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Zu wenige Überholmanöver, zu viele Flügel? Das sagt MotoGP-Boss Ezpeleta

Carmelo Ezpeleta, CEO von MotoGP-Promoter Dorna, geht auf die jüngste Kritik an der Serie ein und verrät, was er für die nächste Regelperiode ab 2027 plant

Zu wenige Überholmanöver, zu viele Flügel? Das sagt MotoGP-Boss Ezpeleta

Zu wenige Überholmanöver, zu viele Flügel? Das sagt MotoGP-Boss Ezpeleta

Auch wenn Aleix Espargaro mit seiner Aufholjagd in Assen das Gegenteil bewiesen hat: In der ersten Saisonhälfte der MotoGP 2022 wurde immer wieder Kritik - selbst seitens der Fahrer - laut, dass das Überholen aufgrund der technischen Evolution schwieriger geworden sei, insbesondere im Spitzenfeld.

Tatsächlich endeten die letzten drei Rennen mit Start-Ziel-Siegen, wurden also immer vom selben Fahrer angeführt. Und auch davor endete in diesem Jahr noch kein Grand-Prix mit einem Kampf um den Sieg bis zum Zielstrich. Trotzdem betont Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta: "Ich habe mich nicht gelangweilt."

Im Gespräch mit der spanischen Sportzeitung 'AS' zeigt er sich von der Kritik unbeeindruckt. "Sport ist Sport, und die Umstände, die Menschen und der Druck führen dazu, dass manche Rennen Spaß machen und andere nicht. Man muss erreichen, dass sie ausgeglichen sind und dass der beste Mann gewinnt", sagt er.

"Es ist schon komisch, denn es gibt Leute, die sich darüber beschweren, dass eine Person nicht immer gewinnt, und andere, die sich darüber beschweren, dass immer die gleiche Person gewinnt. Es spielt keine Rolle. Daran können wir nichts ändern."

Ezpeleta sieht stabile Situation in der Meisterschaft

Dass sich auch Fahrer darüber beschwerten, durch die fortschreitende Technologie - mehr Wings, mehr Devices - werde das Überholen schwieriger, kann Ezpeleta nicht nachvollziehen. "Es handelt sich um technische Regularien, die von allen Herstellern für diesen Fünfjahreszeitraum abgesegnet wurden", hält er fest. "Sie können nur geändert werden, wenn alle Hersteller der Änderung zustimmen."

Francesco Bagnaia, Aleix Espargaro, Fabio Quartararo

Die "Dirty Air" des Vordermanns wird auch in der MotoGP zunehmend ein Problem

Foto: Motorsport Images

Wenn, dann sollten sich die Fahrer also bei ihren direkten Chefs beschweren, findet der Dorna-Boss. Er selbst sagt: "Wir haben eine stabile Situation in der Meisterschaft erreicht, mit vielen Marken, die gewinnen und alle wettbewerbsfähig sind - mit einer Regelung, die im Einvernehmen mit ihnen getroffen wurde."

Was das Regelwerk betrifft, seien die Vorbereitungen für den nächsten Zyklus ab 2027 bereits angelaufen, blickt Ezpeleta voraus und verrät: "Wir würden uns wünschen, dass die Höchstgeschwindigkeit etwas niedriger. Wir haben bereits Ideen."

Ziel für neues Regelwerk ab 2027: Weniger Topspeed

"Das Problem der Geschwindigkeit liegt eher in der Kurvenfahrt als in der Höchstgeschwindigkeit an sich. Ich glaube nicht, dass es bei 330 km/h viel anders ist als beim 360, denn auf den Geraden gibt es Gott sei Dank sehr wenige Crashs. Ich mache mir Sorgen über die Geschwindigkeit, mit der sie durch die Kurven fahren."

Dabei gehe es vor allem um das Thema Sicherheit. "Deshalb denken wir mit unseren Ingenieuren darüber nach, wie wir die Kurvengeschwindigkeit reduzieren können", erklärt Ezpeleta und versichert: "Natürlich wird darauf geachtet, dass mit den Änderungen keine übertriebenen Kosten verbunden sind und dass der Sport den Herstellern weiterhin die Möglichkeit bietet, zu experimentieren."

Ein Verbot der Winglets, wie es des Öfteren gefordert wird (und de facto auch schon gab), hält der Dorna-CEO für nicht zielführend. "Auch Straßenmotorräder haben Wings. Sollten wir sie bei Rennmotorrädern verbieten?", fragt er vielsagend.

"Es wird Hersteller geben, die gegen die Flügel sind. Beim nächsten Mal werden wir sehen, wie wir es machen, aber für diese Regelperiode hat man sich auf zwei Aero-Pakete pro Saison geeinigt. Was wir in Zukunft tun? Diesen Sport immer sicherer und wirtschaftlich rentabler machen. Das ist der Weg, den wir gehen werden."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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