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Busch Clash in Daytona: Kyle Busch profitiert von Elliott-Blaney-Clash

Chase Elliott und Ryan Blaney geraten bei Rundkurs-Premiere des Busch Clash in Daytona in letzter Schikane aneinander - Kyle Busch staubt den Sieg ab

1. Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry M&M's

Das NASCAR-Jahr 2021 ist mit einem unterhaltsamen Rennen offiziell eröffnet worden. Auf dem Infield-Rundkurs des Daytona International Speedway ging am Dienstagabend unter Flutlicht das nicht zur Meisterschaft zählende Einladungsrennen über die Bühne. Und der Sieger dieses als Busch Clash bekannten Rennens ist passenderweise einer mit dem Namen Busch.

FOTOS: Busch Clash 2021 auf dem Daytona-Rundkurs

ERGEBNIS: Busch Clash 2021 auf dem Daytona-Rundkurs

Kyle Busch (Gibbs-Toyota) profitierte beim Busch Clash von einem späten Clash zwischen Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) und Ryan Blaney (Penske-Ford) im Kampf um die Führung in der letzten Schikane. Elliott hatte das Rennen vom letzten, Blaney vom ersten Startplatz in Angriff genommen. Am Ende wurden es für keinen der beiden der Sieg. Stattdessen kam Elliott als Zweiter ins Ziel, Blaney nur als 13.

 

21 Piloten, die sich über Erfolge in der Saison 2020 oder bei vorherigen Ausgaben des Clash qualifiziert hatten, traten an. So weit, so bekannt. Eines aber war anders. Erstmals in der seit 1979 geschriebenen Geschichte des Clash in Daytona wurde nicht auf dem Ovalkurs gefahren, sondern eben auf dem Rundkurs im Infield, der Teile des Ovals einbezieht.

Nach drei Monaten Pause zu dritt nebeneinander in Kurve 1

Die erste Runde, die im NASCAR-Jahr 2021 gedreht wurde, war nicht etwa eine Trainings- oder Qualifying-Runde, sondern die erste Rennrunde. Ein Freies Training gab es ebenso wenig wie ein Qualifying. Die Startaufstellung wurde am Montagabend von den Crewchiefs der 21 Piloten ausgelost.

Ryan Blaney gab beim Start das Tempo vor, da sein Crewchief Todd Gordon bei der Auslosung das glücklichste Händchen hatte. Während Blaney auf den ersten Metern die Führung verteidigte, ging es direkt hinter ihm zu dritt nebeneinander durch Kurve 1.

Die Beteiligten an der Three-Wide-Action: Alex Bowman, der den #48 Hendrick-Chevrolet des in die IndyCar-Serie gewechselten Jimmie Johnson übernommen hat; Gibbs-Pilot Denny Hamlin, der sich am Sonntag anschickt, zum dritten Mal in Folge das Daytona 500 zu gewinnen; und Childress-Pilot Tyler Reddick, der in diesem Jahr kein Rookie mehr ist.

 

Noch im Verlauf der ersten Runde nahm Hamlin Blaney die Führung ab. Weil Hamlin eine frühe Gelbphase zum Reifenwechsel nutzte, Blaney aber nicht, übernahm der Penske-Pilot kampflos wieder die Spitze. Doch beim ersten Restart verbremste er sich kolossal in Kurve 1. Reddick ließ sich nicht zweimal bitten und übernahm seinerseits das Kommando.

Konzentrations- und Fahrfehler: Truex Jr. verliert P1 gleich zweimal

Wenig später war es Brad Keselowski, der sich an die Spitze setzte. Der Penske-Pilot war zu diesem Zeitpunkt genau wie Hamlin bereits frisch bereift. Eben Hamlin war es, der sich kurz darauf seine vorherige Führung zurückholte. Doch auch er ward zunächst nur vorübergehend ganz vorn gesehen. Gibbs-Teamkollege Martin Truex Jr. übernahm, verlor allerdings die Führung wieder, als er - unter Gelb! - die Schikane vor Start/Ziel ausließ und dafür ans Ende des Feldes strafversetzt wurde.

 

Nach jener Gelbphase, in der Truex Jr. patzte, führte strategiebedingt Kurt Busch (Ganassi-Chevrolet) das Feld an. Doch genau wie Blaney beim vorherigen Restart, so verbremste sich auch der NASCAR-Champion von 2004 in Kurve 1 kolossal. So ging die Führung doch wieder an Hamlin über.

In Hamlins Nacken machte sich derweil der aufholende Truex Jr. breit. Und nach einem packenden Duell der beiden Gibbs-Teamkollegen durch mehrere Kurven des Infields holte sich Truex Jr. tatsächlich seine zuvor durch Fauxpas unter Gelb verlorene Führung zurück. Doch diesmal genoss er den Platz an der "Sonne" noch kürzer.

Ausgangs der Bus-Stop-Schikane verlor der NASCAR-Champion von 2017 sein Auto aufgrund von Dreck, der auf der Strecke lag, aus der Kontrolle. Ein Dreher mitsamt Einschlag in die Außenmauer bedeutete das Aus für Truex Jr.

 

Beim finalen Restart gab strategiebedingt der vom Ende des Feldes gestartete Chase Elliott das Tempo vor. Grund für die Rückversetzung vor dem Start war gewesen, dass am #9 Hendrick-Chevrolet nicht zum ersten Mal etwas nachgebessert werden musste.

Elliott führte das Feld vor Joey Logano (Penske-Ford) in die letzten fünf Runden. In der absoluten Schlussphase aber war nicht Logano, sondern dessen Teamkollege Blaney derjenige, der dem Hendrick-Piloten die Führung streitig machen wollte.

Letzte Schikane: Elliott dreht Blaney um - Kyle Busch staubt ab

Im Zuge eines noch wilderen Duells als es Truex Jr. und Hamlin gezeigt hatten, fand Blaney zwei Runden vor Schluss im Infield einen Weg an Elliott vorbei. Dem Penske-Piloten kam entgegen, dass seine Reifen aufgrund eines später eingelegten Boxenstopps mehr Grip boten als jene von Elliott, der sich mit Verzicht auf einen letzten Boxenstopp überhaupt erst in Führung gebracht hatte. Außen herum ging Blaney in Führung. Elliott aber gab sich noch nicht geschlagen.

Blaney ging zwar als Spitzenreiter in die letzte Schikane kurz vor Start/Ziel. Dort aber wurde er vom angreifenden Elliott umgedreht und schlug an der Mauer an. Zunächst sah es so aus als hätte Elliott damit den Sieg sicher. Doch der Hendrick-Pilot verlor bei der Aktion genügend Schwung, dass Kyle Busch abstauben konnte. Und so war es der NASCAR-Champion von 2015 und 2019, der sich als erster Clash-Sieger auf dem Rundkurs in die Geschichtsbücher eintrug.

 

Indes kam Kevin Harvick - dreimaliger Clash-Sieger zu Zeiten, als noch im Oval gefahren wurde - auf dem Rundkurs bei weitem nicht so gut zurecht. Mit seinem Stewart/Haas-Ford legte er direkt in der Anfangsphase einen Dreher in der Bus-Stop-Schikane hin. Wenig später wurde er im dichten Pulk des Mittelfelds in einen weiteren Dreher geschickt. Zum zweiten Mal auf die 21. und damit letzte Position zurückgefallen war für Harvick letzten Endes nicht mehr als Platz 15 zu holen.

Abgesehen von einer angekündigten Gelbphase (Competition Caution) sah die erste Clash-Ausgabe auf dem Daytona-Rundkurs noch drei weitere Gelbphasen. Grund dafür waren eine früh verschmutzte Strecke im Bereich der Bus-Stop-Schikane, Flammenentwicklung am Stewart/Haas-Ford von Cole Custer und schließlich der Crash von Spitzenreiter Martin Truex Jr. in der Bus-Stop-Schikane.

Rückkehr ins Oval: Pole-Qualifying und Duels stehen an

Nach dem Busch Clash vom Dienstagabend geht es in Daytona auch am Mittwoch und am Donnerstag unter Flutlicht rund - dann allerdings wie gewohnt im Oval.

Mittwochs steht das Pole-Qualifying auf dem Plan, bei dem im Einzelzeitfahren die erste Startreihe für das Daytona 500 (Sonntag) ermittelt wird. Donnerstags werden in den beiden als Duels bekannten Qualifikationsrennen die übrigen Startplätze im 40-köpfigen Starterfeld für das "Great American Race" ausgefahren.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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