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Nach NEC- und Yamaha-Cup-Aus: Das sind die (bezahlbaren) Alternativen

Der ADAC stellt den Northern European Cup (NEC) als Nachwuchsserie für die Moto3 ein, der Yamaha R6-Cup in Deutschland ist gestorben. Wir haben uns für die auf der Straße stehenden Motorradsportler nach Alternativen umgesehen.

Rennaction

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Toni Börner

Durch den Wegfall zweier kompletter Rennklassen, sind in Deutschland einige Motorradsportler zunächst auf der Straße gelandet. Das heißt aber nicht, dass auch alle arbeitslos werden – es gibt einige Alternativen, die es für jeden, je nach gesteckten Zielen, abzuwägen gilt.

Für den Nachwuchs: Moto3, Lightweight, Supersport-300

Die Nachwuchs-Fahrer, die quasi durch den Wegfall des NEC ein neues Betätigungsfeld suchen, haben natürlich verschiedene Varianten, wie es für sie weiter gehen kann.

Der "direkte" Sprung aus dem Junior-Cup oder nach einer Saison NEC in die Junioren-Weltmeisterschaft nach Spanien ist nicht nur sportlich zu groß. Carsten Freudenberg, Teamchef des gleichnamigen Rennstalls, der sich in Deutschland seit rund 20 Jahren um die Jugendförderung kümmert, verriet Motorsport.com: "Dafür braucht man aber, um in einem guten Team zu sein, wenigstens 150.000 Euro." Und das ohne Tests. "Aber der Schritt aus dem Junior-Cup in die Junior-WM ist einfach zu groß und man sollte immer einen Schritt nach dem anderen machen."

Die Track-Day-Spezialisten von Bike Promotion haben daher aufgerufen: Wer mit seiner NEC-Maschine weiter fahren und lernen will, kann sich direkt an das Unternehmen in Gera wenden. Der Vorteil: Die Klasse würde in die IG Königsklasse und/oder das Umfeld der Deutschen Rundstrecken Championship (DRC) integriert werden, wenn genügen Leute zusammenkommen. Durch die Verbindung zur Königsklasse ist die Wahrscheinlichkeit aber sehr hoch, dass das Streckenfenster befüllt werden kann. Außerdem gäbe es in der DRC noch die Lightweight-Klasse, die ein ähnliches Einsteiger-Niveau bieten kann.

In der DRC wird ebenfalls mit DMSB-Lizenzen gefahren, sie gilt als die nationale Meisterschaft Deutschlands und als das Level unterhalb und in Vorbereitung auf die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft.

Umstieg nach internationalem Muster: Ab in die 300er

"Bei wem der Schuh nicht drückt", der kann sich darauf einschießen, dass die meisten Nachwuchsserien in Zukunft nach dem Vorbild der Supersport-300-Weltmeisterschaft gefahren werden. Es ist also jetzt auch der richtige Zeitpunkt, in die weitaus kostengünstigere 300er-Klasse umzusteigen. Auch ist hier eine größere Chancengleichheit als zum Beispiel in der Moto3 geboten.

Allerdings sind die Aufstiegschancen derzeit wohl eher limitiert. Noch "bedient" sich das Grand Prix Fahrerlager lieber an der spanischen Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft oder dem Pendant aus Italien. Doch auch in Großbritannien gibt es Moto3-Technisch Nachwuchssorgen.

In der 300er aber gibt es den direkten Weg in die Weltmeisterschaft, welche im Rahmen der Superbike-WM ausgetragen wird. Über kurz oder lang wird das dann auch die Spielwiese der Grand-Prix-Talent-Scouts – denn Moto3 auf nationalem Level wird immer unbezahlbarer werden.

Neue R6 – was tun?

Wer sich im letzten Jahr erst eine neue Yamaha YZF-R6 für den Yamaha-Cup zugelegt hat, der hat auch mit dem Wegfall dieses Cups in Deutschland weitere Einsatzchancen und -möglichkeiten.

Zu allererst natürlich in der IDM, wo die Promoter planen, in der eh schwächelnden Supersport-Klasse eine kostengünstigere Superstock-Wertung zu integrieren. Dort wäre man mit der Cup-R6 dann auch gut aufgehoben.

Fakt ist auch, dass es in der DRC eine Superstock-600 / Moto2-Klasse geben wird, sodass man auch dort nach seriennahem oder getuntem Reglement antreten kann.

Wer sich aber lieber auf noch größere Chancengleichheit berufen möchte, der sollte den neuen Yamaha R6 Cup powered by Bridgestone in Erwägung ziehen. Dieser wird 2018 im Rahmen der neu formierten Alpe Adria International Motorcycle Championship ausgetragen. Dort sind insgesamt acht europäische Föderationen (Italien, Österreich, Tschechische Republik, Polen, Ungarn, Slowakei, Slowenien und Kroatien) zusammengeschlossen und integriert. Der Start ist auch für Deutsche und Schweizer möglich.

Bitte Cup!

Wer mit dem Einstieg in den Marken-Cup geliebäugelt hatte, aber noch nichts dafür unternommen, der braucht nicht den Helm an den Nagel hängen, bevor er ihn überhaupt das erste Mal aufhatte: Denn man entscheidet sich dann einfach für eine andere Marke.

So zum Beispiel wird es erneut die beiden Suzuki-Cups geben: Den Suzuki GSX-R-Cup, der mit der neuen 1000er gefahren wird, oder den SV650 Cup für die Einsteiger und Fortgeschrittenen – oder denen die 1000er einfach zu groß, brachial oder zu schnell ist.

Natürlich gibt es auch weitere Marken-Cups wie den für BMW S 1000 RR Piloten, der sportlich gesehen auf einem extrem hohen Niveau an der Spitze angesiedelt ist, aber auch für absolute Neueinsteiger und Anfänger geeignet. Dieser wird im Rahmen der Internationalen Bike Promotion Meisterschaft ausgetragen.

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