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Welchen Einfluss hat Doviziosos Ducati-Abschied auf Crutchlow?

Rechnet sich Cal Crutchlow Chancen auf Rückkehr zu Ducati aus oder sieht er Andrea Dovizioso als Konkurrent um den Platz bei Aprilia?

Am MotoGP-Wochenende des Grand Prix von Österreich in Spielberg war vor der Beinahe-Katastrophe um Valentino Rossi und Maverick Vinales und dem anschließenden Sieg von Andrea Dovizioso dessen tags zuvor verkündeter Abschied von Ducati zum Saisonende das große Thema.

Cal Crutchlow, der in der MotoGP-Saison 2014 selber Ducati-Werkspilot und damals Teamkollege von Dovizioso war, zeigt sich wenig überrascht. "Ich glaube nicht, dass die Piloten sonderlich überrascht davon sind. Wir wussten, dass die Situation aus seiner Sicht ein bisschen anders war", sagt Crutchlow über 'Dovi' und meint: "Wenn es so ist, dass er sich auf dem Bike oder im Team nicht wohlfühlt, dann können die meisten Piloten seine Situation wahrscheinlich nachvollziehen."

Was die Zukunft für Dovizioso bringen wird, vermag aber auch Crutchlow nicht zu beurteilen: "Vielleicht will er aufhören. Vielleicht will er seine Karriere woanders fortsetzen. Wir wissen es nicht. Fest steht, dass er sowohl für MotoGP als auch für Ducati eine Bereicherung ist." Doviziosos Manager hatte bereits vor Wochen betont, dass ein Jahr MotoGP-Pause für seinen Schützling durchaus eine Option ist.

Aus Ducatis Sicht sieht Crutchlow den Dovizioso-Abschied so: "Sie verlieren einen guten Fahrer, einen Titelkandidaten. Er hat bei Ducati über die Jahre Großartiges geleistet und hat in den vergangenen drei Jahren um den WM-Titel gekämpft. Das heißt aber nicht, dass er nicht ersetzbar wäre. Es heißt nicht, dass sie keinen finden können, der genauso schnell oder sogar schneller ist. Abgesehen davon verlieren sie aber auch einen tollen Kerl."

Dovizioso ein Konkurrent für Crutchlow um den Platz bei Aprilia?

Welchen Einfluss hat Dovizioso Entscheidung, von Ducati wegzugehen, auf Crutchlow selbst? Rechnet sich der Brite etwa Chancen auf eine Rückkehr ins italienische Werksteam aus? Oder sieht er "Dovi" als einer seiner Konkurrenten für den Platz in einem anderen italienischen Team? Die zweite Aprilia neben Aleix Espargaro ist bekanntlich für 2021 noch nicht vergeben.

"Weder noch", meint Crutchlow und will gar nicht weiter ausholen: "Mir werden hier Fragen gestellt, auf die ich genauso wenig eine Antwort habe wie alle anderen. Ob es einen Einfluss auf mich hat? Ich weiß es einfach nicht."

Cal Crutchlow

Crutchlow kann sich Zukunft bei Aprilia vorstellen, aber jetzt ist auch "Dovi" frei

Foto: Motorsport Images

Bei Aprilia kommentiert man die frei gewordene Personale Dovizioso zurückhaltend. "Wer weiß? Das kommt ziemlich unerwartet. Natürlich ist 'Dovi' seit Jahren ein Topfahrer. Ich glaube aber nicht, dass wir uns jemanden wie ihn leisten können", meint Aprilia-Motorsportchef Massimo Rivola gegenüber 'MotoGP.com' und weiter: "Ich will es mal so sagen. Es ist schön, dass wir im Gespräch sind. Momentan weiß ich aber nichts darüber."

Crutchlow hatte ein mögliches Andocken bei Aprilia vor wenigen Wochen als "großartige Möglichkeit" für sich bezeichnet. Unmittelbar vor dem verspäteten MotoGP-Saisonauftakt 2020 in Jerez hatte der Brite erfahren, dass er bei LCR-Honda für 2021 durch Alex Marquez ersetzt wird. Über Aprilia sagte er bei dieser Gelegenheit: "Ich wäre an diesem Projekt interessiert, weil ihr Motorrad immer besser wird. Und ich denke, es kann mit meiner Erfahrung noch besser werden."

Iannones später Berufungstermin "kein Problem" für Crutchlow

Unbesetzt ist die zweite Aprilia RS-GP für 2021 nicht zuletzt deshalb noch, weil die Berufungsverhandlung in der Doping-Affäre um den derzeit noch bei Aprilia unter Vertrag stehenden Andrea Iannone nochmals verschoben wurde. Diese Verhandlung wird erst am 15. Oktober stattfinden. Vorher wird niemand wissen, ob Iannone ab 2021 wieder MotoGP-Rennen fahren darf oder nicht.

Andrea Iannone

Iannone steht offiziell noch bei Aprilia unter Vertrag - wie geht es mit ihm weiter?

Foto: Motorsport Images

Crutchlow bezeichnet die zeitliche Verschiebung von Iannones Berufungstermin als "kein Problem" in seinen eigenen Verhandlungen mit Aprilia: "Nein. Das bewirkt absolut nicht, dass sich das Ganze für mich in die Länge zieht. Mir war immer schon klar, dass der Fall bis dahin verschoben ist. Deshalb ist das kein Problem."

Fakt ist: Mit Blick auf 2021 ist es seit dem Österreich-Wochenende spannender denn je zu verfolgen, wer den Zuschlag für die zweite Aprilia und wer den Zuschlag für die zweite Werks-Ducati bekommen wird.

Mit Bildmaterial von LAT.

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