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Wechsel von Yamaha zu Aprilia: Viel Arbeit für RNF hinter den Kulissen

Innerhalb von zwei Tagen hat RNF von Yamaha auf Aprilia gewechselt - Teammanager Wilco Zeelenberg spricht über den Kraftakt eines Markenwechsels in der MotoGP

Wechsel von Yamaha zu Aprilia: Viel Arbeit für RNF hinter den Kulissen

Als einziges MotoGP-Team wechselt RNF die Motorradmarke. Nach dem Saisonfinale in Valencia wurden noch am Sonntag die Yamaha-Motorräder aus der Box gerollt. Am Montag wurden zwei Aprilia RS-GP in die Box geschoben und alles für den Testtag am Dienstag vorbereitet.

"Es ist nicht mehr so einfach, dass man von einem auf den anderen Tag das Motorrad tauscht und gleich fahren kann", sagt RNF-Teammanager Wilco Zeelenberg. "Wir mussten auch alle Computer und Server neu einrichten."

"Wir haben das dreieinhalb bis vier Monate vorbereitet, um alles in sechs Stunden zu schaffen. Sonntag war ein Yamaha-Tag. Alles wurde aus der Box gebracht und die Verbindung gestoppt. Die Daten mussten abgegeben werden."

"Am Montag haben wir die Arbeit mit Aprilia begonnen und haben neu gestartet. Wir hatten [beim Test] nur zwei Motorräder. Aprilia hat diese Motorräder für uns sehr gut vorbereitet." Zum ersten Mal rüstet Aprilia in der modernen MotoGP ein zweites Team aus.

Wie wird RNF integriert? Ist es ein zweites Werksteam, so wie zum Beispiel Pramac bei Ducati, oder ein klassisches Satellitenteam wie zum Beispiel Gresini und VR46? "Ich weiß es nicht. Das hängt davon ab, wie man es benennen will", meint Zeelenberg.

Wilco Zeelenberg

Wilco Zeelenberg fuhr selbst Rennen in der 250er-Klasse

Foto: Motorsport Images

"Wir sind ein Satellitenteam von Aprilia. Deshalb nenne ich es auch so." Der ehemalige Rennfahrer betont aber, dass es eine sehr enge Zusammenarbeit geben wird: "Ja, von meinem Gefühl her sehr eng. Das war aber auch bei Yamaha der Fall."

Update der Motorräder nicht ausgeschlossen

Beim eintägigen Testtag in Valencia waren Mechaniker von Aprilias Testteam in der RNF-Box. Denn auch die RNF-Mechaniker müssen die Aprilia erst kennenlernen und verstehen, wie sie an den Motorrädern schrauben müssen.

Im kommenden Jahr werden zwei Aprilia-Ingenieure bei RNF installiert. Dazu kommt ein zusätzlicher Mechaniker von Aprilia und auch von Suzuki hat man einen Mechaniker engagiert. Im Winter wird das RNF-Team die Motorräder in Noale aufbauen und kennenlernen.

Raul Fernandez, Miguel Oliveira

Raul Fernandez und Miguel Oliveira sind neu bei RNF-Aprilia

Foto: Motorsport Images

RNF wird mit den Motorrädern auf dem technischen Stand von Valencia in die neue Saison starten. Es wird mit dem Motor von 2022 gefahren werden. Da Aprilia die Konzessionsvorteile verloren hat, wird die Motorspezifikation für die gesamte Saison eingefroren.

Ob das RNF-Team im Laufe des nächsten Jahres andere Updates erhalten wird, ist zu diesem Zeitpunkt offen. "Es hängt davon ab, wie die 2023er-Aprilia ist", sagt Zeelenberg. "Hoffentlich ist sie besser. Sie haben schon in diesem Jahr ein fantastisches Motorrad gebaut."

"Damit werden wir beginnen. Es gibt aber keine Einschränkungen, dass unsere Motorräder auch verbessert werden. Wir müssen aber abwarten, wie groß die Änderungen zum 2023er-Motorrad sein werden. Diese Informationen habe ich noch nicht."

Darryn Binder

Mit CryptoData hat RNF einen neuen Hauptsponsor gefunden

Foto: Motorsport Images

"Falls sie das Motorrad stark ändern, wird es schwierig werden, dass wir etwas bekommen. Aber wenn es nur kleine Updates sind, dann ist das verhandelbar." Auch Zeelenberg wird im Winter die Aprilia-Fabrik in Noale in der Nähe von Venedig besuchen.

Ist ihm schon ein Unterschied zu Yamaha aufgefallen? "Die Kommunikation ist etwas einfacher, weil sie alle gut Englisch sprechen. Es geht auch um das Verständnis. Es ist eine andere Kultur. Mit den Italienern ist es direktes Racing."

"Wenn man etwas geändert haben möchte, wird es gemacht und man fährt Rennen. Die Reaktionen sind schneller. Sie verstehen, dass es um eine Weltmeisterschaft geht. Es geht direkt um Performance."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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