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Zu viel Wind, zu wenig Grip: Dovizioso und Lorenzo abgeschlagen

Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo beenden den ersten Trainingstag in Termas de Rio Hondo im Nirgendwo - Wind und zu wenig Grip größte Sorgen bei Ducati

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Danilo Petrucci, Pramac Racing
Danilo Petrucci, Pramac Racing
Danilo Petrucci, Pramac Racing
Danilo Petrucci, Pramac Racing
Danilo Petrucci, Pramac Racing

In Argentinien tut sich Ducati erfahrungsgemäß schwer. Das bewahrheitete sich auch beim Trainingsauftakt der MotoGP in Termas de Rio Hondo an diesem Freitag. Nach zwei Sessions belegten Katar-Sieger Andrea Dovizioso und sein Teamkollege Jorge Lorenzo die Plätze 15 und 16. Im Nachmittagstraining wurde Dovizioso sogar nur Letzter.

Fotogalerie: MotoGP in Argentinien

Dabei sah es noch am Morgen gar nicht so schlecht. Beide schafften es auf den Rängen acht und neun zumindest in die Top 10. Doch im zweiten Training kam der Absturz. Woran lag's? "Ich denke, es waren die heutigen Bedingungen, insbesondere der Wind", erklärt Lorenzo. "Er multipliziert ein wenig die Schwachstellen des neuen Motorrads. Das heißt vor allem, dass das Vorderrad etwas weniger Kontakt hat als vorher."

In der schnellen Kurve vor der langen Geraden verliere er dadurch eine halbe Sekunde, analysiert der Spanier. "Ich konnte das Gas nicht aufdrehen, weil ich mich nicht sicher genug fühlte. Und auch auf der restlichen Strecke fühlte ich mich nicht gut. Sehr seltsame Bedingungen, spezielle Bedingungen, aber so war es heute", sagt Lorenzo etwas resignierend. Auf die Aero-Verkleidung verzichtete er am Freitag: "Das ist im Moment eine komplexe Sache."

Dovizioso: "Es war angsteinflößend"

Mit seinen Problemen war er aber nicht allein. Dovizioso beschrieb ganz ähnliche Schwierigkeiten. Auch er mutmaßt, dass die Ducati vor allem unter dem starken Wind litt. "Vielleicht ist das der Fall. Aber ich weiß es nicht. Mit Sicherheit war es sehr schwierig. Ich musste das Gas im Ausgang von Kurve 4 zudrehen. Das war schon angsteinflößend", spricht "Dovi" jenen Streckenabschnitt an, den auch Lorenzo erwähnte.

Doch nicht nur der Wind machte beiden zu schaffen, sondern auch die Gripverhältnisse. Dass etwa die Hälfte der Strecke neu asphaltiert wurde, machte es nicht besser - eher im Gegenteil. "Der Grip ist nicht allzu gut, vielleicht ist er noch zu neu", merkte Dovizioso an. "Ich persönlich fühle hier in Argentinien allerdings nie normalen Grip, insofern ist das nichts Neues."

"Ich denke, dass sich der Grip mit jeder trockenen Session nicht deutlich ändern wird", fährt er fort. "Die Reifen, die wir hier nutzen müssen, sind recht hart, weil wir auf dieser Strecke viel Spinning und Rutscher haben. Das liegt am Layout der Strecke. Deshalb brauchen wir harte Reifen. Damit ist es jedoch schwierig, Grip zu finden. Und bei diesen Bedingungen ist das noch schwerer."

Ducati-Kundenfahrer vor den Werksmaschinen

Zwar habe sich damit bestätigt, dass der Kurs in Termas de Rio Hondo für Ducati schwieriger ist als andere Strecke. Als Ausrede sieht das Dovizioso aber nicht: "Es liegt nicht nur daran. Ich konnte das Motorrad nicht in perfekter Weise fahren. Sicherlich passt unser Bike nicht sehr gut zu dieser Strecke und diesen Bedingungen. Andere Fahrer waren dennoch schneller als ich. Ich habe nicht mein Maximum geben und wie sonst pushen können, weil das Gefühl nicht da war."

Das gilt zum Beispiel für die Ducati-Kundenfahrer Tito Rabat und Jack Miller, die im Gesamtklassement vom Freitag auf den Plätzen vier und zehn landeten - und das mit älteren Modellen der Desmosedici. Millers Teamkollege bei Pramac, Danilo Petrucci, quälte sich hingegen wie die Werkspiloten mit der aktuellen GP18 auf einen 14. Platz.

"Uns war schon heute morgen klar, dass das Gefühl hier nicht dasselbe ist wie in Katar, Thailand oder Sepang", spricht auch er die neuerlichen Probleme offen an. "Am Nachmittag wurde die Situation noch schlimmer. Wir versuchten etwas anderes, probierten verschiedene Reifen am Hinterrad aus. Ich testete den weichen Reifen, aber uns fehlt einfach der Grip auf dieser Strecke. Wir haben Probleme, den Reifen zum Arbeiten zu bringen."

Rossi rätselt: "Ducati hat große Probleme"

Infolgedessen sei es schwer vorherzusagen, wie sich das Motorrad von Runde zu Runde verhält. Das wiederum mache es schwierig zu pushen. "Zudem kann man kaum Rückschlüsse auf das Set-up ziehen", weiß Petrucci. Das verheißt für Samstag noch viel Arbeit in den Ducati-Boxen. Alle drei müssen um den direkten Q2-Einzug bangen. Doch Dovizioso bleibt zuversichtlich.

"Das muss noch nichts heißen. Wir sind schon öfter nicht sehr konkurrenzfähig in ein Wochenende gestartet und haben im Rennen trotzdem ein gutes Ergebnis erzielt. Ich hoffe, wir haben morgen mindestens eine Session, um daran zu arbeiten", blickt er voraus. Der vorgesagte Regen könnte ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung machen.

Was Ducatis schwache Freitagsperformance für den Rest des Wochenendes und auch den weiteren Saisonsverlauf bedeutet, bleibt abzuwarten. Yamaha-Star Valentino Rossi mutmaßt: "Ich denke, dass das Kräfteverhältnis dem von Katar sehr ähnlich ist. Mit einer Ausnahme: Ducati. In Katar waren sie sehr stark, hier haben sie große Probleme. Das könnte also eine schwierige Saison werden, mit Höhen und Tiefen für alle Hersteller - wie im Vorjahr."

Mit zusätzlichem Material von Federico Faturos

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