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Yamaha-Updates: Neue Aero ab Aragon im Einsatz, Chassis enttäuscht beim Test

Neue Teile an der Yamaha M1: Fabio Quartararo und Alex Rins sprechen vor dem MotoGP-Wochenende in Aragon über die Neuerungen vom Test in Misano

Yamaha-Updates: Neue Aero ab Aragon im Einsatz, Chassis enttäuscht beim Test

Yamaha wird ab Freitag mit einer neuen Aero-Verkleidung fahren

Foto: Motorsport Motorsport

Yamaha hat die Freiheiten des Reglements genutzt und zwischen den MotoGP-Wochenenden in Spielberg (Österreich) und Aragon (Spanien) mit Fabio Quartararo und Alex Rins in Misano (Italien) getestet. Dabei kamen eine Reihe neuer Entwicklungen zum Einsatz. Das neue Aeropaket lieferte überzeugende Resultate. Vom neuen Motor und einem neuen Chassis waren die Yamaha-Werkspiloten, die von Andrea Dovizioso unterstützt wurden, weniger überzeugt.

Das neue Yamaha-Aeropaket wird bereits in Aragon eingesetzt. Yamaha hat die neue Verkleidung bereits homologieren lassen. Sie soll in der Kurve und am Kurvenausgang das Fahrverhalten verbessern. "Die neue Verkleidung funktionierte gut. Wir werden sie hier beim Grand Prix verwenden", bestätigt Alex Rins.

Weniger erfreulich waren die Eindrücke mit dem neuen Motor und dem neuen Chassis. "Die Basis unseres Motors ist zwei Jahre alt. In Misano testeten wir eine neue Version", kommentiert Fabio Quartararo. "Das Gefühl mit dem neuen Motor war ein bisschen besser. Doch die Rundenzeit war identisch."

Fabio Quartararo

Der momentane Stand von Yamaha macht Fabio Quartararo nicht unbedingt happy

Foto: Motorsport Images

"Der Motor ist aktuell aber nicht unsere größte Priorität", stellt Quartararo klar. Der ehemalige Weltmeister sieht im fehlenden mechanischen Grip das größte Manko der aktuellen Yamaha M1. Ein neues Chassis sollte diesbezüglich für Fortschritte sorgen.

Kein Grip: Fabio Quartararo erkennt klare Defizite im Vergleich zur Konkurrenz

"Das neue Chassis war nicht gut", macht Quartararo klar. "Wir versuchen, herauszufinden, wie wir den Grip verbessern können. Mein Eindruck war bereits in den vergangenen Jahren, dass wir im Vergleich zu den anderen zu kämpfen haben. Aber auch im Vergleich zu unserer Situation vor einigen Jahren, hat sich die Lage verschlechtert."

Quartararo erwartet, dass sich Yamaha schlagartig verbessert, wenn man mehr Grip findet. Die aktuelle Situation stuft er als besorgniserregend ein. "Als wir beim Misano-Test im Nassen fuhren, kam ich noch nicht einmal mit dem Knie auf den Boden. Es war schrecklich! Wir benötigen viel mehr mechanischen Grip", fordert der Franzose.

Fabio Quartararo

Neuer Yamaha-Fahrstil: Stop & Go statt hohe Kurvengeschwindigkeiten

Foto: Motorsport Images

Der schlechte mechanische Grip der Yamaha M1 hat dafür gesorgt, dass sich der in der Vergangenheit eher runde Fahrstil der Yamaha-Piloten komplett verändert hat. "Wir fahren jetzt so wie die Ducati-Piloten in der Vergangenheit. Wir bremsen das Motorrad sehr stark ab und haben keine hohen Kurvengeschwindigkeiten. Unser Motorrad lenkt momentan nicht gut ein. Das ist der Grund, warum wir so fahren", beschreibt Quartararo.

Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso ersetzte Yamaha-Testpilot Cal Crutchlow

Foto: Motorsport Images

Andrea Dovizioso sprang beim Test für Yamaha-Testpilot Cal Crutchlow ein, der nach wie vor nicht einsatzbereit ist. Laut Quartararo hat Dovizioso bestätigt, dass der Grip der Yamaha sehr gering ist. "Er gab die gleichen Kommentare ab", bemerkt der Franzose.

Noch kein Durchbruch, aber vielversprechenende Aussichten

Dass Yamaha nach wie vor auf der Stelle tritt, ernüchtert Quartararo, der aber auch das Licht am Ende des Tunnels erkennt: "Ich erwartete, dass wir mittlerweile besser dastehen. Ich hatte mir erhofft, dass wir uns im Vergleich zum Saisonstart verbessern können. Doch andererseits gefällt es mir gut, wie sich das Projekt entwickelt."

"Ich freue mich, dass wir bald wieder ein Satelliten-Team haben werden und dass es bei Yamaha einige Prozesse gibt, die noch vertraulich sind. Das Testteam wird ab dem kommenden Jahr noch stärker sein. Vier Werksmaschinen zu haben, wird uns im kommenden Jahr helfen", ist Quartararo überzeugt und fügt hinzu: "Ducati hat nach einer Session mehr Informationen als wir an einem gesamten Wochenende sammeln."

Auch Teamkollege Alex Rins sieht bei Yamahas MotoGP-Projekt noch viel Luft nach oben und bestätigt das, was Quartararo sagt: "Es gibt noch viel Raum für Verbesserungen. Aktuell können wir den Vorteil von frischen Reifen nicht nutzen. Die schnellsten Rundenzeiten fuhren wir mit stark gebrauchten Reifen."
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