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Yamaha entgegnet Spekulationen: "Wir bleiben beim Reihenvierzylinder"

Yamaha-Manager Lin Jarvis bekräftigt, dass kein V4-Motor entwickelt hat - Der Reihenvierzylinder der M1 bietet noch Raum für Entwicklung

Yamaha entgegnet Spekulationen: "Wir bleiben beim Reihenvierzylinder"

Mit dem Ausstieg von Suzuki ist Yamaha in der MotoGP-Saison 2023 die einzige Marke, die mit einem Reihenvierzylinder fährt. Da man auch das Satellitenteam verloren hat, stehen nur noch zwei M1 in der Startaufstellung.

Als die moderne MotoGP-Viertaktära im Jahr 2002 begann, entschied sich Yamaha für einen Reihenvierzylinder. Honda fuhr zunächst mit einem V5. Suzuki setzte damals auf einen V4, Kawasaki auf einen Reihenvierzylinder und Aprilia auf einen Reihendreizylinder.

Ducati stieg 2003 ein und wählte einen V4-Motor mit - bis heute als einziger Hersteller - desmodromischer Ventilsteuerung. Als 2007 zunächst auf einen Hubraum von 800 Kubikzentimetern reduziert wurde, entschied sich auch Honda für einen V4-Motor.

Als Aprilia 2015 in die MotoGP zurückkehrte, fuhr man zunächst mit dem Motor des Superbikes RSV4. Der V4-Motor wurde weiterentwickelt und erhielt so wie die Konkurrenz ab 2020 einen Öffnungswinkel von 90 Grad zwischen den Zylinderbänken.

Suzuki entschied sich beim Comeback 2015 für einen Reihenvierzylinder. KTM orientierte sich beim Einstieg 2017 an Honda und setzte auf einen V4-Motor. Seit 2013 der Hubraum auf einen Liter erhöht wurde, sind per Reglement maximal vier Zylinder erlaubt.

Nun hält nur noch Yamaha am Reihenvierzylinder fest. Das gute Handling ist seit jeher das Markenzeichen des Motorrads. Alleine fahrend sind schnelle Rundenzeiten möglich, aber im Verkehr haben es die Fahrer schwer, Akzente und Überholmanöver zu setzen.

Fabio Quartararo wünscht sich nicht nur mehr Leistung, sondern das Motorrad muss von der Charakteristik her an die V4-Konkurrenz, die einen anderen Kurvenstil fährt, angepasst werden, damit er im Rennen mit den anderen Fahrern kämpfen kann.

Warum Yamaha nicht das Konzept ändert

Hartnäckig halten sich Spekulationen, dass sich Yamaha vom Reihenvierzylinder verabschieden und ebenfalls einen V4-Motor entwickeln könnte. Speziell im vergangenen Jahr stagnierte die Weiterentwicklung des Reihenmotors.

Anfang 2020 gab es Probleme mit Ventilen eines Zulieferers. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde beschlossen, dass 2021 alle Hersteller mit den gleichen Motoren weiterfahren. Im Hintergrund wurden die Triebwerke über Monate für 2022 weiterentwickelt.

Lin Jarvis

Laut Lin Jarvis wird Yamaha am Reihenvierzylinder festhalten

Foto: Motorsport Images

Aber Yamaha hatte Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit und konnte die neue Entwicklung nicht einsetzen. Deshalb holte man Ex-Ferrari-Motorenchef Luca Marmorini als Berater an Board. Er half jüngst Aprilia bei der Entwicklung des 90-Grad-V4-Motors.

Das befeuerte die Spekulationen, Yamaha könnte für die Zukunft auf ein V4-Konzept wechseln. Aber das wird nicht passieren. "Wir haben uns dazu entschieden, beim Reihenvierzylinder zu bleiben", hält Yamaha-Manager Lin Jarvis bei 'Crash.net' fest.

"Durch den Ausstieg von Suzuki sind wir der einzige Hersteller damit, aber wir haben beim Reihenvierzylinder viel Wissen und Erfahrung. Unserer Meinung nach ist das Motorenkonzept keine Limitierung."

"Natürlich hat jeder Motor eine andere Charakteristik. Aber prinzipiell bietet der Reihenvierzylinder immer noch Raum für weitere Entwicklung. Daran arbeiten wir momentan. Die finale Generation des neuen Motors wird beim Sepang-Test kommen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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