Yamaha erinnert sich an MotoGP-Test mit Hamilton: "Mussten ihn bremsen"
Massimo Meregalli verrät Details zum epischen Fahrzeugtausch zwischen Valentino Rossi und Lewis Hamilton - Wie sich der Formel-1-Champion dabei geschlagen hat
Im Dezember vergangenen Jahres kam es zu einem Fahrzeugtausch der Giganten: Valentino Rossi, neunfacher Motorrad-Weltmeister, lieh seine Yamaha M1 niemand Geringerem als Formel-1-Champion Lewis Hamilton. Der wiederum gewährte dem MotoGP-Star Platz in einem Mercedes-Boliden aus dem Jahr 2017.
"Es war ein guter Tag", erinnert sich Massimo Meregalli, Teamdirektor bei Yamaha, im Gespräch mit 'Motorsport.com' an die Tauschaktion. "Sie dachten, es sei nur eine Werbeaktion, aber das war es nicht. Vale war in der Lage am Steuer des Mercedes einige gute Testrunden zu drehen. Auch mit Lewis haben wir getan, was wir konnten."
Der Brite sei sehr früh an der Rennstrecke in Valencia aufgetaucht, berichtet Meregalli. "Wir mussten ihn bremsen, weil er um 9 Uhr morgens auf das Motorrad steigen wollte, aber es war kalt." Der Yamaha-Teammanager weiß, dass taugliche Bedingungen im Dezember in Valencia nicht vor 11 Uhr herrschen - gerade für Anfänger.
"Nachdem wir diese zwei Stunden verloren hatten, versuchten wir dann, so viel wie möglich zu fahren", blickt er zurück und hält fest: "Sicherlich mag Hamilton das Motorrad sehr." Für ihn war es das erste Mal auf einem MotoGP-Bike. Anfang 2019 fuhr er unter Anleitung von Superbike-WM-Profis auf einer Yamaha R1 in Jerez.
Wie also schlug sich Hamilton bei seiner MotoGP-Premiere aus Meregallis Sicht? "Er war nur achtmal Motorrad gefahren, bevor er auf ein MotoGP-Bike gestiegen ist. Insofern denke ich, was er gemacht hat, war nicht schlecht." Für den Test habe Yamaha aber auch versucht, ihn in die bestmöglichen Bedingungen zu versetzen.
"Mit einen Regenmapping und Reifen, die nicht die waren, die wir normalerweise benutzen, auch weil wir sie laut Reglement nicht verwenden dürfen", erklärt Meregalli, der Hamiltons Einsatz ausdrücklich lobt. "Es war windig, es war kalt, also waren die Bedingungen nicht ideal, aber er hörte erst auf, als wir ihm die Zielflagge zeigten."
Mit Bildmaterial von Monster Energy.
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