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Wegen Verletzung: Lorenzo am ersten Katar-Testtag weit hinten

Jorge Lorenzo hat in Katar sein Test-Debüt in der MotoGP-Saison 2019 gegeben - Auch der angeschlagene Marc Marquez war für Honda mit von der Partie

Honda war erstmals in der MotoGP-Saison 2019 mit seinen beiden Stammfahrern bei einem Testtag am Start. In Katar gingen sowohl Jorge Lorenzo als auch Marc Marquez auf Zeitenjagd, um das Honda-Bike für die kommende Saison vorzubereiten. Beide Fahrer hatten jedoch noch immer mit ihren Verletzungen zu kämpfen. Während Lorenzo Probleme mit seinem Handgelenk hat, kämpft Marquez noch immer mit seiner verletzten Schulter.

Dementsprechend fielen auch die Zeiten des Honda-Duos aus. Jorge Lorenzo wurde an seinem ersten Testtag nur auf Platz 21 gewertet. Er umrundete den 5,3 Kilometer langen Kurs in 1:57,090 Minuten und war damit 2,039 Sekunden langsamer als Maverick Vinales, der die Bestzeit fuhr. Marquez landete auf Platz zehn mit 1,116 Sekunden Rückstand. Ein gutes Zeichen: Lorenzo spulte immerhin 38 und Marquez 34 Runden ab.

Bremsen für Lorenzo nicht einfach

Laut Lorenzo war seine Verletzung am Handgelenk beim Bremsvorgang ein signifikantes Problem. Der Spanier erklärt: "Ich war immerhin in der Lage, zwei bis drei Runden am Stück zu fahren, um zu verstehen, wie das Bike sich verhält. Die Sache ist, dass wir nicht viel Zeit hatten, nur rund drei Stunden. Ab 21 Uhr sind die Temperaturen in den Keller gegangen und da ist es dann schwierig, davon zu profitieren. Auf anderen Strecken haben wir den ganzen Tag Zeit, um verschiedene Dinge auszuprobieren."

Deshalb habe Lorenzo es nicht geschafft, allzu viele Runden zu fahren. Er erklärt: "Wir konnten nicht viel ausprobieren, keine verschiedenen Set-ups oder Verbesserungen am Motorrad. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, um die beste Ergonomie für mich zu finden. Es geht um die Fußrasten und Fußhebel, ich bin gerutscht, weil der Sitz mich beim Beschleunigen nicht genügend unterstützt hat. Wir müssen deshalb noch viele Änderungen an der Ergonomie vornehmen."

Auch die wenige Zeit auf dem Bike wegen der Verletzung sei Lorenzo ein Dorn im Auge. "Vier Monate nicht zu fahren, ist eine lange Zeit", analysiert der Honda-Fahrer. "Das ändert auch nichts, wenn du viel im Fitnessstudio trainierst. Wenn wir auf den Bikes sitzen, nutzen wir ganz andere Muskeln. Wir brauchen mehr Zeit auf dem Motorrad." Dennoch sei Lorenzo mit dem Potenzial seines Honda-Bikes zufrieden.

Noch viel Arbeit am Bike nötig

"Ich denke, dass wir den Motor verbessert haben", so Lorenzo. "Ich denke, das Bike ist recht schnell. Auf der Geraden war Marc heute der schnellste Fahrer. Das ist ein gutes Zeichen, weil Honda im Vergleich zu Ducati in den vergangenen Jahren an Tempo eingebüßt hat. Mit 348 Kilometern pro Stunde am schnellsten gewesen zu sein, ist gut. Wir müssen aber noch meine Aerodynamik verbessern, weil ich auf Marc und Cal Crutchlow Zeit verliere. Wir sind aber weit davon entfernt, ein Fazit zu ziehen. Morgen werden wir näher dran sein und noch weitere kleine Details verbessern. Es war der erste Tag, an dem wir nicht viele Runden gefahren sind."

Lorenzo sieht noch eine Menge Luft nach oben, auch wenn er insgesamt mit dem ersten Test zufrieden war. Er sagt: "Uns fehlt noch eine Menge. Ersten liegt es an meiner physischen Verfassung. Ich bin vier Monate nicht mehr gefahren und habe so meinen Rhythmus und mein Tempo verloren. Es laugt mich aus, obwohl ich viel im Fitnessstudio trainiert habe. Die MotoGP ist einfach eine andere Geschichte. Zweitens konnten wir nichts ausprobieren, weil wir nur 30 Runden gefahren sind. Morgen werden wir andere Einstellungen ausprobieren, um das Gefühl auf dem Bike zu verbessern und die Rundenzeiten zu steigern."

Marquez mit Fortschritt zufrieden

Marc Marquez

Auch Marquez fuhr trotz Handicaps einige Runden

Foto: LAT

Marquez ist mit seiner Genesung zufrieden und habe sich im Vergleich zum MotoGP-Test in Malaysia deutlich wohler gefühlt. "Wir haben einen großen Schritt gemacht", sagt er. "Manchmal habe ich noch Schmerzen, aber ich habe die Power und das ist am wichtigsten. Es sind noch zwei Wochen bis zum ersten Rennen und ich bin glücklich, dass es besser geworden ist. Es scheint, als könnte ich meinen gewohnten Fahrstil anwenden."

Seine Konkurrenten hätten deshalb beim Saisonstart in zwei Wochen auch keinen körperlichen Vorteil gegenüber Marquez. Er sagt: "Ich habe mich heute physisch viel besser gefühlt, aber es fehlt uns an einer guten Rundenzeit. In zwei Wochen werde ich vielleicht noch nicht bei 100 Prozent sein, aber nah dran." Marquez sei auch bereit für eine Rennsimulation. Jedoch wolle er keine komplette Renndistanz absolvieren, falls die Schulter zu sehr wehtun sollte. Einige Runden am Stück wolle er aber fahren.

Bedingungen in Katar schwierig

Die kühlen Temperaturen beim Test in Katar hätten den Honda-Fahrer während der Runden vor Hürden gestellt. Er erklärt: "Am Anfang war es schwierig, aber am Ende kam der Grip, da wurde es besser. Wir hatten Probleme mit dem Set-up und daran müssen wir arbeiten. Wir müssen verstehen, warum die Ducati- und Yamaha-Fahrer so viel schneller waren als wir. Es ist wahr, dass wir auf dieser Strecke immer Probleme haben. Es ist aber auch wahr, dass wir noch zwei Tage haben. Wir müssen aber anders arbeiten, um auf die anderen aufzuholen."

Ob das Bike gut genug ist, um in der Meisterschaft von Beginn an vorne mitzuhalten, könne Marquez noch nicht sagen. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns", analysiert der Honda-Fahrer. "Wir müssen noch viele Dinge verstehen. Wir sind hier mit dem Sepang-Set-up gefahren und das scheint nicht zu funktionieren. Weil wir nur drei Stunden Zeit hatten, hatten wir keine Zeit für Änderungen. Jetzt müssen wir alles analysieren und morgen mit einem anderen Set-up starten."

Mit dem Honda-Motor scheint Marquez aber recht zufrieden zu sein. "Wir haben eine Entscheidung getroffen, weil wir keine Optionen haben", so der Spanier. "Wir mussten uns jetzt entscheiden, weil in zwei Wochen die Saison startet. Wir haben uns mehr oder weniger schon Malaysia entschieden. Wir nehmen die neue Spezifikation und hoffen, morgen noch Verbesserungen vornehmen zu können. Es wird Zeit, das wir verstehen, wie wir von dem Motor profitieren können."

Mit Bildmaterial von LAT.

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