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Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Alex Marquez

Alex Marquez fährt seinen Zielen hinterher und wird von Marco Bezzecchi entzaubert - Für den Spanier geht es auch um seine Zukunft in der MotoGP

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Alex Marquez

Liebe MotoGP-Fans,

der 1.000 Grand Prix der Geschichte wurde in Le Mans mit einer Rekordkulisse gebührend zelebriert. Wobei das nicht unbedingt auf das neue Format mit Sprintrennen zurückzuführen ist, sondern auf den Effekt von Fabio Quartararo und Johann Zarco.

Dank ihnen boomt die MotoGP in Frankreich. Dazu macht der lokale Promoter alles richtig. Ein gutes Preisverhältnis, top Organisation und viel Programm rundherum. Ich bin gespannt, wie das in Mugello aussehen wird, wo die Tribünen im Vorjahr sehr spärlich besetzt waren.

Die knapp 117.00 Fans am Sonntag bekamen auch einiges geboten. Die Kollision zwischen Francesco Bagnaia und Maverick Vinales werte ich als Rennunfall. Es trafen sich zwei Motorräder an der gleichen Stelle der Kurve. Da war natürlich von keinem eine Absicht dahinter.

Dass es dann in der Hitze des Gefechts im ersten Moment zu Diskussionen und einem kleinem Gerangel im Kiesbett kommt, gehört dazu. Passiert ist ja nichts und wir wollen ja auch Emotionen sehen. Beide verstehen sich gut und haben die Sache ausgeräumt. Also alles okay.

Alex Marquez

Alle nachfolgenden Fahrer konnten zum Glück ausweichen

Foto: Motorsport Images

Auch der Unfall zwischen Luca Marini und Alex Marquez war eine unglückliche Rennsituation. Zum Glück konnten alle nachfolgenden Fahrer ausweichen und es ist nichts Ernsthaftes passiert. Alex Marquez war zu knapp hinter Marini und der Zusammenstoß war schlichtweg Pech.

Auch für den Unfall in der Startphase mit Jorge Martin in Austin konnte Alex Marquez nichts. Das war ebenfalls ein Rennunfall. Trotzdem lasse ich heute den jüngeren Bruder von Marc Marquez im übertragenen Sinne schlecht schlafen - aber aus anderen Gründen.

Alex Marquez steht im Schatten von Marco Bezzecchi

Nach den schwierigen Honda-Jahren war es das Ziel von Alex Marquez, mit dem Wechsel zu Gresini-Ducati zu beweisen, dass er in die MotoGP gehört. Mit dem Weltmeister-Motorrad des Vorjahres wollte er sich in Szene setzen, so wie sein Vorgänger Enea Bastianini.

Aber dieser Plan ist bisher nicht wie erhofft aufgegangen. Ja, in Argentinien hat Alex Marquez die Pole und einen tollen dritten Platz erobert. Aber schon dort stand er im Schatten von Marco Bezzecchi, der mit dem gleichen Motorrad das Rennen gewonnen hat.

Marco Bezzecchi

Mit zwei Siegen ist Marco Bezzecchi die Überraschung der Saison

Foto: Motorsport Images

Und nun hat "Bez" in Le Mans erneut den Sieg geholt. Klar, er hatte bei der Marini-Situation Glück und kam durch, während Alex Marquez Pech hatte. Aber die Performance von Bezzecchi war insgesamt wieder einmal sehr beeindruckend.

Alex Marquez: Strafe wegen Manöver in Startphase

In dieser Frühphase der Saison ist Bezzecchi der "neue Bastianini", der mit der Ducati des Vorjahres Rennen gewinnt und in der WM vorne dabei ist. Alex Marquez ist es nicht. Außerdem ist Alex Marquez auch schon mehrfach negativ aufgefallen.

Im Portimao-Sprint beklagte sich Vinales über seinen Landsmann, weil mit einem aggressiven Manöver abgedrängt worden ist. Auch in Jerez schimpfte der Aprilia-Fahrer über die Fahrweise von Alex Marquez im Zweikampf.

Alex Marquez

Bei seinem nächsten Rennen wird er im Grid um drei Plätze zurückversetzt

Foto: Motorsport Images

Nun gab es in Le Mans in der Startphase die nächste Situation. In der ersten Runde wurde es in der "La Chapelle"-Rechtskurve eng. Alex Marquez zog nach innen und löste damit eine Kettenreaktion aus. Johann Zarco wurde nach außen gedrückt, Brad Binder und Aleix Espargaro noch weiter. Sie verloren viele Positionen.

Von den Beteiligten war zu hören, dass "immer der gleiche Fahrer" solche Aktionen startet. Die Rennkommissare sahen das ähnlich und verhängten für Alex Marquez eine Strafe. Bei seinem nächsten Hauptrennen wird er in der Startaufstellung um drei Plätze zurückversetzt.

Holt Ducati Tony Arbolino in die MotoGP?

Für Alex Marquez geht es in dieser Saison um seine MotoGP-Zukunft. Er hat den Vertrag bei Gresini auch mit Geld von Sponsoren wie zum Beispiel Estella Galicia erhalten. Im Vorjahr bezahlte Ducati den Platz von Bastianini. Das ist für ein Privatteam ein wesentlicher Unterschied.

Bei Gresini waren die Hoffnungen natürlich groß, dass man mit dem neuen Fahrer an die Erfolge anknüpfen kann und man zumindest regelmäßig um die Podestplätze mitmischt. Mit Ausnahme von Argentinien kam da von Alex Marquez bisher zu wenig.

Aber auch Fabio di Giannantonio ist bisher in seiner zweiten Saison hinter den Erwartungen geblieben. Rang neun in Austin und nun Platz acht in Le Mans, wo nur 13 Fahrer ins Ziel gekommen sind, waren seine einzigen Top-10-Ergebnisse.

Tony Arbolino

Mit seinem zweiten Saisonsieg übernahm Tony Arbolino die Moto2-WM-Führung

Foto: Motorsport Images

"Diggia" ist fest in die Gresini-Familie eingebettet. Ob ihm das seinen Platz für das nächste Jahr retten wird? Den Gerüchten zu Folge ist Ducati sehr an Moto2-Überflieger Tony Arbolino interessiert. Gibt man dem Italiener im nächsten Jahr eine MotoGP-Chance?

Falls ja, dann käme dafür nur ein Platz im Gresini-Team infrage, denn alle anderen Bikes sind für nächstes Jahr besetzt. Wenn Ducati den Vertrag von Arbolino bezahlen würde, dann wird es interessant, welcher der beiden aktuellen Gresini-Fahrer gehen müsste.

Die drei Traditionsrennen im Juni werden sehr entscheidend werden, denn viele Teams wollen die prinzipiellen Weichen für 2024 bis zur Sommerpause stellen.

Ihr,

Gerald Dirnbeck

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Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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