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Brad Keselowski entscheidet Kentucky-Spritpoker für sich

Vierter Saisonsieg im NASCAR Sprint-Cup für Penske-Pilot Brad Keselowski, diesmal auf dem letzten Tropfen Sprit und knapp vor Carl Edwards – Top 5 für Tony Stewart.

Sieger Brad Keselowski, Team Penske, Ford

Foto: Action Sports Photography

Sieg für Brad Keselowski, Team Penske, Ford
Sieger Brad Keselowski, Team Penske, Ford
Sieger Brad Keselowski, Team Penske, Ford
Sieger Brad Keselowski, Team Penske, Ford
Restart: Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Chevrolet, Martin Truex Jr., Furniture Row Racing, Toyo
Carl Edwards, Joe Gibbs Racing, Toyota
Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing, Toyota
Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota; Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Ryan Newman, Richard Childress Racing, Chevrolet
Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing, Chevrolet; Jamie McMurray, Chip Ganassi Racing, Chevrolet
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Martin Truex Jr., Furniture Row Racing, Toyota; Brad Keselowski, Team Penske, Ford

Nicht die pure Fahrzeugbeherrschung im Grenzbereich, sondern das Haushalten mit den Spritvorräten stand beim zweiten Sprint-Cup-Punkterennen mit dem nochmals deutlich reduzierten Abtrieb im Vordergrund. Beim Quaker State 400 auf dem Kentucky Speedway gab es zwar elf Gelbphasen, womit der Rekord auf diesem 1,5-Meilen-Oval eingestellt wurde. Die letzten 70 Runden aber liefen komplett unter Grün.

Diesen letzten 70-Runden-Stint legte Brad Keselowski (Penske-Ford) entgegen aller Erwartungen mit einer Tankfüllung zurück. Bei der Überfahrt der Ziellinie hatte er 0,175 Sekunden Vorsprung auf Carl Edwards (Gibbs-Toyota) und damit auf dem letzten Tropfen Sprit seinen dritten Kentucky-Sieg und seinen vierten Saisonsieg eingefahren. Auch Edwards teilte sich die Spritvorräte richtig ein und hatte eingangs der letzten Runde das Heck von Keselowskis Penske-Ford erreicht. Das entscheidende Überholmanöver gelang "Cousin Carl" aber nicht mehr.

Fotos: Quaker State 400 auf dem Kentucky Speedway

"Es hätte beinahe nicht gereicht, denn beim letzten Restart habe ich richtig auf die Tube gedrückt und dabei viel Sprit verbraucht", so Sieger Keselowski in Anspielung auf das Manöver, mit dem er die Führung im Rennen übernahm. In Richtung Victory Lane musste der weiße Penske-Ford mit der Startnummer 2 nach dem unglaublich langen letzten Stint geschoben werden – von einem Pickup der Streckensicherung.

Selbst Keselowskis Crewchief Paul Wolfe gestand: "Ich hätte nicht gedacht, dass wir es schaffen würden." Doch der Sprit hat gereicht und damit hat Keselowski mit nun die alleinige Führung in Sachen Saisonsiegen übernommen. Ergo führt er die Setzliste für den Chase an.

Spritpoker geht für Kevin Harvick und Co. nicht auf

Die bestimmenden Fahrer waren über weite Strecken des Rennverlaufs weder Sieger Brad Keselowski noch der Zweitplatzierte Carl Edwards. Stattdessen war es der nach Ausfall des Qualifyings vom besten Startplatz losgefahrene Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet), der mit 128 auf Platz eins verbrachten Runden den Großteil der Führungsarbeit verrichtete.

Beim letzten Restart wurde er von Keselowski überrumpelt, doch es kam noch dicker für Harvick. Anders als Keselowski und Edwards schaffte es der Stewart/Haas-Pilot nicht, den letzten Green-Flag-Run ohne Tankstopp zu absolvieren.

Innerhalb der letzten 16 Runden musste Harvick genau wie Matt Kenseth (Gibbs-Toyota; 8.), Kyle Busch (Gibbs-Toyota; 12.), Austin Dillon (Childress-Chevrolet; 16.) und Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet; 19.) noch ein paar Liter Sprit nachfassen. Somit war für all diese Fahrer die Chance auf eine Top-5-Platzierung dahin.

Rennergebnis: Quaker State 400 auf dem Kentucky Speedway

Top 5 für Tony Stewart beim 600. Rennen

Stattdessen wurden die Top 5 hinter Keselowski und Edwards von den ebenfalls spritsparend gefahrenen Ryan Newman (Childress-Chevrolet; 3.) und den beiden Stewart/Haas-Teamkollegen Kurt Busch (4.) und Tony Stewart (5.) abgerundet. Busch hatte das Rennen nach Crash im Abschlusstraining vom Ende des Feldes aufnehmen müssen.

Stewart verpasste beim 600. Start seiner Sprint-Cup-Karriere zwar die letzte Gelegenheit, erstmals in die Victory Lane des Kentucky Speedway zu fahren, hat mit Platz fünf aber seine Position in den Top 30 der Sprint-Cup-Punktewertung gefestigt und steuert damit weiter auf eine Chase-Teilnahme zum Ausklang seiner NASCAR-Karriere zu.

Martin Truex Jr. bringt sich selbst um alle Siegchancen

Der größte Pechvogel war indes einmal mehr Martin Truex Jr. Am Steuer seines Furniture-Row-Toyota verbuchte er immerhin 46 Führungsrunden. Während der letzten Gelbphase in Runde 195 wurde Truex Jr. an der Box am schnellsten abgefertigt und schien weitere Führungsrunden ansammeln zu können. Doch der Rückschlag folgte umgehend. Durchfahrtsstrafe, weil er bei der Einfahrt in die Boxengasse regelwidrig überholt hatte. So wurde es trotz starker Aufholjagd nur Platz zehn für den Furniture-Row-Piloten, weil er genau wie Kevin Harvick und Co. noch einmal tanken musste.

Auch andere Fahrer schoben Frust. Bei der Rennpremiere des Low-Downforce-Package 2.0 vor vier Wochen auf dem Michigan International Speedway hatte Joey Logano gewonnen. Diesmal aber war für den Penske-Piloten nichts zu holen. Ein früher Mauerkontakt im Duell mit Teamkollege Brad Keselowski verdarb das Handling des gelben Ford Fusion mit der Startnummer 22 nachhaltig. Nur wenige Runden später fiel ein zweiter Mauerkontakt deutlich heftiger aus. Das Rennen war für Logano gelaufen.

Zu diesem Zeitpunkt waren Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) und Ricky Stenhouse (Roush-Ford) schon vorübergehend beziehungsweise endgültig in der Garage. Stenhouse war in Runde elf für den ersten Crash im Rennen zuständig und musste sofort aufgeben. Johnson hatte seinen Hendrick-Chevy unmittelbar nach dem zweiten Restart übersteuernd aus der Kontrolle verloren und hätte beim Dreher mitsamt Einschlag um ein Haar Ryan Blaney (Wood-Ford) mit abgeräumt.

Vier Rookies in Crashs verwickelt

Kam Blaney beim Johnson-Dreher in Runde 32 noch knapp davon, gelang ihm dies in Runde 88 nicht mehr. Johnsons Hendrick-Teamkollege Chase Elliott und der Einzelkämpfer in Diensten der Wood Brothers gerieten unmittelbar nach dem fünften Restart aneinander. Damit waren auch die beiden Top-Rookies aus der Entscheidung um die Top-Positionen im Quaker State 400 draußen.

Wenig später war das Rennen auch für zwei andere Rookies gelaufen: Brian Scott (Petty-Ford) und Chris Buescher (Front-Row-Ford) wurden in Runde 93 zusammen mit A.J. Allmendinger (JTG/Daugherty-Chevrolet) in einen Crash verwickelt, der durch Kyle Larson ausgelöst wurde.

Larson fuhr Scott im dichten Rennverkehr ins Heck von Scotts Petty-Ford und löste damit eine Kettenreaktion aus. Dabei hatten neben ihm selbst allen voran Tony Stewart und dessen Stewart/Haas-Teamkollegin Danica Patrick riesiges Glück, dem Crash gerade so zu entkommen. Während Stewart noch bis auf Platz fünf nach vorn fuhr, wurde Patrick mit einer Runde Rückstand als 17. gewertet.

Die zweite Hälfte der NASCAR Sprint-Cup-Saison 2016 wird am kommenden Wochenende auf dem flachen Ein-Meilen-Oval in Loudon (New Hampshire) eingeläutet.

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