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Zarco ärgert sich über späten FT2-Sturz - trotzdem schneller als Lorenzo

Johann Zarco verpasst nach einem Sturz am Nachmittag in Sepang den anvisierten Top-10-Platz - Honda-Markenkollege Jorge Lorenzo experimentiert beim Set-up

Für sein zweites MotoGP-Wochenende mit LCR-Honda hatte sich Johann Zarco schon am Freitag hohe Ziele gesetzt. Der Franzose wollte es unter die Top 10 und damit den direkten Einzug in Q2 schaffen. Am Ende stand dann jedoch nur ein 14. Platz zu Buche. Schuld daran war unter anderem ein später Sturz im zweiten Training.

MotoGP 2019 in Sepang:

"Mit meiner Position bin ich nicht zufrieden. Im ersten Freien Training fühlte ich mich gut und konnte auf gebrauchten Reifen eine Steigerung erzielen. Dann aber haben die anderen weiche Reifen aufgezogen...", erklärt Zarco zur Morgensession, in der er ohne einen Schlussangriff auf weichen Reifen nicht über Rang 16 hinauskam.

"Am Nachmittag waren die Bedingungen vielleicht etwas komplizierter, aber mit der Erfahrung vom Morgen war ich schneller und konnte das Motorrad besser kontrollieren. Es ist nur schade um die Platzierung. Als wir einen frischen weichen Vorderreifen aufzogen, konnte ich mich steigern, bin auf der zweiten Runde dann aber gestürzt."

Zu weit weg von Linie: Zarco erklärt FT2-Sturz

Zwischenzeitlich auf Rang sieben gelegen, wurde der Honda-Ersatzmann bis auf den 14. Platz durchgereicht und konnte nicht mehr angreifen. Den Sturz, ein harmloser Vorderradrutscher in Kurve 1, nimmt er auf seine Kappe: "Es war mein Fehler. Ich fuhr eine etwas weitere Linie und die Strecke war an der Stelle nicht super sauber."

Um es in die Top 10 des Gesamtklassements zu schaffen, fehlte ihm am Ende etwas mehr als eine halbe Sekunde. Doch Zarco ist fest entschlossen, das morgen nachzuholen, sollte es trocken bleiben: "In die Q2-Plätze vorzudringen, ist mein Hauptziel. Ich denke allerdings, das dritte Freie Training wird um einiges schneller sein."

"Am Nachmittag taten sich heute doch viele schwerer, wenn man die Quali-Runden am Ende mal außen vor lässt. Mit entsprechenden Set-up-Anpassungen erreichen wir morgen womöglich tiefe 1:59er-Zeiten. Für mich heißt das, ich muss eine ganze Sekunde aufholen. Aber ich glaube, wenn alles gut läuft, kann mir das gelingen."

Lorenzo mit mehr als zwei Sekunden Rückstand

Mit der Honda RC213V kommt der Franzose immer besser zurecht und arbeitet dafür eng mit dem Team zusammen. "Bisher haben wir nicht viel am Motorrad verändert, damit ich mich daran gewöhnen kann. Jetzt fangen wir langsam an, daran zu arbeiten. Ich habe ein besseres Gefühl und kann mich mit dem Bike freier bewegen", verrät er.

Natürlich brauche er noch mehr Selbstvertrauen, aber das entwickle sich mit jedem Kilometer, den er auf der Honda zurücklegt. Welche Fortschritte er macht, interessiert auch Repsol-Teammanager Alberto Puig, der während der Trainings in Zarcos Box vorbeischaute: "Er hat mich nur nach meinem Gefühl auf dem Motorrad gefragt."

Johann Zarco

Zarco springt im Team von Lucio Cecchinello für Takaaki Nakagami ein

Foto: LAT

Mehr wollte er über den prominenten Besuch nicht verraten. Dafür kam LCR-Teamchef Lucio Cecchinello im Gespräch mit MotoGP-Reporter Simon Cafar regelrecht ins Schwärmen. "Johann ist sehr professionell. Mir gefällt, wie er den Mechanikern und Ingenieuren sein Gefühl für das Motorrad erklärt", berichtet er über den Neuzugang.

LCR-Boss lobt Zarcos akribische Arbeit im Team

Im Vergleich zum Debüt vor einer Woche habe sich Zarco schon jetzt gesteigert: "Er vergleicht die Daten gerne mit allen Honda-Fahrern und versucht zu verstehen, wo er sich verbessern kann. Australien war in Ordnung, denn es war nur das erste Mal und die Wetterbedingungen am Wochenende ließen ihn nicht viel am Set-up arbeiten."

"Hier in Sepang hat er mehr Zeit, um das Motorrad zu kennenzulernen und die perfekte Abstimmung zu finden. Er hat definitiv einen unglaublichen Job gemacht. Wir sind sehr zufrieden, denn er hat wirklich angefangen, das Motorrad zu spüren, zu fühlen, wie man die Honda fährt und es sieht so aus, als ob er ein gutes Tempo hat."

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo verkalkulierte sich laut eigener Aussage beim Set-up

Foto: LAT

Nicht wenige glauben, dass man sich bei Honda mit ihm bereits für einen möglichen Rücktritt oder Rauswurf von Jorge Lorenzo wappnet. Dieser reihte sich wie schon in Australien auch am Freitag in Sepang hinter Zarco ein. Nach beiden Trainings rangierte der Spanier mit 2,129 Sekunden Rückstand zur Spitze auf dem 17. Platz.

"Experimentelles Set-up" ging in falsche Richtung

Lorenzo erklärt: "Wir haben hier im Vergleich zu Phillip Island einen flachen Kurs mit viel Grip und das Wetter ist gut. Das gibt mir ein besseres Gefühl. Trotzdem sind wir mehr oder weniger in derselben Position." Das führt der Honda-Pilot vor allem auf Anpassungen am Set-up zurück, die sich statt zu helfen eher als hinderlich erwiesen.

"Was die Pace angeht, lag ich die meiste Zeit 1,1 bis 1,5 Sekunden hinten. Mit dem frischen Reifen waren wir weiter zurück. Das hing auch damit zusammen, dass ich mit einem experimentellen Set-up unterwegs war. Wir versuchten, mehr Grip am Hinterrad zu generieren, verloren dadurch aber viel am Vorderrad", analysiert Lorenzo.

"Das waren nicht die besten Voraussetzungen für eine schnelle Rundenzeit. Ich denke, mit dem Standard-Bike hätte ich in den Bereich von 2:00.3 Minuten vordringen können." Allerdings wäre er auch damit nur wenige Plätze weiter vorn gelandet. Morgen will er jedenfalls wieder zum Standard-Setting zurückkehren, um sich zu steigern.

 

Über Teamkollege Marc Marquez, der mit einem Save ins Training startete, sagt Lorenzo: "Seine Art und Weise, das Motorrad zu kontrollieren, unterscheidet sich komplett von anderen Fahrern. Er kennt das Bike und fährt hohe Schräglagen. Mit seinem Ellbogen hat er eine Technik gefunden, Stürze abzufangen. Das ist spektakulär anzusehen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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