"War über dem Limit": Enea Bastianinis Aufholjagd endet im Kiesbett
Auch in Indonesien startet Enea Bastianini eine Aufholjagd, doch sie geht schief - Seiner Meinung nach wäre Platz zwei von Pedro Acosta möglich gewesen
Der WM-Rückstand von Enea Bastianini ist auf 75 Punkte angelaufen
Foto: LAT Images
Enea Bastianini ist bei seiner Aufholjagd gestürzt und hat den Grand Prix von Indonesien im Kiesbett beendet. Nach dem Start war der Ducati-Fahrer noch Zweiter hinter dem späteren Sieger Jorge Martin. Aber Bastianini konnte das Tempo nicht halten und fiel in eine Gruppe auf Platz fünf zurück.
Schließlich konnte er sich gegen Marco Bezzecchi durchsetzen und anschließend in einem engen Duell gegen Franco Morbidelli. "Franco ist schnell und sein Fahrstil ist ganz anders als meiner", vergleicht Bastianini.
"An manchen Stellen kam ich näher, an anderen habe ich wieder verloren und konnte ihn in der nächsten Kurve nicht attackieren. Das war ein Problem. Auf dieser Strecke sind Überholmanöver auch schwierig, weil einige Stellen recht eng sind."
In der 17. Runde war Bastianini an Morbidelli vorbei. Zu diesem Zeitpunkt hatte er dreieinhalb Sekunden Rückstand auf Martin an der Spitze des Feldes. Den Rückstand konnte er rasch auf zweieinhalb Sekunden reduzieren.
In der 20. Runde fuhr Bastianini die schnellste Rennrunde und stürzte anschließend in Kurve 1. "Ich war im Vergleich zur Runde davor etwas zu schnell", nennt er den Grund für den Sturz. "Ich habe versucht, den Rückstand zu Acosta zu reduzieren und bin über das Limit gegangen."
"Mein Ziel war es, das Rennen zu gewinnen. Aber in den ersten Runden war etwas falsch. Mehrmals ist mir das Hinterrad weggerutscht und ich konnte nicht schnell fahren. Nach zehn Runden wurde es besser. Ich konnte das Gas besser aufdrehen."
"Mit jeder Runde kam ich näher und wollte versuchen, das Rennen zu gewinnen." Aber wäre das tatsächlich möglich gewesen? "Ich glaube, ich hätte Acosta eingeholt, aber ich glaube nicht Martin. Leider habe ich hinter Morbidelli zu viel Zeit verloren."
In der laufenden Saison war es am Sonntag erst Bastianinis erster Ausfall. In Barcelona hat er keine WM-Punkte gesammelt, weil er eine Long-Lap-Strafe ignoriert und dafür eine Zeitstrafe erhalten hatte.
In der Weltmeisterschaft ist sein Rückstand bei fünf noch zu fahrenden Wochenenden auf 75 Punkte angewachsen. Ist seine realistische Chance vorbei? "Es ist noch kein Ende der WM", findet Bastianini. "Aber ich liege jetzt weiter zurück."
"Aber ich bin froh, dass ich es probiert habe, denn ich wollte näherkommen. Das war von Anfang an mein Ziel, aber leider hat es nicht funktioniert." Im Gegensatz zu Misano 2 fuhr Bastianini in Mandalika nicht mehr mit dem überarbeiteten Aerodynamikpaket.
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