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Zwischenfazit nach vier MotoGP-Sprints: Wird zu aggressiv gefahren?

Nach vier Sprints, wovon drei turbulent abliefen, ziehen die MotoGP-Stars Zwischenbilanz - Wie man der Aggressivität im Feld zumindest teilweise entkommt

Zwischenfazit nach vier MotoGP-Sprints: Wird zu aggressiv gefahren?

In der MotoGP-Klasse als der Königsklasse der Motorrad-WM hat es mittlerweile vier der neu eingeführten Sprintrennen gegeben. Drei davon - Portimao, Termas de Rio Hondo und Jerez - liefen recht turbulent ab, denn es gab zahlreiche Überholmanöver, aber auch zahlreiche Stürze. Ein anderer Sprint hingegen - Austin - lief vergleichsweise ruhig ab. Wie fällt das Zwischenfazit der MotoGP-Stars nach vier Auflagen des neuen Wochenendformats aus?

Gewonnen wurden die vier Sprintrennen bislang von zwei Fahrern: Francesco "Pecco" Bagnaia und Brad Binder. Beide haben in den kurzen Samstagsrennen zweimal triumphiert. Bagnaia, der sich in Portimao und in Austin durchsetzte, fasst zusammen: "In Jerez war es ähnlich wie in Argentinien mit engen Kämpfen, die ziemlich am Limit waren. Und in Portimao war es sogar richtig chaotisch. Einzig Austin war anders, was in erster Linie an der Strecke lag."

Binder, der die Sprints in Termas de Rio Hondo und in Jerez gewonnen hat, sagt: "Die Sprintrennen sind meistens recht chaotisch. Weil die Distanz so kurz ist und der Reifenverschleiß keine Rolle spielt, musst du einfach attackieren." Den Argentinien-Sprint gewann Binder sensationell vom 15. Startplatz kommend. In Jerez hatte er vom vierten Startplatz vergleichsweise wenige Gegner zu überholen.

Egal ob Grand Prix oder Sprint: In der Startphase geht es besonders eng zu

Egal ob Grand Prix oder Sprint: In der Startphase geht es besonders eng zu

Foto: Motorsport Images

Jack Miller zieht bei seiner Beschreibung des Jerez-Sprints den Vergleich zu einem Grand Prix über die volle Distanz. "Ja es war chaotisch", so der KTM-Werkspilot in Anspielung auf den Startunfall mit Rotphase am Samstag des Spanien-Wochenendes. "Aber war es chaotischer als in einem Grand Prix? Das würde ich nicht unbedingt sagen", so Miller. In der Tat: Am Tag nach dem Sprint in Jerez gab es im Grand Prix einen zweiten Startunfall mit Rotphase.

Joan Mir merkte dazu im Anschluss an das Jerez-Wochenende süffisant an: "Wenn wir nur ein Rennen hätten, dann hätten wir nur eine rote Flagge." Es stellt sich die Frage: Wird in der MotoGP-Saison 2023, insbesondere in den kurzen Sprintrennen, generell zu aggressiv gefahren?

"Das ist einfach das heutige MotoGP-Level. Alle sind sehr schnell und sehr aggressiv. Jeder will überholen und dann kommt eben so etwas dabei heraus", meint Miller und legt nach: "In den ersten Runden, egal ob Sprint oder Grand Prix, scheinen einige einfach ihr Gehirn auszuschalten und wollen in kürzester Zeit jede Menge Boden gutmachen." Auch Jorge Martin ist aufgefallen, dass "jeder sehr aggressiv fährt, um nicht zu sagen zu aggressiv. Es ist ein schmaler Grat".

Startunfall im MotoGP-Sprint in Jerez 2023

Am Jerez-Wochenende gab es gleich zwei solcher Startunfälle, hier der im Sprint

Foto: Motorsport Images

Allerdings merkt Miller zusätzlich zu seinen Ausführungen, wonach einige MotoGP-Piloten "ihr Gehirn auszuschalten scheinen" auch noch an: "Dafür, dass wir etwas mehr riskieren, werden wir ja schließlich auch bezahlt. In den ersten Runden geht es auch in den Grands Prix recht chaotisch zu, gerade auf engeren Strecken ist das so. Da können Dinge passieren. Das ist aber nichts, worüber ich mir allzu große Sorgen mache."

Aleix Espargaro merkt kurz und knapp an: "Anstatt sich über die Sprints zu beschweren, sollte man einfach versuchen, sich besser zu qualifizieren. Damit lassen sich einige der Probleme von selber lösen. Genau das versuchen wir bei Aprilia." Am Jerez-Wochenende eroberte Espargaro im Qualifying die Pole und startete somit sowohl im Sprint als auch im Grand Prix von ganz vorn.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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