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Carl Edwards entreißt Kyle Busch den Richmond-Sieg

In der letzten Runde schiebt Carl Edwards seinen Gibbs-Teamkollegen Kyle Busch aus dem Weg, um eine Woche nach Bristol auch Richmond zu gewinnen.

Carl Edwards, Joe Gibbs Racing Toyota

Foto: Action Sports Photography

Sieger Carl Edwards, Joe Gibbs Racing Toyota
Sieger Carl Edwards, Joe Gibbs Racing Toyota
Sieger Carl Edwards, Joe Gibbs Racing Toyota
Start: Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing Chevrolet, führt
Carl Edwards, Joe Gibbs Racing Toyota
Kyle Busch, Joe Gibbs Racing Toyota
Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports Chevrolet
Kasey Kahne, Hendrick Motorsports Chevrolet, und Kurt Busch, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing Toyota
Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing Toyota
Joey Logano, Team Penske, Ford
Martin Truex Jr., Furniture Row Racing Toyota, und Chase Elliott, Hendrick Motorsports Chevrolet
Kurt Busch, Stewart-Haas Racing Chevrolet
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing

Doppelerfolg für das inoffizielle Toyota-Werksteam Joe Gibbs Racing beim Toyota Owners 400 in Richmond: Carl Edwards feierte nach 400 Runden auf dem Dreiviertel-Meilen-Oval in der Victory Lane, nachdem er in Turn 3 der letzten Runde per Bump-and-Run an seinem führenden Teamkollegen Kyle Busch vorbeigegangen war.

Fotos: Toyota Owners 400 in Richmond

Mit 151 von 400 möglichen Führungsrunden ist es für Edwards alles andere als ein unverdienter Sieg, doch in der Schlussphase schien Kyle Busch die besseren Karten zu haben. Beim entscheidenden letzten Boxenstopp während der letzten von acht Gelbphasen (Runde 360) wurde der jünger Busch-Bruder von seiner Gibbs-Crew mit der Startnummer 18 am schnellsten abgefertigt.

Den Restart hatte Kyle Busch unter Kontrolle, doch Teamkollege Carl Edwards ließ sich nicht abschütteln. In der absoluten Schlussphase kam Edwards sukzessive näher, schien aber keinen Weg vorbei zu finden – bis es ihm in der vorletzten Kurve per Bump-and-Run doch noch gelang.

Edwards "bumpt" sich zum zweiten Short-Track-Sieg 2016

Ganz wohl war "Cousin Carl" bei dem Manöver nicht, wie er in der Victory Lane gestand: "Ich habe mir schon die Frage gestellt, ob ich das machen soll, denn Kyle ist ein erstklassiger Teamkollege. Doch als ich sah, dass er mit seinem Auto kämpfte, habe ich ein wenig nachgeholfen", so Edwards, für den es eine Woche nach dem Sieg in Bristol nun der zweite Short-Track-Sieg und auch der zweite Saisonsieg ist.

Fotostrecke: Alle Short-Track-Sieger seit 2005

Kyle Busch, der sich nach 78 Führungsrunden mit Platz zwei zufrieden geben musste, nimmt Edwards das finale Manöver nicht krumm: "Das ist Racing. Mein Auto lag nicht schlecht, wenn auch auf den Longruns nicht ganz so gut wie das von Carl. Am Schluss war ich in der Position, um das Rennen zu gewinnen. Das ist alles, was zählt."

Aufschwung bei Kasey Kahne

Platz drei ging an Jimmie Johnson vor dessen Hendrick-Teamkollege Kasey Kahne. Für Kahne ist Platz vier auf der Strecke, auf der er vor elf Jahren seinen ersten Sieg feierte, das erste Top-5-Ergebnis der Saison. Der nach Absage des Qualifyings vom besten Startplatz ins Rennen gegangene Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet) machte mit Platz fünf die Top 5 komplett.

Harvicks Stewart/Haas-Teamkollege, Vorjahressieger Kurt Busch, lag auch diesmal zwischenzeitlich auf Siegkurs. Die letzte Gelbphase in der 359. von 400 Runden machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Als Führender zum letzten Boxenstopp gekommen, wurde Kurt Busch von seiner Crew nur als Fünfter wieder auf die Strecke geschickt. Beim Restart verlor er weitere Positionen. So wurde es am Ende nur Platz Platz zehn.

Ergebnis: Toyota Owners 400 in Richmond

Am Gibbs-Toyota von Saisonpechvogel Matt Kenseth wurde bei Halbzeit der Distanz sowohl die Batterie als auch die Ersatzbatterie gewechselt. Weil der Vorgang unter Gelb über die Bühne ging, hielt sich der Zeitverlust in Grenzen. Kenseth beendete das Rennen hinter Teamkollege Denny Hamlin (6.) auf Platz sieben. Nach Phoenix ist es für Kenseth erst die zweite Top-10-Platzierung in dieser Saison.

Auch bei Hamlin lief auf dem Weg zu Platz sechs nicht alles nach Plan. Weil sich bei einem seiner Boxenstopps eines der Räder selbständig gemacht hatte, musste sich der Daytona-500-Sieger vom Ende der Führungsrunde wieder nach vorn arbeiten.

Tony Stewart ist wieder da

Der von seiner Rückenverletzung genesene Tony Stewart zeigte in seinem ersten Rennen seit dem Saisonfinale 2015 eine solide Vorstellung. Bis um Runde 150 hielt sich "Smoke" in der Führungsrunde auf. Anschließend war er einer der ersten Anwärter auf einen Lucky-Dog. Beim Restart nach der dritten Gelbphase aber kam es zur Kollision mit Joey Logano (Penske-Ford).

Logano war neben Kevin Harvick aus der ersten Startreihe ins Rennen gegangen, anschließend aber zügig zurückgefallen, weil das Handling seines Ford Fusion überhaupt nicht stimmte. So kämpfte er bei besagtem Restart mit Tony Stewart um die Positionen. Als sich Logano mit einem aggressiven Manöver in Turn 1 neben Stewart setzte, berührte sich die beiden Fahrzeuge. Der Stewart/Haas-Chevy von Stewart trug dabei einen Reifenschaden hinten links davon.

Doch Stewart hatte Glück: 70 Runden vor Schluss bekam er im Zuge der siebten von insgesamt acht Gelbphasen den Lucky-Dog. Am Ende wurde es zwar trotzdem nur Platz 19, aber "Smoke" hatte seinen Spaß, vor allem am munteren Racing auf mehreren Linien.

"Ich freue mich schon darauf, es beim nächsten Mal wieder mit den Jungs aufzunehmen", so der nach acht verpassten Rennen ins Cockpit seines Stewart/Haas-Chevy zurückgekehrte und zum Saisonende zurücktretende dreimalige NASCAR-Champion. Besonders angetan hat es Stewart ein starker Restart von Rookie Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet; 12.).

Logano kämpfte sich noch bis auf den achten Platz nach vorn. Für Brad Keselowski im zweiten Penske-Ford zahlte sich eine abweichende Strategie nicht aus. Während der vierten Gelbphase hatte er auf einen Boxenstopp verzichtet und damit kurzzeitig die Führung übernommen. Mangels Grip seiner abgefahrenen Reifen konnte Keselowski die Track-Position aber nicht halten und schloss knapp außerhalb der Top 10 auf Platz elf ab.

Weiter geht es am kommenden Wochenende mit dem zweiten Restrictor-Plate-Rennen der Sprint-Cup-Saison 2016, dem Geico 500 auf dem Talladega Superspeedway.

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