Yamaha-Zweikampfschwäche: Was Maverick Vinales in Argentinien plant
In Katar erschwerte die Charakteristik der Yamaha M1 Maverick Vinales das Überholen - Für das zweite Saisonrennen hat sich der Spanier eine Strategie überlegt
Auf eine Runde gesehen war Yamaha-Pilot Maverick Vinales beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar schnell. Im Qualifying sicherte sich der Spanier die Pole-Position. Doch im Rennen sprang nur ein siebter Platz heraus. Während die Konkurrenten aggressiv in die Kurven hineinbremsten, um spitz heraus zu beschleunigen, holte Vinales seine Zeit dank seiner hohen Kurvengeschwindigkeiten.
Im direkten Zweikampf mit einem anderen Fahrer fiel es ihm deshalb schwer, sich durchzusetzen. Beim Argentinien-Grand-Prix möchte Vinales im ersten Freien Training schauen, wie sich seine Yamaha im Vergleich zu den Maschinen der Gegner verhält. Dadurch möchte sich der ehemalige Moto3-Weltmeister für die Zweikämpfe im Rennen vorbereiten.
Rückblickend gesteht Vinales, dass ihm seine Zweikampfschwäche in Katar überraschte: "Ich erwartete nicht, dass es ein Problem sein wird. Ich war in den Trainings so schnell und dachte mir, dass es mir leicht fällt, die anderen Piloten zu überholen. Doch im Laufe des Wochenendes fuhr ich meist alleine."
Maverick Vinales fährt andere Linien als seine Gegner Foto: Motorsport Images
"Manchmal ist es schwierig, zu überholen, denn ich fahre andere Linien als die anderen Piloten. Ich fahre sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten. Deshalb hänge ich ein bisschen fest, wenn ich hinter anderen Fahrern fahre. Doch bei einigen anderen Rennen konnte ich gut überholen, als ich pushte. Wir müssen verstehen, wie es hier auf dieser Strecke aussieht", so Vinales.
Trotz Platz sieben in Katar hat Vinales keine Sorgen. "Das Motorrad funktioniert gut. Ich denke, hier sollten wir stark sein, weil ich mich gut fühle", bemerkt er. "Es gibt viel zu tun. Es wäre schön gewesen, wenn wir in Katar aufs Podium gekommen wären oder das Rennen gewonnen hätten. Doch die Lektionen werden sich im Laufe der Saison auszahlen. Es war wichtig, das in Katar zu lernen und nicht zur Halbzeit der Saison."
"Wir müssen versuchen, besser zu überholen, ohne die Stärken der Maschine - die hohen Kurvengeschwindigkeiten - zu opfern. Mir fehlt ein bisschen Selbstvertrauen", gesteht der Yamaha-Pilot. "Im Vorjahr fuhr ich viele schlechte Rennen. Die Zuversicht ist da, wir müssen weiterhin hart arbeiten."
Mit Bildmaterial von LAT.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.