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Warum Enea Bastianini seine Stärke gegen Rennende nicht ausspielen konnte

Mehr als P3 war beim MotoGP-Rennen in Österreich nicht drin: Enea Bastianini begründet, warum er für Francesco Bagnaia und Jorge Martin keine Gefahr war

Warum Enea Bastianini seine Stärke gegen Rennende nicht ausspielen konnte

Enea Bastianini verlor einige Punkte auf Francesco Bagnaia und Jorge Martin

Foto: Motorsport Motorsport

Nach der starken Vorstellung in Silverstone kam Ducati-Werkspilot Enea Bastianini mit reichlich Selbstvertrauen nach Österreich. An die Form des zurückliegenden MotoGP-Wochenendes konnte Bastianini aber nicht anknüpfen. Nach P4 im Sprint kam er im Grand Prix auf P3 ins Ziel. Mehr war für die Startnummer 23 nicht drin.

"Das Wochenende war nicht einfach für mich", gesteht Bastianini, der sich nach einem schwierigen Start am Freitag stark gesteigert hat. "Im Rennen haben wir einen großen Schritt gemacht. Es war aber nicht so einfach, das Tempo von 'Pecco' mitzugehen", kommentiert Bastianini.

Platz drei war das absolute Maximum in Spielberg. "Ich kann zufrieden sein", bilanziert der Italiener. "Mein Gefühl war an diesem Wochenende nicht allzu gut. Die Jungs haben sehr hart gearbeitet, um mir das bestmögliche Motorrad bereitzustellen."

Warum Enea Bastianini nicht mit dem Führungsduo mithalten konnte

Bastianini beklagt das Gefühl für die Front. "Mit dem Vorderreifen hatte ich zu kämpfen. Er war zu weich für mich. Ich habe die härtere Mischung probiert, doch der war auf der linken Seite etwas heikel. Deshalb bin ich auf Nummer sicher gegangen", begründet er die Reifenwahl.

Enea Bastianini

Enea Bastianini konnte seine Stärke nicht ausspielen

Foto: Motorsport Images

Im Rennen brachte sich Bastianini mit einem guten Start und einer starken ersten Runde in Stellung, um mit seinen Markenkollegen um den Sieg zu kämpfen. Doch im Laufe des Rennens verlor Bastianini den Anschluss. Untypisch, denn normalerweise setzt sich der Italiener vor allem gegen Rennende stark in Szene.

Seine Stärke in der zweiten Rennhälfte konnte er dieses Mal aber nicht ausspielen. "Dieser Kurs ist nicht wie die sonstigen Strecken", begründet er. "Man bremst hier sehr viel und das zum Teil voll aufgerichtet. Beim Beschleunigen hat man genau so viel Schlupf wie andere Fahrer und kann diesbezüglich keinen Unterschied ausmachen, um den Reifen zu schonen. Ich war mit P3 sehr zufrieden."

Und was hat im Vergleich zu Bagnaia und Martin gefehlt? "In den Bremszonen habe ich Zeit verloren", stellt Bastianini fest. "Im Laufe des Wochenendes testeten wir bei der Motorbremse verschiedene Konfigurationen. Doch nichts funktionierte gut für meinen Fahrstil. Im Vergleich zu den beiden anderen Fahrern habe ich in diesem Bereich die meiste Zeit verloren."

Enea Bastianini gibt sich noch nicht geschlagen

Teamkollege Bagnaia hat bereits sieben Rennen gewonnen in diesem Jahr. "'Pecco' ist auf allen Strecken sehr schnell", stellt Bastianini fest. "Es wird nicht einfach, ihn bis zum Ende der Meisterschaft zu besiegen. Doch ich bin hier, um das zu versuchen."

Enea Bastianini

Enea Bastianini hat als WM-Dritter bereits 61 Punkte Rückstand

Foto: Motorsport Images

Die nächste Station ist Aragon. Bastianini ist der letzte Sieger im Motorland. In der Saison 2022 triumphierte der ehemalige Gresini-Pilot nach einem starken Manöver gegen Bagnaia. "Ich hoffe, dass ich nah an den beiden anderen Fahrern dran sein kann und um den Sieg kämpfe. Aragon ist eine meiner Lieblingsstrecken", schaut er zuversichtlich auf das kommende Grand-Prix-Event.

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