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Zarco nach erstem Tag auf der Honda: "Schritt für Schritt mehr Vertrauen"

Johann Zarco bewertet seinen ersten Streckentag im LCR-Team positiv, lernt die RC213V von 2018 bei unterschiedlichen Bedingungen kennen und glaubt an Top 10

Johann Zarco ist zurück im MotoGP-Modus. Nach drei verpassten Rennwochenenden infolge seiner vorzeitigen Trennung von KTM hat der Franzose am Freitag auf Phillip Island seinen ersten Streckentag in Diensten von LCR-Honda absolviert.

Fotos: Johann Zarco auf Phillip Island

Wetterbedingt musste Zarco seine ersten Runden auf der 2018er-Honda von Takaaki Nakagami im Nassen absolvieren. "Vormittags war es nicht einfach, das Bike kennenzulernen. Andererseits war es aber gar nicht schlecht, weil man bei Regen langsamer fährt und somit mehr Zeit hat, sich zurechtzufinden. Und obwohl die Bedingungen teilweise beängstigend waren, war ich nicht extrem langsam", freut sich der Rückkehrer.

 

In der Zeitenliste schloss Zarco das verregnete Auftakttraining zum Australien-Grand-Prix auf dem 13. Platz ab. Damit war er sogar minimal schneller als Teamkollege Cal Crutchlow (14.). Das Nachmittagstraining fand dann auf trockener Piste statt. In diesem belegte Zarco die 15. Position, während Crutchlow Drittschnellster war.

Vergleich Honda vs. KTM? Zarco weicht aus

Im Anschluss an die beiden Freien Trainings hatte Zarco das Glück, das für ihn neue Bike noch näher kennenlernen zu können. Denn MotoGP-Reifenlieferant Michelin hatte einen 20-minütigen Longrun-Test einer neuen Reifenkonstruktion für 2020 angesetzt. In dieser - für das Rennwochenende irrelevanten - Session belegte Zarco die 14. Position.

"Dass es nachmittags trocken war, war gut. Denn so hatte ich die Möglichkeit, das Motorrad ernsthaft zu fahren und echte Informationen zu gewinnen", erklärt Zarco und bemerkt, dass er dabei "Schritt für Schritt" vorging: "Gerade auf dieser schnellen Strecke braucht es viel Vertrauen ins Motorrad. Im Vergleich zu den anderen konnte ich sehen, dass ich in den Kurven nicht besonders schnell war. Doch Schritt für Schritt konnte ich mich steigern, auch wenn es am Ende nicht ganz für die Top 10 gereicht hat."

Johann Zarco, Takaaki Nakagami

Von der 201er-KTM sattelt Zarco für drei Wochenenden auf die 2018er-Honda um

Foto: LAT

Die Frage, ob ihm die Honda im Vergleich zur KTM besser liegt, möchte Zarco nach einem Tag aber noch nicht beantworten: "Ich will keine Vergleiche anstellen, sondern will konzentriert bleiben auf das, wofür ich hier bin. Mein Ziel ist es, wieder Vertrauen zu finden, um vorne mitfahren zu können."

Am Donnerstag hatte Zarco noch ohne jede Honda-Erfahrung gesagt, dass er mit seinem neuen Arbeitsgerät in der Lage sein sollte, "unter normalen Umständen in die Top 10 zu fahren". Glaubt er rund 24 Stunden später selbst noch an diese Einschätzung? "Ja, absolut. Denn obwohl ich noch nicht das volle Vertrauen habe, fehlt mir nicht viel auf die Top 10."

Top 10 bleiben Ziel, aber Priorität hat etwas anderes

Zarcos Rückstand auf die Top 10 belief sich im nassen Training auf gut 0,36 Sekunden, im trockenen Training dann auf 0,65 Sekunden. Beim 20-minüigen Reifentest gelang es dem Honda-Neuling dann, den Rückstand auf die Top 10 auf unter eine halbe Sekunde zu schrauben. "Die noch fehlende Rundenzeit wird nicht auf einen Schlag, sondern Schritt für Schritt kommen", ist Zarco überzeugt. "Ebenso schrittweise werde ich mehr Vertrauen gewinnen und das wird die Arbeit als Ganzes einfacher machen."

Johann Zarco

Mit seinem ersten Streckentag als LCR-Honda-Pilot ist Zarco insgesamt zufrieden

Foto: LAT

Insgesamt ist Zarco bei LCR-Honda für drei Rennwochenenden vorgesehen. Nach dem Australien-Wochenende wird er im November auch in Malaysia und Valencia als Vertretung für Stammfahrer Nakagami fahren. Seine Mission sieht er darin, "Vertrauen in dieses Bike zu finden und damit neues Selbstvertrauen zu gewinnen, um wieder meine [von früher] gewohnte starke Performance abliefern zu können".

Nach der KTM-Bekanntgabe vom Donnerstag sind inzwischen alle Bikes für die MotoGP-Saison 2020 vergeben. Hinter der Kombination Jorge Lorenzo und Honda steht allerdings weiterhin ein Fragezeichen, wenngleich sich Lorenzo am Donnerstag bemühte, aufgekommene Rücktrittsgerüchte zu dementieren. Was Zarco betrifft, so hat dieser aber bereits angekündigt, dass er sich im Fall der Fälle auch einen Wechsel zurück in die Moto2-Klasse vorstellen kann, um 2020 Rennen fahren zu können.

Mit Bildmaterial von LAT.

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