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Wirtschaftlicher Schaden durch Corona: Avintia kämpft ums Überleben

Die MotoGP-Privatteams erhalten zwar finanzielle Unterstützung von der Dorna - Trotzdem ist die wirtschaftliche Situation bedrohlich, wie Ruben Xaus erklärt

Die wirtschaftlichen Folgen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie treffen auch die Privatteams in der Motorrad-Weltmeisterschaft. MotoGP-Promoter Dorna hat bereits ein Hilfspaket geschnürt. Die Privatteams der Königsklasse erhalten für die Monate April, Mai und Juni jeweils 250.000 Euro. Damit sollen laufende Kosten abgedeckt werden.

Das soll aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein, wie Avintia-Teammanager Ruben Xaus meint. Der Ex-Rennfahrer stellt klar, dass es auch für das spanische Team ums Überleben geht. "Wenn die Meisterschaft nicht beginnt, kann man die Sponsoren nicht nach Geld fragen. Das ist vor allem für die Privatteams ein Problem, denn wir sind schwächer", so Xaus bei 'Sky Sport Italia'.

Avintia würde in diesem Jahr mit 2019er-Motorrädern von Ducati antreten. "Private Teams sind immer in einer schwierigen Situation. Man darf nicht vergessen, dass Avintia das niedrigste Budget hat. Es beträgt rund 11,5 bis 12 Millionen Euro. 65 bis 70 Prozent dafür werden für das Leasing der Motorräder verwendet."

Leasingrate senken: Gespräche mit Ducati

Es wird hinter den Kulissen aber auch darüber gesprochen, die Leasingraten zu senken, denn die Motorräder stehen derzeit still und werden nicht wie ursprünglich geplant bei 20 Rennen zum Einsatz kommen. "Selbst die Hersteller verstehen, dass wir nicht für Motorräder bezahlen können, die nicht fahren", so Xaus.

Ruben Xaus

Ex-Rennfahrer Ruben Xaus (li.) ist der Teammanager bei Avintia

Foto: LAT

"Wir sprechen mit Ducati zwei, dreimal pro Woche und sie haben sich bisher sehr fair verhalten. Wir werden uns mit Ducati auf eine Summe für diese Saison einigen. Das hängt davon ab, wie lange die Meisterschaft dauern wird, wie viele Motoren, wie viel Material wir brauchen und wie sich die Logistik gestaltet."

Diesen Betrag wird Avintia reduzieren können, aber derzeit brechen auch die Einkünfte von Sponsoren weg. Das ist problematisch, um die laufenden Kosten für die Teambasis zu bezahlen und Gehälter für die Mitarbeiter bereitzustellen. Deswegen sagt Xaus, dass sich Avintia in "der roten Zone" befindet.

"Wenn die Sponsoren die Motorräder im Fernsehen sehen, dann bezahlen sie dich. Wenn sie nicht bezahlen, dann fehlen uns 15 Prozent des Budgets oder zwei Millionen Euro", schätzt Xaus. "Die Sponsoren zahlen meistens Ende Februar oder im März. Nur wenige Sponsoren zahlen im Voraus. Wir haben Glück, dass das einige Sponsoren getan haben."

"Aber das sind keine großen Summen. Es reicht aber, damit der Laden bei uns für zwei oder drei Monate weiterläuft. Heute befinden wir uns so wie die anderen Privatteams in der roten Zone. Uns fehlt das Budget, um Trucks zu leasen, Büros zu mieten, Personal und Mechaniker zu bezahlen", legt Xaus die aktuelle Situation dar.

Neben dem MotoGP-Team mit Johann Zarco und Tito Rabat ist Avintia auch in der Moto3-Klasse vertreten. Dort wird eine KTM für Carlos Tatay eingesetzt. Beim Saisonauftakt in Katar verpasste der Spanier als 21. die WM-Punkteränge. Die Teams der beiden kleinen Klassen haben von der Dorna eine finanzielle Hilfe von 25.000 Euro pro Fahrer zugesagt bekommen.

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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