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WSBK vs. MotoGP: Unterschiede im Trockenen überraschen Garrett Gerloff

Petronas-Ersatzpilot Garrett Gerloff fährt am Freitag in Assen seine ersten Runden im Trockenen und kämpft vor allem mit dem steifen Fahrwerk der Yamaha M1

Superbike-WM-Pilot Garrett Gerloff pilotierte am Freitag in Assen erstmals ein MotoGP-Bike auf trockener Strecke. Im Vorjahr sammelte Gerloff in Valencia bereits seine ersten Erfahrungen im Nassen und hatte somit eine grobe Vorstellung, was ihn in Assen erwartet. Doch das Gefühl im Trockenen war eine Überraschung. Vor allem das steife Fahrwerk der MotoGP-Maschine vermittelt dem US-Amerikaner ein ungewohntes Gefühl.

"Im Trockenen fühlt sich das MotoGP-Bike anders an als im Nassen in Valencia. Ich versuchte, ein Gefühl für das Motorrad zu entwickeln und den Kurs so gut es geht zu lernen. Es war ziemlich schwierig, aber ich habe Spaß und versuche, mich weiter zu verbessern", kommentiert Gerloff nach den beiden Trainings in Assen.

"Im Nassen fühle ich mich mit der MotoGP-Maschine wohler, denn dann ist das Motorrad etwas weicher und nicht so steif. Es fühlt sich dann etwas natürlicher für mich an", gesteht der WSBK-Pilot. "Im Trockenen ist das Motorrad sehr steif. Das Chassis bewegt sich kaum. Das kann sich manchmal etwas brutal anfühlen, wenn das Motorrad unruhig wird."

MotoGP-Regenabstimmung ähnlich wie Superbike im Trockenen

"Das Motorrad fühlt sich ziemlich aggressiv an. Beim letzten Mal fuhr ich hauptsächlich mit der Regenabstimmung und mit Regenreifen. Es fühlte sich wie ein Superbike an", schildert Gerloff. "Ich rechnete nicht damit, dass der Unterschied so groß ist. Doch mit der richtigen Trockenabstimmung ist der Unterschied ziemlich groß, vor allem wenn man auf die Bodenwellen kommt."

Garrett Gerloff

Garrett Gerloffs Yamaha R1 hat ein deutlich weicheres Chassis als die M1

Foto: Motorsport Images

"Mit der MotoGP-Maschine spürt man die Bodenwellen viel intensiver und erhält eine sofortige Reaktion vom Motorrad. Das ist der größte Unterschied", vergleicht Gerloff. "Es macht es nicht schwieriger, sich an das MotoGP-Bike zu gewöhnen, doch das Gefühl ist ganz anders als bei allen anderen Motorrädern, die ich bisher fuhr. Das ist der größte Unterschied."

Garrett Gerloff ärgert sich über Sturz im FT1

Im FT1 verlor Gerloff etwas Trainingszeit durch einen Sturz. Was war passiert? "Ich lernte den Kurs und hatte das Gefühl, ein bisschen zu schnell in Kurve 7 zu fahren. Ich bremste länger und ich stürzte. Das war frustrierend, weil ich natürlich nicht stürzen wollte. Ich lernte daraus, alles gut", kommentiert er.

 

Das zweite Training wurde durch Regen beeinträchtigt. "Ich fuhr drei Runden im Nassen. Das Motorrad fühlt sich nicht schlecht an im Nassen. Es reagiert so, wie ich es erwarte. Es wäre aber ideal, wenn wir mehr Runden im Trockenen erhalten", bemerkt Gerloff.

Die MotoGP-Maschine verlangt "dicke Eier"

Und woran will der MotoGP-Neuling am Samstag arbeiten, sollte es trocken sein? "Ich belaste das Motorrad nicht stark genug. Wenn man das Motorrad nicht genug pusht, dann reagiert es auf jede Bodenwelle und das ziemlich brutal. Es ist dann ziemlich schwierig, den Schwung mitzunehmen", erklärt er.

"Wenn wir mehr Runden im Trockenen erhalten und ich daran arbeiten kann, dann wäre das richtig gut. Es ist aber ziemlich schwierig, das hinzubekommen. Man kann es nicht halb machen, man muss richtig entschlossen sein. Dafür braucht man dicke Eier", so Gerloff.

Garrett Gerloff

Garrett Gerloff nutzt die Hilfe von Crewchief-Legende Ramon Forcada

Foto: Motorsport Images

In Assen erhielt Gerloff zum ersten Mal ein richtiges Gefühl, wie die Carbonbremsen zupacken. "Ich habe das Gefühl, dass ich sie ein bisschen stärker nutzen kann. Es ist schwierig, ein Gefühl aufzubauen", schildert der Superbiker und begründet: "Beim Superbike müssen wir mit den Stahlbremsscheiben sehr viel Druck aufbauen. Hier ist das nicht nötig, um gut zu verzögern. Es ist schwierig, in die Kurven zu bremsen. Das muss ich verbessern."

In der Tageswertung landete Gerloff auf der 22. und somit letzen Position. Auf die Bestzeit von Yamaha-Markenkollege Maverick Vinales verlor Gerloff 2,672 Sekunden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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