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Crash in der letzten Kurve: Johnson schießt sich selbst aus den NASCAR-Playoffs!

Anstatt sich mit Platz zwei zu begnügen, räumt Jimmie Johnson in der letzten Schikane Martin Truex jun. ab und verpasst damit den Einzug in die zweite Playoff-Runde

Crash: Martin Truex Jr., Furniture Row Racing, Toyota Camry Auto-Owners Insurance, Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro Lowe's for Pros

Crash: Martin Truex Jr., Furniture Row Racing, Toyota Camry Auto-Owners Insurance, Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro Lowe's for Pros

Es war der packende Schlusspunkt einer spektakulären Premiere des NASCAR-Cup auf der Straßenkurs-Oval-Kombination (Roval) des Charlotte Motor Speedway: Die Kollision in der letzten Runde zwischen Titelverteidiger Martin Truex jun. (Furniture-Row-Toyota) und dem siebenmaligen Champion Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet).

Bei einem Angriff auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Truex jun. verbremste sich Johnson in der letzten Schikane, drehte sich und räumte seinen Rivalen ab. Statt auf den Plätzen eins und zwei kamen die beiden so auf den Rängen acht (Johnson) und 14 (Truex jun.) ins Ziel, während Ryan Blaney (Penske-Ford) der Sieg in den Hände fiel.

Dementsprechend angefressen war Truex jun. nach dem Rennen. "Er hat es einfach übertrieben, hätte die Kurve niemals gekriegt und hat mich als Bremse benutzt und uns beide umgedreht. Das kotzt mich an", ärgert sich der amtierende Champion über das Manöver seines Rivalen.

 

Auch weil es die Zuschauer aus seiner Sicht um ein würdiges Ende eines spektakulären Rennens gebracht hat. "Wir hätten Seite an Seite in der letzten Kurve um den Sieg kämpfen können, das wäre cool gewesen. Das hätte die Fans begeistert", sagt er.

Während sich Truex jun. nur über den verpassten Sieg ärgern musste, waren für Johnson die Folgen der Kollision weitaus dramatischer. Denn durch Platz acht verpasste er den Einzug in die nächste Phase der Playoffs. In der Gesamtwertung lag er punktgleich mit Airc Almirola und Kyle Larson auf Platz zwölf, doch der Tie-Breaker (das beste Ergebnis in der jeweiligen Playoff-Runde) entschied gegen den Hendrick-Piloten. Auf Titel Nummer acht muss Johnson somit ein weiteres Jahr warten.

"Das nennt man wohl ausgleichende Gerechtigkeit", meint Truex jun., der Johnson beim missglückten Überholmanöver "pure Verzweiflung" unterstellt und sich in der Auslaufrunde mit einem Rammstoß ins Heck von Johnsons Auto revanchierte. Der Hendrick-Pilot nahm die Schuld für den Crash auf sich und entschuldigte sich auch in einer Twitter-Nachricht bei Truex jun. und seinem Team.

 

"Ich habe die Hinterräder blockiert, konnte mein Auto nicht mehr kontrollieren und habe mich gedreht", schildert Johnson die Entstehung des Unfalls. "Zuerst dachte ich, dass ich ihn gar nicht erwischt habe, aber das war klar der Fall. Ich habe mich damit meiner Meisterschaftschancen beraubt und ihnen den Tag versaut. Das tut mir leid."

Im Nachhinein hadert der Routinier mit seiner Entscheidung, in der letzten Schikane unbedingt um den Sieg zu kämpfen. "Ich wünschte, ich hätte mich nicht so sehr auf den Rennsieg konzentriert. Ich hätte dahinter bleiben und meine Meisterschaftschancen am Leben halten sollen. Aber wir hatte so ein gutes Auto!"

"Es war eine dieser Entscheidungen, die man in Sekundenbruchteilen trifft. Ich wollte das Rennen gewinnen anstatt die Punkte mitzunehmen. Das hat sich gerächt", ärgert sich Johnson über seinen Fehler. Doch wie kam es überhaupt dazu? Wusste Johnson nicht, dass ihm Platz zwei locker zum Einzug in die nächste Playoff-Runde gereicht hätte?

"Ich wusste, wie der Punktestand war", weist Johnson entsprechende Überlegungen zurück. "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich mich beim Überholversuch drehe oder einen Unfall baue. Ich wollte mit einem kontrollierten Manöver eine Chance auf den Sieg haben", sagt er. "Aber das hat leider nicht funktioniert."

Mit Informationen von Tim Southers und Jim Utter.

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