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Yamaha M1: Neues Aero-Paket in Katar, Test-Rückstand zur Konkurrenz

Im Rahmen der Präsentation für 2021 spricht Teamdirektor Massimo Meregalli über die Entwicklung der Yamaha M1 und gibt Einblicke, was verbessert werden soll

Obwohl Yamaha in der MotoGP-Saison 2020 die meisten Siege aller Hersteller einfahren konnte, verpasste man zum sechsten Mal in Folge den Gewinn der Meisterschaft. Die Kontroverse um die illegalen Ventile sowie die Motorschäden und die nicht konstanten Leistungen trübten die Saison zusätzlich. In diesem Jahr will Yamaha konstant gute Ergebnisse einfahren. Modifikationen am Chassis und an der Aerodynamik sollen dabei helfen.

Die guten Ergebnisse von Petronas-Pilot Franco Morbidelli waren für die Yamaha-Ingenieure in Japan eine zusätzliche Inspiration, denn Morbidelli ließ mit seiner 2019er-M1 die restlichen Yamaha-Piloten hinter sich. Beim Chassis verfolgt Yamaha wieder den Kurs, der in der Vergangenheit eingeschlagen wurde.

"Das Problem bei der 2020er-Maschine war, dass sie beim Lösen der Bremse nicht gut eingelenkt hat", analysiert Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli. "Unsere Ingenieure waren sehr zuversichtlich, dass sie dieses Problem beheben können."

Morbidellis Daten helfen bei der Entwicklung der 2021er-M1

"Unsere Ingenieure erkannten, was im vergangenen Jahr funktionierte und was nicht. Dafür wurden die beiden verschiedenen Spezifikationen miteinander verglichen. Ich erinnere mich daran, dass wir 2016 eine sehr solide Basis hatten. Das Motorrad funktionierte auf den meisten Strecken gut. Frankys Motorrad ähnelte diesem Motorrad sehr stark", erklärt Meregalli.

"Die Richtung, die Yamaha für das neue Motorrad einschlägt, orientiert sich vermutlich stärker an Frankys Chassis im Vergleich zu dem, was das Werksteam hatte", lässt der Yamaha-Teamdirektor durchblicken. Ist es ein Problem, dass vor dem Saisonstart nur in Losail getestet werden kann?

"Wenn sie dieses Problem in Katar in den Griff bekommen, dann wird es auch auf den anderen Strecken behoben sein", ist Meregalli überzeugt. Der Italiener sieht weiteres Potenzial: "Wir tüfteln auch an einem neuen Auspuff. Den Motor dürfen wir nicht antasten, doch um den Motor herum arbeiten wir daran, die Performance der Maschine zu verbessern."

Yamaha YZR-M1 für die MotoGP-Saison 2021
Maverick Vinales, Yamaha Factory Racing
Maverick Vinales, Yamaha Factory Racing
Fabio Quartararo, Yamaha Factory Racing
Fabio Quartararo, Yamaha Factory Racing
Fabio Quartararo, Yamaha Factory Racing, Maverick Vinales, Yamaha Factory Racing
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"Franky hatte in Valencia eine richtig gute Beschleunigung, obwohl er einen Motor mit einer sehr hohen Laufleistung verwendete. Die Beschleunigung ist ein Bereich, den wir weiter verbessern möchten. Das kompensiert ein bisschen die fehlende Leistung auf den Geraden", bemerkt Meregalli.

"Das ist einer der Bereiche, (den wir verbessern möchten). Abgesehen davon werden wir beim Test in Katar eine neue Verkleidung zeigen. Weiterhin arbeiten wir am Chassis und der Schwinge, um das Handling zu verbessern", fasst er die Schwerpunkte bei der Entwicklung zusammen.

Noch kein Test mit Neuzugang Cal Crutchlow

In Sachen Tests hat Yamaha Rückstand auf Ducati und Honda. Michele Pirro und Stefan Bradl absolvierten bereits einige Testrunden in Spanien. Yamaha wird erst beim offiziellen Test in Katar Erfahrungen sammeln können. Dann soll auch Testpilot Cal Crutchlow erstmals auf der M1 sitzen.

"Leider konnten wir in Japan keinen Shakedown-Test absolvieren, weil der Zeitplan zu knapp war. Wir werden die neue Aero-Verkleidung im Laufe der Saison oder bereits beim ersten Rennen einsetzen. Das werden wir in Katar überprüfen", berichtet Meregalli.

"Diese Verkleidung soll zwei Ziele erfüllen. Sie soll dabei helfen, den Topspeed zu verbessern. Gleichzeitig soll sie aber auch die Kühlung verbessern. Im vergangenen Jahr hatten wir bei Hitze zu kämpfen. Das ist ein weiterer Bereich, an dem in Japan intensiv gearbeitet wurde", schildert der Yamaha-Teamdirektor.

Massimo Meregalli

Massimo Meregalli hofft, dass die Ingenieure in Japan die Probleme beseitigen konnten

Foto: LAT

"Alle drei Testfahrer werden erst in Katar fahren. Ich bin sehr gespannt, was Cal beitragen kann. Wir erwarten, dass er uns starke Inputs liefern wird", kommentiert Meregalli. "Cal muss seinen Fahrstil an die Yamaha anpassen. Doch er fuhr vor einigen Jahren bereits eine Yamaha."

Vor dem Saisonstart testet Yamaha ausschließlich in Losail

Da vor dem Saisonstart nur auf dem Losail International Circuit getestet werden kann, besteht die Gefahr, neue Entwicklungen nicht auf einer zweiten Strecke zu bestätigen. Werkspilot Maverick Vinales macht sich keine allzu großen Sorgen.

"Es werden aber viele Fahrer schnell sein, weil wir dort fünf Testtage und zwei Rennen haben. Das Ergebnis kann man deshalb nicht vorhersagen. Alle werden am Set-up arbeiten können und schnelle Bikes haben", prophezeit Vinales.

"Deshalb denke ich mehr an die Rennen danach. Katar kann gut oder schlecht sein. Dann kommt Portimao, wo wir im Vorjahr schlecht waren, aber Morbidelli ein gutes Rennen gefahren ist. Wir müssen den Fokus mehr auf die Zukunft richten - auf Strecken, die uns schwerer fallen", so der Spanier.

Mit Bildmaterial von Yamaha.

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