängnis wurde. In Malaysia wird es daher unter anderem darum gehen, die Wahl des Antriebs für 2019 zu bestätigen.

Fahrzeit auch für viele Piloten sehr wichtig

KTM verabschiedete sich in Valencia zwar mit dem ersten Podestplatz seiner MotoGP-Geschichte aus der Saison 2018, zählt aber - ebenso wie Aprilia - auch 2019 weiterhin zu den "concession teams". Für beide Hersteller ist der Sepang-Test also nicht ganz so entscheidend, weil man theoretisch auch in den kommenden Wochen und Monaten noch die Möglichkeit hätte, Fehlentscheidungen wieder zu korrigieren.

Wichtig ist der Test aber trotzdem - vor allem auch für die Fahrer. Johann Zarco tat sich bei seinem Debüt auf der RC16 schwer und braucht noch Zeit, um sich an sein neues Bike zu gewöhnen. Auch bei Aprilia-Neuzugang Andrea Iannone ist die Umstellung von der Suzuki auf die RS-GP noch nicht abgeschlossen. Wertvolle Fahrzeit erhoffen sich auch die MotoGP-Rookies Joan Mir (Suzuki), Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha), Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati) und Miguel Oliveira (Tech-3-KTM).

Nach dem Test in Sepang gibt es für die MotoGP-Piloten vor dem Saisonauftakt in Katar (10. März) nur noch einen weiteren Test. Vom 23. bis zum 25. Februar gibt es in Katar noch einmal drei Testtage, bevor es ernst wird. Umso wichtiger ist es, dass Teams und Fahrer die Zeit in Malaysia optimal nutzen. Eventuell könnte ihnen allerdings das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen, denn in der kommenden Woche gibt es in Sepang an allen Tagen eine kleine Regenwahrscheinlichkeit.

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel Aleix Espargaro: Für Lorenzo ist es "unmöglich", Marquez zu schlagen
Nächster Artikel Ex-MotoGP-Pilot John Hopkins deutet Ende seiner Rennfahrerkarriere an

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland