"Yamaha braucht nicht den stärksten Motor" - Cal Crutchlow über 2023er-Motor
Yamaha-Testfahrer Cal Crutchlow lobt die Fortschritte beim Motor der Yamaha M1 und begründet, warum der Topspeed in der MotoGP nicht entscheidend ist
Beim MotoGP-Test in Misano präsentierte Yamaha einen Prototyp des 2023er-Motors. Weltmeister Fabio Quartararo war schwer begeistert und lobte die Fortschritte der Yamaha-Ingenieure zur Reaktion des Franzosen.
Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz hinkte Yamaha beim Thema Topspeed in den zurückliegenden Jahren hinterher. Das soll ich im kommenden Jahr ändern.
Ist der neue Motor die Antwort? "Yamaha hat gut gearbeitet, um den Motor zu verbessern", bestätigt Yamaha-Testpilot Cal Crutchlow. "Andererseits denke ich nicht, dass Yamaha den stärksten Motor im Feld braucht."
Hohe Topspeeds waren noch nie die große Stärke der Yamaha M1. Mit ihrem guten Handling und hohen Kurvengeschwindigkeiten ermöglichte die M1 viele WM-Titel. Doch um die Stärken der Yamaha ausspielen zu können, darf das Motorrad auf den Geraden nicht so komplett chancenlos sein, wie es zuletzt der Fall war.
"Sie müssen mithalten können, damit sie kämpfen können. Doch im Moment ist das nicht möglich", bestätigt Cal Crutchlow. "Auf den Geraden müssen sie sich verteidigen können. Es muss ermöglicht werden, dass die Yamaha-Fahrer überholen können und dass sie nicht so einfach überholt werden können."
"Das haben sie bereits hinbekommen. Es ist schön, die Fortschritte zu sehen. Jahrelang war die Yamaha am langsamsten. Es war einfach nicht nötig. Doch jetzt ist es nötig, weil es so viele schnelle Bikes im Feld gibt", schildert der Yamaha-Testpilot, der seit Aragon selbst wieder Rennen fährt. Bei RNF-Yamaha hat Crutchlow die M1 von Andrea Dovizioso übernommen, der seine Karriere in Misano beendete.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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