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Yamaha-Trio in Aragon: Sturz-Schmerzen sind nicht Quartararos größte Sorge

Polesetter Fabio Quartararo sorgt sich um den Reifenverschleiß, Maverick Vinales erfreut über Fortschritte, Franco Morbidelli sieht sich als Siegkandidat

Dass Yamaha freitags und samstags das Tempo vorgibt, ist in der MotoGP-Saison 2020 seit Wochen der Normalzustand. So stellt sich die Ausgangssituation für das Rennen auch beim Grand Prix von Aragonien im Motorland Aragon wieder dar.

Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) fuhr trotz zweier Trainingsstürze zum vierten Mal in der laufenden Saison auf die Pole-Position. Nach Le Mans ist es die zweite Pole in Folge für den aktuellen WM-Spitzenreiter. Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales schloss das Aragon-Qualifying als Zweitschnellster ab. Er hat seine vierte Pole der Saison um 0,046 Sekunden verpasst.

Franco Morbidelli auf der zweiten Petronas-Yamaha hat die erste Startreihe um lediglich 0,012 Sekunden verfehlt und startet am Sonntag von P4. Damit ist das Yamaha-Aufgebot komplett, denn Valentino Rossi befindet sich aufgrund seiner Coronavirus-Infektion in heimischer Quarantäne. Einen Ersatzpiloten hat das Yamaha-Werksteam noch nicht nominiert.

Quartararo: Reifen bereiten mehr Sorgen als Sturz-Schmerzen

Dass Quartararo im Kampf um die Pole-Position knapp gegen Vinales die Oberhand behalten hat, ist durchaus eine Überraschung. Schließlich war der Petronas-Yamaha-Pilot sowohl im ersten Freien Training als auch im dritten Freien Training gestürzt und in beiden Fällen mit der Hüfte auf dem Asphalt aufgeschlagen. Mit Schmerzen trat er zum Qualifying an und setzte sich dennoch durch.

Fabio Quartararo

Der erste von zwei Quartararo-Stürzen: In Kurve 8 am Freitagvormittag

Foto: Motorsport Images

"Es war im Grunde zweimal der gleiche Sturz", sagt Quartararo und erklärt: "In beiden Fällen ist mir schon sehr früh in der Anbremsphase das Vorderrad weggerutscht. Nach dem Sturz heute Vormittag tat mir beim Gehen das Bein weh. Ich hatte schon Sorgen, ob ich am Nachmittag überhaupt würde fahren können. Aber auf dem Bike sind die Schmerzen zum Glück auszuhalten."

Fotos: MotoGP Aragon in Alcaniz

Der größte Unterschied zwischen Quartararos FT1- und FT3-Sturz: Jener am Freitag passierte in Kurve 8, jener am Samstag in Kurve 14. In beiden Fällen handelt es sich um eine Rechtskurve. Abgesehen von den Schmerzen, die sich seiner Aussage zufolge beim Fahren aushalten lassen, fiel Quartararo am bisherigen Wochenende eines auf: Die Reifen bereiten ihm mit Blick auf die Renndistanz mehr Sorgen.

Fabio Quartararo

Der Reifenverschleiß macht dem WM-Leader mehr sorgen als seine Schmerzen

Foto: Motorsport Images

"Physisch wird es kein Problem sein, das Rennen durchzufahren. Klar werde ich Schmerzen haben, aber das ist okay", meint Quartararo und fügt hinzu: "Was die Reifenwahl betrifft, ist für uns überhaupt nichts klar. Wir müssen noch einiges am Motorrad finden und auch am Fahrstil. Momentan ist es so, dass ich zehn Runden lang schnell fahren kann, dann aber in Probleme gerate. Maverick [Vinales] scheint wesentlich konstanter zu sein."

Vinales erfreut über Fortschritte auf Longrun

Der angesprochene Vinales bestätigt Quartararos Eindruck: "Es läuft gut. Wir haben einen guten Rhythmus. Im vergangenen Jahr hatten wir hier in der zweiten Hälfte des Rennens große Probleme. In diesem Jahr haben wir aber an der Elektronik etwas gefunden, das uns vor allem für die letzten zehn Runden helfen sollte."

Maverick Vinales, Fabio Quartararo

Während Quartararo für das Rennen skeptisch ist, sprüht Vinales vor Tatendrang

Foto: Motorsport Images

"Im Rennen wird es darum gehen, konstant zu sein und keine Fehler zu machen", sagt Vinales, stellt aber gleichzeitig klar: "Es gilt, von der ersten Kurve an anzugreifen. Schließlich startet der WM-Spitzenreiter direkt neben mir. Ich glaube, dank meines guten Rhythmus sollte ich eine gute Chance haben, wenn ich früh angreife. Ich kann es gar nicht mehr erwarten, loszulegen."

Morbidelli glaubt, dass er um den Sieg kämpfen kann

Und Morbidelli? Der aus der zweiten Startreihe kommende Petronas-Yamaha-Pilot rechnet sich ausgesprochen gute Chancen aus: "Die zweite Reihe ist eine gute Ausgangsposition. Und anhand meines Rhythmus aus dem vierten Freien Training glaube ich, dass ich wie in Barcelona um den Sieg werde mitfahren können. Mehr kann man nicht verlangen."

Franco Morbidelli

Franco Morbidelli mit Kampfansage in Richtung seiner Kollegen

Foto: Motorsport Images

Beim angesprochenen Grand Prix von Katalonien vor drei Wochen verbuchte Morbidelli acht Führungsrunden, verpasste am Ende aber als Vierter nicht nur seinen ersten Sieg, sondern auch noch knapp das Podium. An die Führungsrunden will er am Sonntag im Motorland Aragon anknüpfen, wie er mit FT4-Bestzeit angedeutet hat.

Aber: Fürchtet Morbidelli auf die Distanz gesehen ähnliche Reifenprobleme wie Teamkollege Quartararo? "Ja, und zwar insofern, dass einen der weiche Vorderreifen überraschen kann. Bei diesen [niedrigen] Temperaturen wird es wohl auf diese Mischung hinauslaufen. Ich persönlich erkenne aber auch in der Medium-Mischung ein paar Vorteile. Es wird nicht einfach und wird vor allem von den Temperaturen abhängen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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