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Analyse

Analyse: Desolate NASCAR-Saison 2018 für Chevrolet

Chevrolet hatte vor der NASCAR-Saison 2018 alle seine Hoffnung in den neuen Camaro gesetzt – Letztendlich war das Jahr für den Hersteller enttäuschend

Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro Lowe's Rookie Throwback

Rusty Jarrett / NKP / Motorsport Images

Nur viermal stand in der NASCAR-Saison 2018 ein Chevrolet in der "Victory Lane". Der Hersteller hatte sich sicher eine erfolgreichere Einführung des neuen Camaros in das Stockcar-Oberhaus ausgemalt. Die Realität sah aber anders aus: Toyota und Ford dominierten zum größten Teil die Saison. Jedoch gab es mit Chase Elliott und Kyle Larson zwei Lichtblicke für die amerikanischen Automarke.

Doch erst einmal zu den Zahlen: Die vier Siege teilten sich Austin Dillon, der den Saisonauftakt in Daytona für sich entschied, und Elliott, der in Watkins Glen, Dover und Kansas auf Platz eins fuhr. Alle anderen Chevrolet-Fahrer waren nicht in der Lage, ein Rennen zu gewinnen – auch nicht Larson. Toyota sicherte sich im Gegenzug 13 Siege, die von drei verschiedenen Fahrern eingefahren wurden: Martin Truex Jr., Kyle Busch und Erik Jones.

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Ford kommt in der Saison 2018 auf insgesamt 19 Siege und stellt mit Joey Logano den Champion 2018. Außerdem hat Ford gleich sechs Fahrer in die Victory Lane katapultiert: Kevin Harvick, Logano, Clint Bowyer, Kurt Busch, Brad Keselowski und Aric Almirola. Gerade für Stewart-Haas war das Jahr 2018 der große Durchbruch. Das Team war erst im Jahr 2017 von Chevrolet zu Ford gewechselt.

Insgesamt fuhren die Chevrolet-Fahrer in der Saison 37 Top-5- und rund 100 Top-10-Ergebnisse ein. In zehn Rennen kam kein einziger Chevrolet Camaro in den Top 5 ins Ziel – und das auf unterschiedlichsten Streckentypen. Darunter waren 1,5-Meilen-Ovale, Short-Tracks und auch Superspeedways. Einzig allein auf den Rundkursen kamen die Chevrolet-Fahrer immer unter den besten Fünf an. Im Vergleich: Ford und Toyota waren jeweils nur dreimal nicht in den Top 5 vertreten.

Natürlich wird der neue Camaro für die desolate Leistung des Herstellers verantwortlich gemacht. Es braucht sicher noch Zeit, die neue Form zu optimieren und deshalb sollte Chevrolet in der Saison 2019 nicht abgeschrieben werden. Jedoch haben auch einige Fahrer in der Saison 2018 geschwächelt – allen voran Jimmie Johnson!

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Der siebenmalige Champion holte erstmals in seiner Cup-Vollzeit-Karriere keinen einzigen Sieg. Außerdem schlug er mit nur zwei Top-5- und elf Top-10-Ergebnissen zu Buche – zu wenig für den Spitzenfahrer von Rick Hendrick. Auch das Hendrick-Team war in der Saison alles andere als gut drauf. Elliott holte zwar Siege, aber mit 16 Top-5- und 47 Top-10-Ergebnissen, verteilt auf vier Fahrer, war die Konkurrenz nicht zu schlagen. Nur zweimal stand ein Hendrick-Fahrer auf der Pole-Position.

Die Hoffnungsschimmer für Chevrolet waren Elliott und Larson. Elliott siegte dreimal, holte elf Top-5- sowie 21 Top-10-Resulate und eine Pole-Position. Larson blieb zwar sieglos, überzeugte aber mit zwölf Top-5- sowie 19 Top-10-Ergebnissen und drei Pole-Positions. Die beiden Fahrer haben gezeigt, was in dem Camaro steckt.

Ford bringt den Mustang: Muss die Marke sich fürchten?

In der Saison 2019 wird Ford erstmals den neuen Mustang auf Cup-Ebene einsetzen. 13 Jahre lang war der Ford Fusion das Aushängeschild des Herstellers im NASCAR-Cup. Könnte Ford das gleiche Schicksal ereilen wie Chevrolet mit dem neuen Camaro? Sicherlich wird auch Ford erst etwas Zeit brauchen, um die neue Silhouette zu perfektionieren.

NASCAR-Journalist Jim Utter befürchtet, dass Ford zu Beginn der Saison schwächeln wird. "Simulationen sind sehr hilfreich, zeigen aber nicht die wahre Leistung auf der Rennstrecke", sagt er. "Glaube ich aber daran, dass Ford eine ähnliche Saison wie Chevrolet erleben wird? Nein!" Eine weitere Herausforderung seien die Veränderungen am Aerodynamikpaket. Ford muss also gleich zwei Hürden nehmen, weshalb die Meistermarke ein schwieriges Jahr 2019 vor sich hat.

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