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Warum die Yamaha-Schwäche bei Regen in Portimao wieder da ist

Quartararo und Morbidelli erklären, weshalb sie sich am verregneten Portimao-Freitag schwerer taten als in Mandalika - Doviziosos P3 "entspricht nicht der Realität"

Die Yamaha-Schwäche bei Regen ist in der MotoGP-WM seit Jahren bekannt. Zwar kam Fabio Quartararo vor wenigen Wochen beim verregneten Grand Prix von Indonesien in Mandalika sehr gut zurecht und wurde dort starker Zweiter. Am Trainingstag zum Grand Prix von Portugal in Portimao aber war Yamahas Regenschwäche großteils zurück.

Sowohl das erste Freie Training (FT1) als auch das zweite Freie Training (FT2) zum Portugal-Grand-Prix waren am Freitag von nasser Piste gekennzeichnet. Vormittags war Quartararo auf P18 der schnellste der vier Yamaha-Fahrer im Feld. Nachmittags reihte sich der MotoGP-Titelverteidiger auf P13 ein. Weil aber nachmittags nur drei Piloten schneller waren als vormittags ist Quartararo im kombinierten Ergebnis der beiden Freitagstrainings sogar auf P20 abgerutscht.

Auf direkte Nachfrage, ob die Yamaha M1 im Nassen schwer zu fahren sei, antwortet Quartararo klipp und klar mit "Ja." Er sagt, es sei "schwierig, das Arbeitsfenster genau zu treffen" und berichtet: "Im FT2 hatte ich ziemlich große Probleme. Es ist mir einfach keine vernünftige Runde gelungen."

Quartararo gibt zu: "Mit meinem Fahrstil am Limit"

"Ich glaube aber", so Quartararo weiter, "dass wir uns durchaus noch verbessern können." Diesen Glauben macht er daran fest, dass Teamkollege Franco Morbidelli nach P19 am Vormittag dann am Nachmittag auf P7 fuhr. Andrea Dovizioso (RNF-Yamaha) war am Nachmittag sogar Drittschnellster. Dennoch: Im Tagesklassement kam kein Yamaha-Fahrer in die Top 13, was nicht zuletzt den Bedingungen geschuldet ist.

 

Quartararo sagt: "Um ehrlich zu sein ist die Position richtig schlecht. Mein Gefühl war aber nicht ganz so schlecht. Trotzdem haben wir noch viel zu tun, keine Frage. Es ist einfach kein einfaches Motorrad." Aber: Beim direkten Vergleich seiner Daten mit jenen von Dovizioso, der bei RNF ebenfalls eine 2022er-M1 fährt, ist Quartararo aufgefallen, dass "ich in nur drei Kurven sieben Zehntelsekunden auf ihn verloren habe".

Mit Blick auf den Samstag will Quartararo deshalb an seinem Fahrstil arbeiten. "Wenn ich ein wenig sanfter fahre und den Fokus mehr auf den Kurvenausgang lege, dann kann ich noch einiges an Zeit herausholen", ist der Weltmeister überzeugt. Gleichzeitig gibt er zu, "mit meinem aktuellen Fahrstil am Limit" zu sein.

Morbidelli erklärt den Unterschied zu Mandalika

Franco Morbidelli

Auch Franco Morbidelli kämpft in Portimao mit der Regenschwäche der M1

Foto: Yamaha

Wie Quartararo, so antwortet auch Teamkollege Morbidelli auf Nachfrage, ob die Yamaha im Nassen schwer zu fahren sei, mit: "Das ist definitiv so. Uns fehlt es im Vergleich zu den anderen einfach an Grip."

Dass Yamaha, und insbesondere Quartararo, beim verregneten Grand Prix von Indonesien gut zurechtkamen, liegt für Morbidelli auf der Hand. "In Mandalika hat der Asphalt wesentlich mehr Grip. Dort waren wir nicht so stark beeinträchtigt und konnten die Vorzüge unseres Bikes ausspielen. Das hat vor allem Fabio gezeigt", erklärt der Italiener.

"Diese Strecke hier ist aber eine mit weniger Grip. Da haben wir zu kämpfen", bedauert Morbidelli und will es nicht überbewerten, dass es für ihn im FT2 in Portimao etwas besser lief als im FT1: "Ich weiß nicht, ob das an den Bedingungen lag oder ob es ein echter Fortschritt war."

Dovizioso entkräftet P3 am Nachmittag sofort

Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso fuhr im FT2 auf P3 weiß aber, dass das nicht realistisch ist

Foto: Motorsport Images

Dovizioso, dem mit der drittschnellsten Zeit im FT2 scheinbar ein positiver Ausreißer gelungen ist, entkräftet sofort: "Die dritte Position entspricht nicht der Realität. Die meisten begannen das Nachmittagstraining mit den Reifen aus dem FT1. Aber alle Yamaha-Fahrer rückten direkt mit frischen Reifen aus. Deshalb entspricht die Platzierung nicht der Realität."

"Die Bedingungen waren am Nachmittag sehr tückisch. Damit meine ich weniger das Wasser auf der Strecke als vielmehr den Wind", so Dovizioso und weiter: "Ich fühlte mich zwar ein bisschen besser als am Vormittag. Im Grunde aber war die Situation die gleiche. Wir haben es mit einer anderen Abstimmung versucht. Aber viel mehr Grip haben wir auch damit nicht gefunden. Wir müssen es einfach weiter versuchen."

Binder hat "generell Probleme" bei wenig Grip

Darryn Binder

Darryn Binder und die M1 sind bei schwierigen Bedingungen noch nicht eins

Foto: Motorsport Images

Doviziosos RNF-Teamkollege Darryn Binder schloss den Portimao-Freitag auf P24 ab. Damit ist der MotoGP-Rookie aber nicht Letzter im Klassement. Aprilias Wildcard-Starter Lorenzo Savadori war bei seiner Rückkehr nach mehreren Monaten derjenige, der als 25. den letzten Platz belegte.

Binder, der im Regenregen in Mandalika hatte aufhorchen lassen, erklärt: "Weil es hier einfach weniger Grip gibt als in Mandalika habe ich es ruhig angehen lassen. Ich wollte das Motorrad keinesfalls gleich ins Kiesbett werfen. Je länger das Training lief, desto besser kam ich zurecht. Mit dem niedrigen Gripniveau habe ich aber zu kämpfen. Das ist etwas, was mir generell, also auch bei trockenen Bedingungen, noch Schwierigkeiten bereitet."

Für den Samstag wird in Portimao ebenfalls Regen vorhergesagt, aber nicht mehr so viel wie noch am Freitag. Für den Sonntag ist die aktuelle Wettervorhersage gut, weshalb sich die Teams grundsätzlich auf ein Trockenrennen einstellen.

Weiterlesen:

Weitere Co-Autoren: Germán Garcia Casanova. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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