Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Zarco nach Platz zwei am Sachsenring bester Ducati-Pilot in der WM

Johann Zarco beendet das MotoGP-Rennen in Deutschland als bester Ducati-Fahrer und ist jetzt WM-Dritter - Das weckt gute und schlechte Erinnerungen an 2021

Zarco nach Platz zwei am Sachsenring bester Ducati-Pilot in der WM

5 - 4 - 3 - 2: So schnitt Johann Zarco in den letzten vier MotoGP-Rennen ab. Nach dem Podesterfolg in Barcelona, den er auch einem späten Fauxpas von Aleix Espargaro (Aprilia) zu verdanken hatte, fuhr er diesmal, beim Grand Prix von Deutschland, aus eigener Kraft einen starken zweiten Platz ein.

Dabei machte dem Piloten von Pramac-Ducati neben der überlegenen Pace von Rennsieger Fabio Quartararo (Yamaha) vor allem die Hitze am Sachsenring zu schaffen. Bei mehr als 35 Grad Luft und über 50 Grad Asphalttemperatur wurden die 30 Rennrunden zur echten Belastungsprobe für Mensch und Maschine.

"Das war anstrengender als Thailand oder Malaysia", urteilt Zarco. "Vielleicht auch, weil das Layout ziemlich anspruchsvoll ist. Und der Verschleiß am Hinterreifen macht es noch einmal schwieriger. Nichtsdestotrotz war es für mich ein gutes Rennen."

Zarco bereits früh auf Podestkurs

"Ich hatte einen guten Start und konnte Aleix früh überholen. Das war für mich der zentrale Punkt heute, denke ich", spricht er sein Manöver am Aprilia-Piloten in Kurve 11 an - der schnellsten Kurve am Sachsenring. Eigentlich kein typischer Überholspot, doch Zarco wagte es trotzdem und ließ Espargaro hinter sich.

"In den Kurven 10 und 11 konnte ich mit den noch frischen Reifen einen guten Drive nutzen", erklärt der Franzose. "Ich hatte eine etwas bessere Beschleunigung. Aleix hat zwar versucht, auf der Außenseite gegenzuhalten, aber da ich innen war, musste ich das Gas nur etwas mehr aufdrehen, um im Vorteil zu bleiben."

So übernahm Zarco bereits in Runde zwei die dritte Position. Nach einem Sturz von Francesco Bagnaia (Ducati), in der Startphase erster Verfolger von Quartararo, in Runde vier war er Zweiter. "Nach dem Crash von Pecco lag ich eine Sekunde hinter Fabio und versuchte mein Bestes, um an ihm dranzubleiben."

"Ich dachte, ich könnte mithalten, weil ich mit dem harten Hinterreifen fuhr und ich mit dem Medium. Aber nach der Hälfte des Rennens hatte ich mit dem Grip in Schräglage große Probleme und er war konstanter als ich", zieht Zarco den Vergleich.

"Aber dank der Motivation, ihm folgen zu wollen, hatte ich einen guten Vorsprung auf den Drittplatzierten. Diese fünf Sekunden waren hilfreich, um das Rennen in der Schlussphase zu kontrollieren und Zweiter zu werden", sagt der Pramac-Pilot weiter, wenngleich er zugibt, dass es hinten raus sehr zäh wurde.

"Die letzten Runden waren wie ein Albtraum. Es war schwer, das Motorrad unter Kontrolle zu halten. Auch physisch war es aufgrund der Hitze sehr anstrengend. Aber ich konnte die Situation gut managen." Auf die Frage, ob es das anstrengendste Rennen seiner Karriere war, sagt er: "Das kann schon sein."

Leichtigkeit auf der Ducati fehlt noch

"Im Moment sind alle Rennen recht schwierig. Ich kann auf der Ducati zwar schnell sein, aber nicht auf eine entspannte Weise. Ich muss auf dem Motorrad kämpfen. Ich bin schnell, aber wenn mir das leichter fallen würde, wäre es für alle Rennen natürlich besser."

Zu den Fortschritten mit der GP22 äußert sich Zarco dennoch positiv: "Die Ducati kann jetzt überall gut funktionieren. Das Motorrad hat so viel Potenzial. Es ist nur manchmal sehr anstrengend, dieses Potenzial auch zu nutzen. Aber ich bin glücklich, dass mein Level steigt und ich immer konkurrenzfähiger werde."

In der Gesamtwertung ist er nach zehn Rennen, also genau der Hälfte der Saison, jetzt bester Ducati-Pilot und liegt mit 61 Punkten Rückstand auf Platz drei. Seine Verlängerung bei Pramac-Ducati ist nur eine reine Formsache. "Es läuft alles ziemlich gut gerade", freut sich Zarco und blickt auf die Saison 2021 zurück.

"Vergangenes Jahr war es zu diesem Zeitpunkt ganz ähnlich, wenn nicht sogar besser. Ich war sogar Zweiter in der WM. Aber dieses Jahr bin ich nicht so gut in die Saison gestartet wie damals. Jetzt Dritter in der WM zu sein, bei nur noch einem Rennen vor der Sommerpause, ist sehr positiv", analysiert der Franzose.

Vor einem Jahr baute er in der zweiten Saisonhälfte jedoch merklich ab. Das soll nicht wieder passieren: "Es kommt darauf an, jetzt nicht den Fokus zu verlieren und zu versuchen, mich jedes Mal zu verbessern. Mal sehen, was dabei herausspringt."

Mehr Support von Ducati geht nicht

Von Ducati erwartet der Pramac-Pilot, nur weil er in der Gesamtwertung jetzt vor seinen Markenkollegen liegt, nicht mehr Unterstützung. Stattdessen betont Zarco: "Das Gute an Ducati ist, dass man sich als Werksfahrer auch im Pramac-Team von Anfang der vollen Unterstützung sicher sein. Das ist sehr wichtig."

"Wir haben alle die gleiche Chance, in der WM vorne zu liegen. Im Moment bin ich derjenige, der an dritter Stelle liegt, weil ich in den letzten vier Rennen recht konstant war. Was das Motorrad betrifft, wird weiter gepusht. Wir haben acht Ducatis auf der Strecke. Das hilft den Fahrern, sich zu vergleichen und zu verbessern."

"Und es hilft Ducati, gute Daten zu sammeln. Aber um von jedem Fahrer gute Daten zu bekommen, müssen sie auch alle mit gutem Material versorgen. Und genau dazu sind sie in der Lage. Es wird also nicht mehr Unterstützung geben, weil ich Dritter bin, denn die Unterstützung ist bereits vollständig da", so Zarco.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel "Ziemlich riskant": Sachsenring-Sieg für Quartararo mit Medium-Hinterreifen
Nächster Artikel Jack Miller sorgt am Sachsenring für Freude - bei einem ganz besonders

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland