Clash in Daytona: Jimmie Johnson clasht sich zum ersten NASCAR-Sieg 2019
Punkte gibt es keine, aber der erste NASCAR-Sieg 2019 geht nach zwei Rotphasen und einem von ihm ausgelösten Massencrash an Jimmie Johnson
Das NASCAR-Jahr 2019 hat seinen ersten Rennsieger.
Beim nicht zur Meisterschaft zählenden, weil punktelosen, Einladungsrennen in Daytona, dem Advance Auto Parts Clash, hat sich am Sonntag direkt nach dem Qualifying zum Daytona 500 ein Hendrick-Pilot durchgesetzt: Jimmie Johnson, der damit erstmals seit knapp zwei Jahren wieder ein Rennen gewonnen hat.
War es im Daytona-500-Qualifying Youngster William Byron, der auf die Pole-Position für kommenden Sonntag fuhr, so setzte sich Routinier Johnson im Clash, der vorzeitig abgebrochen wurde, mit einem kontroversen Manöver durch, das einen Massencrash ("Big One") auslöste.
Jimmie Johnson: Erstmals seit Juni 2017 in der Victory Lane Foto: LAT
Zwei Rote Flaggen
Menard schlug umgehend zurück und führte bis zur achten Runde. Dann kam aufgrund eines Regenschauers die Gelbe Flagge heraus. Nach einer kurzen Rotphase, die ausgerufen wurde, um das 2,5-Meilen-Oval in Daytona mit Air-Titans und Jet-Dryers zu trocknen, ging es weiter. Menard führte das Feld in Single-File-Formation, also in einer einzigen Spur, bis in die 25. Runde an. Für diese Runde war die Gelbphase angekündigt, die das 75-Runden-Rennen in zwei Segmente teilt.
Menard aber kam direkt vor der Gelbphase zum Boxenstopp und hatte dabei fast das gesamte Feld hinter sich. Nur fünf Piloten, angeführt von Austin Dillon (Childress-Chevrolet) sahen die Gelbe Flagge auf der Strecke. Als sie dann unter Gelb an die Box kamen, ging die Führung wieder an Menard über. Am schnellsten abgefertigt wurde zwar Aric Almirola (Stewart/Haas-Ford), doch er wurde in der Boxengasse "geblitzt" und ebenso bestraft wie sein neuer Teamkollege Daniel Suarez. Beim Stopp des Mexikaners sprangen zu viele Mechaniker der #41-Stewart/Haas-Crew über die Mauer.
Johnson löst "Big One" aus und gewinnt
Menard führte das Feld ins zweite Rennsegment, aber nur wenige Runden später setzte erneut Regen ein. Wieder kam für einige Minuten die Rote Flagge heraus, um die Strecke zu trocknen. Nach dieser zweiten Rotphase standen noch 30 Runden an. Menard führte weiter - bis 20 Runden vor Schluss. Dann gab es den großen Knall.
Jimmie Johnson ging auf der Gegengerade links neben Menard, um ihm die Führung abzunehmen. Dabei verschätzte sich Johnson, es kam zur Kollision, bei der sich Menard vor dem restlichen Feld drehte und damit einen "Big One" mit dem Großteil der 18 nachfolgenden Piloten auslöste. Abgesehen von Johnson kamen nur Kurt Busch (Ganassi-Chevrolet) sowie Joey Logano (Penske-Ford) und Ryan Blaney (Penske-Ford) ohne Blessuren durch. Im Gegenzug waren 16 Piloten in diese Massenkarambolage verwickelt.
Der von Jimmie Johnson ausgelöste Massencrash kurz vor Schluss Foto: LAT
Mit Bildmaterial von LAT.
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